Kochlegende Ferran Adrià gibt ab Montag, 2. Juli, via Amazon Prime Video einen Einblick in sein kreatives Schaffen.
Ferran Adrià gilt als lebende Legende unter den Spitzenköchen dieser Welt. Sogar der französische Starkoch Paul Bocuse tat einst seine Bewunderung für ihn kund.
Ferran Adrià stellte die Doku-Serie «elBulli - Die Geschichte eines Traums» im Münchener Edelrestaurant «Tantris» vor - sein geschätzter Kollege, Sternekoch Hans Haas (nicht im Bild), zeichnete für die Bewirtung verantwortlich.
Auf dem Viktualienmarkt inspizierte das katalanische Kochgenie Ferran Adrià die frischen Zutaten der Händler - und zeigte sich begeistert.
Ferran Adrià (rechts) nebst Amazon Prime-Chef Dr. Christoph Schneider: Wenn der Starkoch über seine Projekte redet, ist er voll in seinem Element.
Über die Location freute sich Ferran Adrià (rechts) ganz besonders. Sein Freund und Kollege Hans Haas ist der Chefkoch des «Tantris» - und mit seinem Restaurant selbstverständlich auch Preisträger zweier Michelin-Sterne.
Ferran Adrià, Star der Avantgarde- und Molekularküche, widmet sich mit seiner «elBulli»-Stiftung der kulinarischen Innovation sowie dem Koch-Nachwuchs
Ferran Adrià leitete einst das «beste Restaurant der Welt». Sein «elBulli» erhielt die begehrte Auszeichnung des «Restaurant Magazine» ganze fünf Mal!
Ferran Adrià ist ein kreatives Genie: bescheiden, aber voller Sendungsbewusstsein. Denn die Revolution des Kochens und der Gastronomie ist seit vielen Jahren sein Herzenswunsch.
Sternekoch Ferran Adrià richtet bei Amazon gross an
Kochlegende Ferran Adrià gibt ab Montag, 2. Juli, via Amazon Prime Video einen Einblick in sein kreatives Schaffen.
Ferran Adrià gilt als lebende Legende unter den Spitzenköchen dieser Welt. Sogar der französische Starkoch Paul Bocuse tat einst seine Bewunderung für ihn kund.
Ferran Adrià stellte die Doku-Serie «elBulli - Die Geschichte eines Traums» im Münchener Edelrestaurant «Tantris» vor - sein geschätzter Kollege, Sternekoch Hans Haas (nicht im Bild), zeichnete für die Bewirtung verantwortlich.
Auf dem Viktualienmarkt inspizierte das katalanische Kochgenie Ferran Adrià die frischen Zutaten der Händler - und zeigte sich begeistert.
Ferran Adrià (rechts) nebst Amazon Prime-Chef Dr. Christoph Schneider: Wenn der Starkoch über seine Projekte redet, ist er voll in seinem Element.
Über die Location freute sich Ferran Adrià (rechts) ganz besonders. Sein Freund und Kollege Hans Haas ist der Chefkoch des «Tantris» - und mit seinem Restaurant selbstverständlich auch Preisträger zweier Michelin-Sterne.
Ferran Adrià, Star der Avantgarde- und Molekularküche, widmet sich mit seiner «elBulli»-Stiftung der kulinarischen Innovation sowie dem Koch-Nachwuchs
Ferran Adrià leitete einst das «beste Restaurant der Welt». Sein «elBulli» erhielt die begehrte Auszeichnung des «Restaurant Magazine» ganze fünf Mal!
Ferran Adrià ist ein kreatives Genie: bescheiden, aber voller Sendungsbewusstsein. Denn die Revolution des Kochens und der Gastronomie ist seit vielen Jahren sein Herzenswunsch.
Ferran Adrià ist zurück. Der Star der internationalen Kochszene hat sich einige Jahre für ein ehrgeiziges Projekt zurückgezogen, über das nun eine epochale Amazon-Dokuserie aufklärt.
Ein gesprächiger Katalane ist er, dieser Ferran Adrià. Beim Pressetermin im «Bayerischen Hof» in München und dem anschliessenden Mittagessen - natürlich stilecht im Sternerestaurant «Tantris» - machte er auch keinen Hehl daraus: Der 56-jährige Starkoch brennt für seine Arbeit. Leidenschaftlich redet er über seine Profession. Sein Erfolgsrezept ist einfach: Nach vorne gehen, ausprobieren, bloss nicht stillstehen.
Mit dem Edelrestaurant «elBulli» nördlich von Barcelona avancierte Adrià zum Gastronom von Weltruhm, seine Kreationen versprühten Kreativität, Innovation und den Mut zum Risiko. Drei Michelin-Sterne konnte er einst für sein Lokal ergattern. Mittlerweile ist das «elBulli» geschlossen. Nicht aufgrund von mangelnder Kundschaft oder schwächelndem Umsatz. Adrià wollte sich neu erfinden.
Amazon zeigt alle Folgen
2011 war Schluss: «elBulli» wurde in eine Stiftung umgewandelt, die es sich zum Ziel setzte, Talente und Innovationen zu fördern. Eine zwölfteilige Doku über Adrià und sein Schaffen existiert bereits, nun wird sie um drei frische Folgen erweitert. Amazon Prime Video hat sich die Rechte an allen 15 Episoden gesichert und stellt sie ab Montag, 2. Juli, weltweit zeitgleich zur Verfügung. Das hehre Ziel von «elBulli - Die Geschichte eines Traums»: nicht weniger als eine Chronik des einst besten Restaurants der Welt - und ein spannender Blick in die Zukunft.
«Das 'elBulli' hat nie wirklich zugemacht. Das Restaurant hat seine Pforten geschlossen. Aber das 'elBulli' war und ist sehr viel mehr als ein Restaurant», so das spanische Genie. «elBulli» - das ist eine Idee. Und um ebenjene Idee soll es in der spannenden Doku-Reihe gehen. 3000 Stunden Filmmaterial wurden dafür zusammengetragen, Interviews mit Hunderten von Personen geführt - eine kolossale Menge an Zutaten für ein gleichsam ambitioniertes Projekt.
Der Koch als Künstler
Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass Ferran Adrià das Kochen und die Gastronomie revolutionierte: Design, Ästhetik, ja sogar Storytelling finden sich in seinem kulinarischen Schaffen wieder. Kochen ist für ihn ein Gesamtkunstwerk - und eben jener künstlerischer Gestus wurde ihm schon zuhauf attestiert. Auch Frankreichs kürzlich verstorbener Starkoch Paul Bocuse adelte ihn einst: «Ferran Adrià macht die aufregendsten Dinge in unserem Beruf.» Es erscheint nur folgerichtig, dass das Werk des experimentierfreudigen wie temperamentvollen Südländers nun in einer episch anmutenden Doku-Reihe zusammengefasst wird. Selbstverständlich gab es immer auch kritische Stimmen, die ihn insbesondere für den technischen, nahezu wissenschaftlichen Aspekt seiner Arbeit belächelten, ihn sogar prätentiös nannten. Sicher: Adrià war und ist kein unumstrittener Koch - ein Schicksal vieler grosser Künstler.
Kochen mit flüssigem Stickstoff
Er selbst sah und sieht sich als Avantgardist, als jemanden, der Mauern durchbricht, neue Wege aufzeigt und diese für die Nachhut ebnet. Seine Gerichte rissen oft die Strukturen der Zutaten ein, nur um sie anschliessend neu zu definieren - ein Sinnbild für seine Kochkunst. Viele seiner Kreationen sind in die sogenannte Molekularküche einzuordnen, bei der biochemische Prozesse im Fokus stehen. Liest man die Namen seiner Gerichte, glaubt man fast, sich im literarischen Kosmos des Fantasyautoren Walter Moers zu befinden: Die Arbeit mit flüssigem Stickstoff war in der Küche des Ferran Adrià nichts Ungewöhnliches, sphärischer Melonenkaviar keine Seltenheit auf dem Speiseplan.
Mit seiner «elBulli»-Stiftung will er nun neuen Talenten eine Plattform bieten, Wissen zusammentragen, Verknüpfungen herstellen. Wie genau das funktioniert? Das erfährt man in der Serie selbst: «Nun habe ich endlich ein Instrument, mit dem ich den Menschen erklären kann, was ich tue,» so Adrià über das Format. «elBulli - Die Geschichte eines Traums» setzt dem Sternekoch ein Denkmal. Doch der im Interview stets wild gestikulierende Katalane gibt sich selbst sehr bescheiden: «Jeder kann, was ich kann. Ich bin nicht besonders begabt.»
Eigentlich wollte er Fussballer werden
Eigentlich wollte der Fan des FC Barcelona der nächste Johan Cruyff werden. Zum Fussballsuperstar hat es nicht gereicht - Gott sei Dank, möchte man meinen. Stattdessen wurde Ferran Adrià zum internationalen Star der Haute Cuisine. Und zum einzigen Kochkünstler, der jemals zur documenta eingeladen wurde. Das ist doch etwas. Beziehungsweise viel mehr als nur etwas. Es ist eine Idee - und Ideen sind laut «V wie Vendetta» schliesslich kugelsicher.
Die 15-teilige Doku-Reihe «elBulli - Die Geschichte eines Traums» ist ab Montag, 2. Juli, bei Amazon Prime Video abrufbar.
Kein normales Kochbuch: «Nordic» von Sternekoch Magnus Nilsson
Kein normales Kochbuch: «Nordic» von Sternekoch Magnus Nilsson
Wer mit der skandinavischen Küche in erster Linie Knäckebrot assoziiert, wird mit «Nordic» heillos überfordert sein und höchstens etwas mit den grossartigen Fotografien im Buch anfangen können. Rau und karg ist sie, die skandinavische Landschaft. Aber auch überirdisch schön. Im Bild: Fjord auf den Faröer-Inseln.
Es sind keine perfekten Rezeptfotos, die Magnus Nilsson in seinem Kochbuch abbildet. Ähnlich wie die rund 700 Rezepte von «Nordic – Das Kochbuch» haben auch sie lexikalischen Charakter. Im Uhrzeigersinn von oben links: Graved Lachs (kalt geräucherter Lachs), pochierte Forelle, Dillmayonnaise und süssscharfe Senfsauce für gebeizten Fisch.
Im Uhrzeigersinn von oben: Fleischbällchen mit Kartoffelstock und Rahmsauce, schnell eingelegte frische Gurken und gezuckerte Preiselbeeren.
Im Uhrzeigersinn von links oben: Gebratenes Pökelfleisch und gebratene Falu-Wurst auf Weissbrot, geviertelte Salzgurken, Spiegeleier, nordisches Hackfleisch, eingelegte Randen, Gehacktes aus Innereien und Gerste.
Der 33-jährige Magnus Nilsson (Bild) ist Sternekoch in seinem Restaurant Fäviken in Nordschweden, das zu den 25 besten Restaurants der Welt gehört und auch in der Netflix-Dokuserie «Chef's Table» porträtiert wurde.
«Nordic – das Kochbuch» von Magnus Nilsson ist im Handel für 52 Franken erhältlich.
Schmeckt nach Ferien: Kochbuch «Neapel und die Amalfiküste»
Schmeckt nach Ferien: Kochbuch «Neapel und die Amalfiküste»
Was in Kampanien gepflanzt wird, gedeiht zur Perfektion: Seien es die berühmten Marzano-Tomaten, zuckrigen Vesuv-Aprikosen oder duftenden Amalfi-Zitronen. Bild: Blick auf den Hafen von Amalfi.
Zur «Torta Caprese alle noci» wird traditionell ein Gläschen eiskalter Limoncello, eine Spezialität der Insel Capri, gereicht.
Die Cannelloni nach Sorrenter Art (Cannelloni alla Sorrentina) werden mit Auberginen, Peperoni, Mozzarella und Basilikum zubereitet.
Die Häuser an der Amalfiküste sind oft wie Schwalbennester in die steilen Klippen gebaut, sodass sie aussehen, als wären sie in den Felsen geschlagen.
Das quirlige, brodelnde Neapel am Fusse des Vesuvs ist die Hauptstadt Kampaniens. Wegen des besonders günstigen Klimas und der fruchtbaren vulkanischen Böden sind Neapel und die Amalfiküste die Heimat vieler besonders aromatischer Frucht- und Gemüsesorten.
Die Pizza ist wohl die berühmteste kulinarische Erfindung Neapels. Aussen knusprig mit einer dicken Kruste, innen weich und saftig. Im Bild: Kleine Pfannenpizzas (Pizelle Fritte).
Baba ist ein saftiger Hefeteigkuchen, der mit Rumsirup getränkt wird und in Kampanien so beliebt ist, das «si nu' baba» aus dem Mund eines Napolitaners («du bist ein Baba») als Kompliment zu verstehen ist.
Die Amalfiküste erstreckt sich über knapp 50 Kilometer und ist bekannt für ihr warmes, klares Wasser, das Touristen aus Italien und aus dem Ausland gleichermassen anzieht. Wer nicht direkt verreisen kann, der kann mit «Neapel und die Amalfiküste» schon einmal Geschmack und Gerüche zu sich nach Hause holen. Im Bild: Positano.
Das Kochbuch «Neapel und die Amalfiküste» ist im Verlag «Phaidon by Edel» erschienen und im Handel für 42.90 Franken erhältlich.
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