Vor der Kamera der dänischen Filmemacherinnen Lea Glob und Mette Carla Albrechtsen erzählen mehr als hundert junge Frauen von ihren sexuellen Wünschen und Sorgen. Ein echter Erotikfilm kann kaum freizügiger sein.
Ein Erotikfilm sollte es werden, basierend auf wahren Frauengeschichten. Mit dieser Idee riefen zwei dänische Filmemacherinnen im Sommer 2015 zu einem offenen Casting auf. Tatsächlich kamen mehr als hundert junge Frauen in das Zimmer von Mette Carla Albrechtsen in Osterbro. Dabei sollten vor spärlichem Hintergrund nur erste Berichte persönlicher sexueller Erfahrungen ausgetauscht werden - daraus, so die Idee von Albrechtsen und ihrer Kollegin Lea Glob, sollte später ein Erotikfilm werden.
Doch es kam anders: Die Filmemacherinnen drangen immer tiefer in die Seelen der befragten Frauen und in deren Vorstellungen ihres Sexuallebens vor. Entstanden ist so statt eines Sexstreifens eine durchaus sehenswerte, unter die Haut gehende Doku.
Auf nackte Haut wird grösstenteils verzichtet
Stets artig angezogen - bis aufs Ende, bei dem einige Aktaufnahmen gezeigt werden - sitzen die Frauen auf einem kargen Stuhl und offenbaren sich in einem wahren Seelen-Striptease. Eine bald 30-Jährige erzählt beispielsweise von ihrem Problem der Schüchternheit. Diese liege vor allem daran, dass sie wohl zu früh die Bibel gelesen hätte, wie sie mutmasst. Erst kürzlich aber habe sie eine Offenbarung gehabt. «Als ich geheim zwei Männern beim Sex zugesehen habe. Das hat mich unheimlich angemacht.»
Freizügiger als jeder Erotikstreifen begibt sich «Venus - Nackte Wahrheiten» tief in das intime Selbstverständnis junger Frauen, die unglaublich offen über ihre Sexualität sprechen. Viele ihrer Aussagen überraschen («Ich will alles erfahren, was mit Sex zu tun hat»). Manche der Teilnehmerinnen hingegen sind einfach frustriert. Ihr Dilemma: Von vielen Frauen werde oftmals verlangt, dass sie zugleich unschuldig und leidenschaftlich sein sollten. Das allerdings sei eine fast unmögliche Mischung, so ihre Meinung.
«Venus - Nackte Wahrheiten» läuft am Montag, 5. März, um 23.30 Uhr auf ARTE. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Sex-Roboter und -Puppen sind auf dem Vormarsch: Der 62-jährige Senji Nakajima etwa fährt mit seinem Kunstgeschöpf Saori am liebsten in ein nahe gelegenes Love-Hotel, wo er sich mit Saori in den Whirlpool setzt und ungestörte Stunden zu zweit geniesst.
Bild: Getty Images
Er teilt mit der Puppe Tisch und Bett.
Bild: Getty Images
Ebenfalls die wahre Liebe mit einer Puppe hat nach eigener Aussage der Japaner Masayuki Ozaki gefunden.
Bild: Getty Images
Der Physiotherapeut und seine Mayu sind unzertrennlich.
Bild: Getty Images
Ob mit einem Mietauto ans Meer oder natürlich ins Love-Hotel, wo er ungestörte Zweisamkeit mit Mayu geniesst.I
Bild: Getty Images
Vorher wird seine Liebste natürlich zurecht gemacht.
Bild: Getty Images
Er ist nicht der einzige Mann im Land der aufgehenden Sonne, der mit seiner Puppe ins Love-Hotel fährt.
Bild: Getty Images
Auch keine Seltenheit mehr: Einige Japaner besitzen schon mehrere Sex-Puppen und verbringen ihr Leben mit ihnen.
Bild: Getty Images
Ein Ausflug mit der Sex-Puppe scheint in Japan schon fast Alltag zu sein.
Bild: Getty Images
Ein Tag am Meer.
Bild: Getty Images
Etwa 2000 dieser von Hand angefertigten Puppen werden jährlich verkauft.
Bild: Getty Images
Pro Stück und nach Kundenwunsch ausgestattet kostet ein Exemplar 6000 Dollar.
Bild: Getty Images
Nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen werden die Dolls geliefert. Einige Japaner besitzen sogar mehrere «Gefährtinnen».
Bild: Getty Images
Erfinder Douglas Hines von «True Companion» mit seinem Sex-Roboter Roxxxy (l.), diese Silikon-Puppen mit Extra-Massen stammt vom Hersteller «Abyss Creations Factory».
Bild: Getty Images
Bei der Produktion der Sex-Puppe «RealDoll» des Herstellers «Abyss Creations Factory» aus Kalifornien
Bild: Getty Images
Bei der Produktion der Sex-Puppe «RealDoll» des Herstellers «Abyss Creations Factory» aus Kalifornien
Bild: Getty Images
Bei der Produktion der Sex-Puppe «RealDoll» des Herstellers «Abyss Creations Factory» aus Kalifornien
Bild: Getty Images
Bei der Produktion der Sex-Puppe «RealDoll» des Herstellers «Abyss Creations Factory» aus Kalifornien
Bild: Getty Images
Bei der Produktion der Sex-Puppe «RealDoll» des Herstellers «Abyss Creations Factory» aus Kalifornien
Bild: Getty Images
Bei der Produktion der Sex-Puppe «RealDoll» des Herstellers «Abyss Creations Factory» aus Kalifornien
Bild: Getty Images
Erfinder Douglas Hines (r.) von «True Companion» mit seiner Roxxxy
Nadia Brönimann: «Deswegen wird sie in der Trans-Community angefeindet»
Eine Netflix-Doku erzählt die Transformation-Geschichte des Zehnkampf-Olympiasiegers Bruce Jenner. Transfrau Nadia Brönimann hat sich «Untold: Caitlyn Jenner» angeschaut und erklärt, was sie von der öffentliche Inszenierung hält.
04.10.2021
Walz vs. Vance: So läuft das TV-Duell der Vizekandidaten ab
Tim Walz gegen J.D. Vance: Zum ersten und voraussichtlich einzigen Mal treffen am frühen Mittwochmorgen die US-Vizepräsidentschaftskandidaten in einem TV-Duell aufeinander. Das bietet beiden eine wichtige Gelegenheit, die Wählerinnen und Wähler von sich und den Präsidentschaftskandidaten zu überzeugen. Insbesondere in den umkämpften sogenannten Swing States.
02.10.2024
«Der heisst Salami!» - Peinliche TV-Panne bei «Tagesthemen»
Während «Tagesthemen»-Anchor Helge Fuhst über die aktuelle Politlage spricht, ist plötzlich aus dem Off eine Stimme zu hören. «Der heisst Salami», sagt diese zusammenhanglos. Die Panne amüsiert das Netz.
05.08.2024
Nadia Brönimann: «Deswegen wird sie in der Trans-Community angefeindet»
Walz vs. Vance: So läuft das TV-Duell der Vizekandidaten ab
«Der heisst Salami!» - Peinliche TV-Panne bei «Tagesthemen»