Karin Gorniak (Karin Hanczewski, links) und Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) begaben sich im «Tatort: Nemesis» in gefährliche Klüngel-Gefilde.
Karin Gorniak (Karin Hanczewski) konnte am Ende gar ihre leichte Action-Ader ausleben.
Karin Gorniak (Karin Hanczewski, links) und Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) hatten auch im zweiten gemeinsamen Fall «Nemesis» keine Zeit zu verlieren.
Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) versuchte herauszufinden, was ihr Vater Otto Winkler (Uwe Preuss) mit der Sache zu tun hat.
Viktor Benda, grossartig gespielt von Juri Sam Winkler, wurde von seiner Mutter (Britta Hammelstein) immer wieder abgewiesen.
Viktor Benda (Juri Sam Winkler) sprach zwar nicht mit Karin Gorniak (Karin Hanczewski), fand aber einen anderen Weg, um ihr einen entscheidenden Hinweis zu geben.
Die Kommissarinen befragten Viktor (Juri Sam Winkler, links) und Valentin Benda (Caspar Hoffmann) sowie deren Mutter (Britta Hammelstein).
Karin Gorniak (Karin Hanczewski) und Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) sicherten die Beweise, die sie im Wald gefunden haben.
Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) war gerade beim Joggen, als sie zum Tatort gerufen wurde.
Peter Schnabel (Martin Brambach) gab den zeternden Chef.
Dresdner «Tatort»: Wie viel Klüngelei gibt es wirklich?
Karin Gorniak (Karin Hanczewski, links) und Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) begaben sich im «Tatort: Nemesis» in gefährliche Klüngel-Gefilde.
Karin Gorniak (Karin Hanczewski) konnte am Ende gar ihre leichte Action-Ader ausleben.
Karin Gorniak (Karin Hanczewski, links) und Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) hatten auch im zweiten gemeinsamen Fall «Nemesis» keine Zeit zu verlieren.
Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) versuchte herauszufinden, was ihr Vater Otto Winkler (Uwe Preuss) mit der Sache zu tun hat.
Viktor Benda, grossartig gespielt von Juri Sam Winkler, wurde von seiner Mutter (Britta Hammelstein) immer wieder abgewiesen.
Viktor Benda (Juri Sam Winkler) sprach zwar nicht mit Karin Gorniak (Karin Hanczewski), fand aber einen anderen Weg, um ihr einen entscheidenden Hinweis zu geben.
Die Kommissarinen befragten Viktor (Juri Sam Winkler, links) und Valentin Benda (Caspar Hoffmann) sowie deren Mutter (Britta Hammelstein).
Karin Gorniak (Karin Hanczewski) und Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) sicherten die Beweise, die sie im Wald gefunden haben.
Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) war gerade beim Joggen, als sie zum Tatort gerufen wurde.
Peter Schnabel (Martin Brambach) gab den zeternden Chef.
Geldwäsche, Machtklüngelei und die psychischen Abgründe einer Familie: Der Auftakt zur neuen «Tatort»-Saison zog an der Seite der Dresdner Ermittler alle Register. Und liess die Zuschauer rätseln: Findet man in Mitteleuropa wirklich derlei Gemauschel?
Erst einmal durchatmen war nach dem ersten Fall der neuen «Tatort»-Saison angesagt. Der Auftakt mit dem Dresdner «Tatort: Nemesis» geriet wild: Zwischen Mafia-Verdacht, Geldwäsche, dysfunktionalen Familien und brachialen Verfolgungsjagden konnte dem Zuschauer schon mal schwindlig werden. Nach dem vorangegangenen Horrorstück «Das Nest» scheint es fast, als würden sich die Ermittler Leonie Winkler (Cornelia Gröschel), Karin Gorniak (Karin Hanczewski) und Peter Michael Schnabel (Martin Brambach) langsam auf psychologische Abgründe unter der dünnen Oberfläche spiessiger Normalität spezialisieren.
Worum ging es?
In einem edlen Szenerestaurant in der Dresdner Altstadt wurde dessen Betreiber erschossen an seinem Schreibtisch aufgefunden. Dass der Tote Joachim Benda nicht nur ein erfolgreicher Szenegastronom war, sondern auch Bekanntschaften bis in die höchsten Ebenen der Stadt pflegte, zeigte sein freundschaftliches Verhältnis zu Kommissariatsleiter Schnabel, der den Ermordeten gut kannte und sehr schätzte.
Die Geschichte, die Witwe Katharina Bender (grossartig: Britta Hammelstein) und ihre beiden Söhne Viktor (Juri Sam Winkler) und Valentin (Caspar Hoffmann) erzählten, schien auch den Ermittlern schlüssig: Der Gastronom musste an ominöse Osteuropäer Schutzgeld zahlen und wurde schliesslich von der Mafia erschossen. Schnell jedoch hiess es im mehrgleisigen «Tatort»: «Mafiamord? Das ist Dresden und nicht Palermo». Ein Informant klärte die Ermittlerinnen auf: «Das Geschäft läuft nicht mehr wie in den 90-ern.» Schnell wurde klar, dass Katharina Bender mehr zu verbergen hatte, als sie zugab.
Worum ging es wirklich?
Offengelegt wurden diesmal nicht die brutalen Mordfantasien gut situierter Chirurgen, sondern der alltägliche Horror einer wohlhabenden Familie einerseits – und andererseits die nicht minder schauderhafte Klüngelei der oberen Gesellschaft einer Stadt.
So beschrieb der «Tatort» neben der toxischen Familiensituation einer reichen Elite auf kluge Weise die Verstrickungen zwischen Unternehmern und Politik, zwischen Polizei und Justiz. Und die scheint wiederum mafiösen Strukturen und männerbündischen Verschwörungen nicht unähnlich: Man kennt sich, man hilft sich – gegen kleine Gefallen selbstredend. Sätze wie «Willst du wirklich den Namen deiner Familie in den Dreck ziehen?» klingen dann eben doch ein wenig nach Palermo.
So wird die neue «Tatort»-Saison
Kult-Comeback, ein neuer Tschiller und Impro-Spektakel: So wird die neue «Tatort»-Saison
Das Warten hat ein Ende: Am 18.8. kehrt der «Tatort» aus der Sommerpause zurück und läutet die neue Saison ein. Und die verspricht ganz besonders zu werden: Eine Impro-Supergroup erwartet die Zuschauer ebenso wie Ben Becker bei Odenthals 30. Dienstjubiläum – und ein «Eberhofer» als Hirnforscher. Was der Deutschen liebste Krimireihe in der kommenden Saison sonst noch zu bieten hat, erfahren Sie in der Galerie.
Mini-Jubiläum und harte Bandagen zum Auftakt: Der 1'100. Fall «Tatort: Nemesis» (18.8.) läutet die neue Saison mit Geldwäsche, Machtklüngelei und psychischen Abgründen ein. Karin Gorniak (Karin Hanczewski, links) und Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) ermitteln im Fall eines ermordeten Szenegastronoms. Steckt etwa die Mafia dahinter?
Aufatmen kann das Trio um Gorniak (Karin Hanczewski) nicht. Am neunten Fall der Dresdner wird bereits gearbeitet: Der noch terminlose «Tatort: Die Zeit ist gekommen» konfrontiert das Team mit Gefangenenflucht und einer dramatischen Geiselnahme. Im Zentrum: Max Riemelt als verzweifelter Vorbestrafter, der die Frage nach Vorurteilen aufkommen lässt.
Der zweite Fall der Saison erinnert fast an einen Coen-Film: Im «Tatort: Falscher Hase» (1.9.) finden sich die Kommissare Janneke (Margarita Broich) und Brix (Wolfram Koch) in einem wendungsreichen Possenspiel mit guten Menschen und brutal-tragischen Idioten wieder. So ironisch wie die Story um ein betrügerisches Ehepaar war ein «Tatort» selten.
Im «Tatort: Maleficius» (8.9.) stösst Kommissarin Odenthal (Ulrike Folkerts, links) mit Kollegin Stern (Lisa Bitter) auf zwielichtige Hirnstimulationen. Gewinnen konnte der SWR dafür einen alten Bekannten: «Eberhofer» Sebastian Bezzel, zwischen 2004 und 2016 an der Seite von Eva Matthes selbst «Tatort»-Ermittler, gibt den ehrgeizigen Hirnforscher.
Ein Saison-Highlight folgt aus Ludwigshafen am Jahresende: 30 Jahre lang ist die dienstälteste Ermittlerin Odenthal dann dabei – und bekommt ein besonderes Geschenk: Die Jubiläums-Folge «Die Pfalz von oben» schliesst an ihren berühmten dritten Fall «Tod im Häcksler» von 1991 an. Der Clou: Ben Becker, damals als junger Polizist, ist wieder mit dabei!
Während in «Die Pfalz von oben» tote Polizisten, Korruption sowie «gescheiterte Visionen und verloren gegangene Sehnsüchte» im Zentrum stehen, naht für Ulrike Folkerts (dritte von links) das nächste Jubiläum: Unter dem Titel «Leonessa» ermittelt Odenthal in dieser Saison in ihrem 70.(!) Fall in einer Western-Kneipe.
Apropos Western: An Neujahr begaben sich die Weimarer Dorn (Nora Tschirner) und Lessing (Christian Ulmen) nach Wildwest. Weniger bizarr wird wohl auch «Die harte Kern» (22.9.) nicht. Diesmal stehen die Ermittler selbst unter Verdacht: Lessing soll einen Schrotthändler umgebracht haben. Dorn will ihn aus dem Knast holen – und landet selbst drin.
Düster wird es im ersten Stuttgarter «Tatort» der Saison: Die Kommissare Sebastian Bootz (Felix Klare, links) und Thorsten Lannert (Richy Müller, dritter von links) müssen sich unter dem Titel «Hüter der Schwelle» (29.9.) mit Okkultismus beschäftigen. Wurde ein auf einem Plateau inmitten von Natur getöteter Student Opfer eines Ritualmords?
Auch das starke «Tatort»-Team aus unserem Nachbarland startet diesen Herbst wieder durch. Im «Tatort: Baum fällt» (13.10.) werden die Wiener Sonderermittler Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) und Bibi Fellner (Adele Neuhauser) nach Kärnten abkommandiert, um im Fall eines vermissten Holzfachbetrieb-Chefs zu ermitteln.
Abseitiges ist man vom Wiesbadener «Tatort» mit Ulrich Tukur als Felix Murot ja längst gewohnt. So wundert es kaum, dass er in dieser Saison über alle Stränge schlägt: Nach der «Murmeltier»-Hommage ehrt «Angriff auf Wache 08» (20.10.) das Action-Genrekino der 70-er. Darin muss sich Murot in einer verlassenen Polizeiwache gegen bedrohliche Teenager wehren. Mit dabei: Peter Kurth.
Aus der deutschen Hauptstadt erwartet die Zuschauer in dieser Saison angesichts des Jubiläums 30 Jahre Mauerfall Geschichtsträchtiges: Im «Tatort: Das Leben nach dem Tod» (27.10.) wird der Nachbar von Kommissar Karow (Mark Waschke) ermordet. Mit Kollegin Nina Rubin (Meret Becker) findet er heraus, dass der Tod des Opfers mit dessen Tätigkeit zu DDR-Zeiten zusammenhängen könnte.
Der Saison-Auftakt des beliebtesten «Tatort»-Duos verschlägt Boerne (Jan-Josef Liefers, links) und Thiel (Axel Prahl) in eine Lakritzfabrik. Dort nämlich vermutet man im Münsteraner «Tatort: Lakritz» (3.11.) den Mörder des bekannten Marktmeisters der Stadt, der sich nicht nur Freunde machte. Die Süsswarenfabrik hat aber noch mehr zu bieten: zum Beispiel Boernes Jugendliebe ...
Der zweite Saison-Fall der Münsteraner gerät brutal: Kurz vor Weihnachten behauptet ein Anrufer, Ermittlerin Krusenstern (aus der Babypause zurück: Friederike Kempter) entführt zu haben. Keine enstpannten Feiertage für Boerne (Jan-Josef Liefers, links) und Thiel (Axel Prahl). Titel des noch terminlosen «Tatorts: Dann steht der Mörder vor der Tür».
Ein hübsches Saison-Schmankerl wird zum Jahreswechsel kredenzt: Unter Regie von Improvisations-Experte Jan Schütte ermitteln im «Tatort: Gut und Böse» sieben NRW-Kommissare in einer Mordserie gemeinsam – und das ohne Drehbuch. Mit dabei im Impro-«Tatort»: Anna Schudt, Jörg Hartmann (beide «Tatort» Dortmund), Friederike Kempter («Tatort» Münster) sowie Ben Becker, Charly Hübner, Bjarne Mädel und andere.
Der namhafteste «Tatort»-Star machte sich 2019 rar. Nach dem Kino-Flop «Tschiller – Off Duty» kehrt Til Schweiger Anfang 2020 mit einer weniger actionlastigen Neuausrichtung des Krimis zurück. Regisseur Eloin Moore, der den Rostocker «Polizeiruf» entwickelte, verspricht: «Andere Bilder, anderes Tempo, wir lernen ganz neue Seiten von Nick Tschiller kennen. Und er schiesst nicht einmal mit einer Pistole.»
Ästhetisch anspruchsvoll geht es beim Freiburger «Tatort: Masken» zu, der vor dem Hintergrund der allemannischen Fasnacht spielt. Inszeniert von Jan Bonny, lässt der SWR die Kommissare Tobler (Eva Löbau) und Berg (Hans-Jochen Wagner) im Fall eines toten Geschäftsmanns ermitteln. Ausstrahlung vermutlich, nunja, um Fastnacht.
Batic (Miroslav Nemec, zweiter von links) und Leitmayr (Udo Wachtveitl, vierter von links) erleben im Frühjahr beim Münchner Saison-Auftakt eine «Unklare Lage»: Tödliche Schüsse in einem Bus, der junge Täter vom SEK erschossen. Doch vieles weist auf einen zweiten Täter. Droht ein Anschlag? Gerüchte verunsichern die Bevölkerung. Eine Situation, die die Münchner vor wenigen Jahren tatsächlich ähnlich erlebten.
Voraussichtlich ebenfalls in dieser Saison zeigt das Erste den norddeutschen «Tatort: Kollateralschaden». Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring, links) und Julia Grosz (Franziska Weisz) ermitteln darin im Truckermilieu. Wer darf da nicht fehlen? Genau: Milan Peschel (dritter von links).
Gibt es so eine Klüngelei tatsächlich?
Natürlich, wahrscheinlich schon immer und auf der ganzen Welt. Davon zeugen in Deutschland etwa Beispiele wie der seit Jahrhunderten tradierte «Kölner Klüngel» («Mer kennt sich, mer hilft sich», soll Adenauer gesagt haben) und die «Verwandtenaffäre» im Bayerischen Landtag, bei der mehrere Abgeordnete nahe Verwandte für öffentliche Gelder anstellten.
Und die Schweiz? Die unterstützte den Klüngel nicht selten mit verschwiegener Banken-Diskretion. Andere, wenn auch etwas harmlosere Beispiele gab es hierzulande ebenfalls: So soll die Fifa hochrangigen Schweizer Richtern und Juristen bis 2006 ganz vertraulich Tickets zu Spielen der Fussball-Weltmeisterschaften zur Verfügung gestellt haben,
Kriminell agierte man aber in der Tat im deutschen Bundesland Sachsen, dessen Hauptstadt Dresden ist: Im Grunde erzählte der «Tatort» auch eine Light-Version des sogenannten «Sachsensumpfs», der in den 90er-Jahren für Aufsehen sorgte und in dem politisch ohnehin gebeutelten Bundesland bis heute nachwirkt. Noch immer ist die mutmassliche Verstrickung von Eliten aus Politik, Justiz, Wirtschaft und Verwaltung in die Prostitution Minderjähriger, in illegale Immobiliengeschäfte und andere Straftaten nicht ganz aufgeklärt. Im «Tatort» war es allerdings nicht ganz so schlimm: Hier ging es «nur» um Geldwäsche und Korruption.
Wer waren die beiden beeindruckend spielenden Jungs?
Die Frau des Toten beschwor ihre beiden Jungs immer wieder auf den Familienzusammenhalt. Und behandelte den älteren Sohn Viktor wie einen Aussätzigen: «Du machst mich krank», demütigte sie ihn laufend. Der Jugendliche geriet schliesslich zum Schlüssel zur Aufklärung des Mordes – was dank seines grandios aufspielenden Darstellers Juri Winkler unheimlich intensiv rüberkam.
Der Berliner ist gerade einmal 16 und zeigte sein riesiges Talent schon in so einigen TV- und Kinoproduktionen – etwa 2017 im Frankfurter «Tatort: Unter Kriegern». Seinen Krimi-Bruder Valentin verkörperte Caspar Hoffmann, der die Vorbereitung der psychisch belastenden Rollen beschrieb: «Wir hatten einen richtig guten Schauspielcoach, Yvette Dankou. Sie hat mich sogar zu Hause in Köln besucht und mich auf die Rolle vorbereitet. Juri und ich hatten dann in Berlin noch ein gemeinsames Coaching». Er selbst habe aber noch nie einen «Tatort» gesehen: «Meistens bin ich dann ja schon im Bett».
Und wie waren die Ermittler drauf?
Vom «Nest» hatten sie sich einigermassen erholt, die Neue Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) scheint sich langsam einzuleben. Und doch muss sie sich immer wieder mit dem langen Schatten ihres Vaters auseinandersetzen, der einst als Kommissar in Dresden arbeitete: «Als Tochter eines erfahrenen Polizisten sollten Sie das doch besser wissen», schnauzte Schnabel sie etwa an – und ermahnte: «Nicht in diesem süffisanten Ton! Das stand Ihrem Vater deutlich besser!»
Überhaupt: Der von Martin Brambach als hübsch sächselnder Dynamo-Dresden-Fan (samt des klassischen Dresden-Ausspruchs: «Das geht ni») verkörperte Chef hat die Boss-Aufforderung «In mein Büro!» inzwischen perfektioniert.
Und Gorniak? Die schien sich vor allem über das «Tatort»-Ende mit mystischem Ausflug ins Zittauer Gebirge, waschechter Auto-Verfolgungsjagd und actionreichem Showdown zu freuen.
Der «Tatort: Nemesis» lief am Sonntag, 18. August, um 20.05 Uhr auf SRF 1. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Tatort
So 18.08. 20:05 - 21:40 ∙ SRF 1 ∙ D 2019 ∙ 95 Min
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Top 15: Die schlechtesten Filme aller Zeiten
Top 15: Die schlechtesten Filme aller Zeiten
Am Samstag wird wieder der Preis verliehen, den niemand haben will: die Goldene Himbeere. «Ausgezeichnet» werden die schlechtesten filmischen Leistungen des Jahres. Als Vorgeschmack zeigen wir Ihnen die miesesten Filme aller Zeiten.
Platz 15: «Sharknado» (2013). Ein echtes Trash-Hai-Light! Billig produziert, miserable Schauspieler, Logikfehler am Fliessband – kurz: filmischer Sondermüll. Mit «Sharknado» nahm der Hype um absurde Haifisch-Trash-Filme erst richtig Fahrt auf, fünf weitere herrlich miese Fortsetzungen folgten.
Platz 14: «Angriff der Killertomaten» (1978). Vorsicht am Gemüsestand: In «Angriff der Killertomaten» sind die fiesen roten Kuller zu einer Bedrohung für die Menschheit geworden. Die Idee von randalierendem Gemüse ist so Banane, dass sie schon wieder gut ist. Der Film diente sogar als Vorlage für eine Zeichentrickserie und zwei Computerspiele!
Platz 13: «Alone in the Dark» (2005). Uwe Boll gibt mit seinen Streifen immer wieder Anlass zu kontroversen Diskussionen. Man hält seine Werke trotzdem irgendwie in Erinnerung, etwa die Videospiel-Verfilmung «Alone in the Dark», die hier stellvertretend für einen Haufen anderer katastrophaler Games-Umsetzungen steht – darunter «Far Cry», «Postal» und «House of the Dead».
Platz 12: «Meine Frau, die Spartaner und ich» (2008). Was kommt heraus, wenn man «Meine Braut, ihr Vater und ich» und «300» zusammenführt? Eine weitere überflüssige Filmparodie aus der Feder von Jason Friedberg und Aaron Seltzer, die auch die überaus mauen Kalauer-Paraden «Die Pute von Panem» und «Beilight – Bis(s) zum Abendbrot» zu verantworten haben.
Platz 11: «Showgirls» (1995). Man erwartete einen Skandalfilm mit viel nackter Haut und wilden Liebesszenen, man bekam stattdessen ein Hochglanzporträt der Glitzerwelt von Las Vegas: Paul Verhoevens «Showgirls» enttäuschten auf allen Ebenen. Auf der Leinwand floppte der Streifen noch, im Heimkino wurde er schliesslich zum Erfolg.
Platz 10: «Kartoffelsalat – Nicht fragen!» (2015). Warum der Film «Kartoffelsalat» heisst? Am besten an den Titelzusatz halten: «Nicht fragen!» Dass kaum etwas in dem Schul-Zombie-Klamauk von und mit YouTube-Star Freshtorge Sinn ergibt, war so womöglich gewollt. Das Problem: Lustig ist der Streifen auch nicht, und zwar kein bisschen.
Platz 9: «Stürmische Liebe – Swept Away» (2002). Popstar Madonna spielte unter der Regie ihres damaligen Mannes Guy Ritchie die schöne, reiche und überaus zickige Amber. Der Streifen erntete Hohn und Spott, dazu manchen Schmähpreis: 2003 wurde «Swept Away» fünfmal mit der Goldenen Himbeere ausgezeichnet, zwei Jahre später folgte sogar noch eine Nominierung als «schlechtestes Drama der letzten 25 Jahre».
Platz 8: «Justin und Kelly: Beachparty der Liebe» (2003). «Beachparty der Liebe»? Der Titel an sich ist schon eine Sensation. Ansonsten kam die teenageraffine Musical-Romanze leider nicht gut an, vor allem nicht bei der Kritik: 2005 gab es eine Goldene Himbeere für das schlechteste Musical der letzten 25 Jahre.
Platz 7: «Glitter – Der Glanz eines Stars» (2001). Für ihren Glitzer-Ausflug ins Filmbusiness wurde Mariah Carey 2002 als schlechteste Schauspielerin ausgezeichnet. Die pappsüsse Geschichte vom Aufstieg eines Stars wurde sagenhaft mies umgesetzt, und die von der Pop-Diva selbst beigesteuerten Songs reihen sich in das glitzernde Schreckensbild nahtlos ein.
Platz 6: «Liebe mit Risiko – Gigli» (2003). Jennifer Lopez und Ben Affleck (rechts), die vor dem Drehstart auch im echten Leben liiert waren, sollten in «Gigli» ein romantisches Gangsterpärchen spielen. Kurz vor dem Kinostart trennte sich «Bennifer». Bei Produktionskosten von etwa 54 Millionen US-Dollar spielte die RomCom weltweit nur sechs Millionen ein.
Platz 5: «Jack und Jill» (2011). Adam Sandler hat schon viele schlechte Filme gedreht, dieser ist womöglich der schlechteste. Zumal man hier einen doppelten Sandler ertragen muss: In einer vorhersehbaren Komödie gibt der ewig verschlafene Dödel die ungleichen Zwillinge «Jack und Jill». Der Film gewann 2012 alle zu vergebenden Goldenen Himbeeren (zehn!).
Platz 4: «The Hottie & The Nottie – Liebe auf den zweiten Blick» (2008). Cristabel (Paris Hilton, links), das heisseste Mädchen weit und breit, sucht mit fragwürdigen Methoden einen Lover für ihre hässliche Freundin (Christine Lakin). Die grosse Erkenntnis, die der Film mit sich bringt: Paris Hilton ist womöglich ganz gut darin, Hotels zu erben, als Schauspielerin ist sie jedoch unbrauchbar.
Platz 3: «The Room». «The Room» ist so schlecht, dass es sogar einen Film über seine Entstehungsgeschichte gibt: In «The Disaster Artist» erzählt James Franco, wie Hauptdarsteller, Produzent und Regisseur Tommy Wiseau sich mit sechs Millionen Dollar sein absurdes Drama über eine Dreiecksbeziehung zusammenbastelte.
Platz 2: «Ich weiss, wer mich getötet hat» (2007). Der Filmtitel lässt schon erahnen, dass man hier ziemlichen Stuss zu erwarten hat. Skandalnudel Lindsay Lohan tut mit ihrem grausigen Spiel ihr Übriges. Dass sie eine Doppelrolle übernahm «zahlte» sich doppelt aus: Sie erhielt eine Goldene Himbeere als schlechteste Schauspielerin, ausserdem eine für das schlechteste Leinwandpaar.
Platz 1: «Battlefield Earth – Kampf um die Erde». Ja, das ist John Travolta als Alien-Schurke. Und ja, da kommen Schläuche aus seiner Nase. Die Vorlage zu dem 100-Millionen-Dollar-Sci-Fi-Desaster lieferte Scientology-Gründer L. Ron Hubbard. «Battlefield Earth» wurde mit insgesamt neun Goldenen Himbeeren ausgezeichnet, darunter für den schlechtesten Film des Jahrzehnts.
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