«Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» Herausfordernder Auftakt zum «Dschungelcamp»

Roland Meier

12.1.2019

Das traditionell erste TV-Grossereignis des Jahres nahm gestern seinen Lauf. Noch vor dem Ski-Rennen am Lauberhorn erfolgte der Einzug ins RTL-Urwaldcamp. In der dreistündigen Auftaktsendung wurden mehrere präfabrizierte Storylines gezogen, drei Dschungelprüfungen absolviert und eine erste Kandidatin kreischte «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!».

Geschlagene zwei Stunden musste man warten bis zum Eintreffen am Lagerfeuer. Getreu dem Mantra von Fitness-Entrepreneur Bastian Yotta («I'm strong, healthy and full of Energy!») musste der Zuschauer die Vorstellungsrunden der Kandidaten in zivil, einige Helikopterflüge und den nicht enden wollenden Redefluss vom Synchronschauspieler Tommi Piper überstehen, bis man sich endlich die ersten schlau zusammengeschnittenen Einspieler aus dem Epizentrum des Camps ansehen durfte.

Um ca. 23.00 Uhr MEZ präsentierten die Macher in einer Magnetaufzeichnung (MAZ) erstmals das alternde Erotik-Sternchen Sybille Rauch mit Senilität im Frühstatus. Niedlich, wie die «Eis am Stil»-Ikone nicht glauben wollte, dass sie schon im Camp sei, weil die unmittelbare Umgebung nicht dem entsprach, was sie aus dem Fernsehen kannte.

Dabei sind die Pritschen, Hängematten und das Plumpsklo angerichtet wie immer. Nur ein paar neue Regeln hat RTL eingeführt (Schlafverbot tagsüber, Kotzverbot während den Prüfungen, ein Preisgeld für den König oder die Königin des Dschungels).

Gockelkämpfe und Hoffnung auf Versöhnung

Die im Vorfeld schon medial ausgeschlachteten Kandidaten-Konfrontationen deutete RTL auch gekonnt an. Fitness-Guru Yotta und der Food-Truck-Besitzer Chris Töpperwien mögen sich wirklich nicht. Und Evelyn Burdecki und Domenico de Cicco suchten das klärende Gespräch. Das Pärchen aus der Kuppelshow «Bachelor in Paradise» hat sich letzten Sommer unter dramatischen Umständen getrennt – und nun hofft die gesamte Trash-TV-Gemeinde auf ein Happy-End in Down Under.

Auch die als Heulsuse verschrieene Gisele Oppermann, ein Klum-Model vergangener Tage, wurde ihrer vorgesehenen Rolle gerecht und flutete den Tränenkanal gleich mehrfach. Bei der Dschungelprüfung «Planke» plagte sie das blanke Entsetzen ob der Challenge, auf einem Hochhaus eine Holzlatte ins Nichts zu begehen, um an deren Ende einen Buzzer zu drücken. Heulend gab sie auf. Ihre Team-Mates mussten die Sterne alleine holen.

Kantinenfrass der besonders schrecklichen Art

Allerlei Ekliges wurden allen zwölf Kandidaten ebenfalls bereits serviert. Eine widerliche Kantine war Schauplatz einer Essensprüfung. Kandidat Töpperwien kommentierte lapidar: «There is no Biz like Imbiss.» Acht von zwölf möglichen Sternen haben die Dschungelhelden dabei erobert. Nachdem schon zwei weitere in einem schleimigen Armbrust-Schiessen gewonnen werden konnten.

Ein Grossteil der Promi-Crew der 13. Ausgabe von «Ich bin ein Star — Holt mich hier raus!» stellt sich also den Herausforderungen. Auch die Zuschauer sind gefordert — nicht nur bei der Auftaktfolge in Überlänge. Die Spannung muss bis zum grossen Finale am 26. Januar aufrechterhalten werden. Mit der diesjährigen Camper-Selektion sollte das möglich sein.

Die erste Folge von «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» lief am Freitag, 11. Januar, um 21.15 Uhr auf RTL. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.

Diese Kandidaten sind ins RTL-Dschungelcamp gezogen
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