TV-Tipp «Marie fängt Feuer»: Rassismus im Heimatidyll

tsch

12.5.2019

In der siebten Folge der Feuerwehrserie um Christine Eixenberger als Feuerwehrfrau und allein erziehende Mutter geht es um Brandstiftung und Fremdenfeindlichkeit.

«Stürmische Zeiten» herrschen im oberbayerischen Idyll: Schwere Prüfungen kommen in der siebten Episode der deutschen Herzkino-Reihe «Marie fängt Feuer» auf Marie Reiter zu. Erst brennt die Autowerkstatt des Deutschtürken Altay (Vedat Erincin) samt der dort befindlichen Pkws lichterloh. Marie (Christine Eixenberger) und ihr Team von der Freiwilligen Feuerwehr können da nichts mehr retten. War es wieder einmal ein Brandanschlag, oder gar ein Versicherungsbetrug? Auch Altay selbst gerät in Verdacht.

Die Stimmung in Wildegg schlägt hohe Wogen, Fremdenfeindlichkeit liegt in der Luft. Ein populistischer rechter Lokalpolitiker will die aufgeheizte Stimmung für sich ausnutzen. Doch das Dorf in Oberbayern widersetzt sich demonstrativ dem aufkeimenden Fremdenhass. Auch Marie will ein Zeichen für Toleranz setzten – unerwartet politische Töne stimmt die sonst von persönlichen Schicksalen bestimmte Reihe diesmal an.

Marie im Zwiespalt

Und als wären all die Stimmungsmache und der schwelende Rassismus nicht genug, hat Marie auch mit familiären Konflikten zu kämpfen: Unverhofft trifft sie den Vater ihres Sohnes wieder, der ins Dorf gezogen ist – für ihren Verlobten Stefan (Stefan Murr) sind das schwere Zeiten. Marie wird von zwiespältigen Gefühlen erfasst: einerseits freut sich ihr Sohn über seinen Vater, andererseits kommt eine harte Prüfung auf ihre Beziehung zu. Viel Ernstes erwartet die Zuschauer also zwischen der Traumkulisse des Murnauer Landes, wo «Marie fängt Feuer» gedreht wird.

«Marie fängt Feuer» läuft am Sonntag, 12. Mai, um 20.15 Uhr auf ZDF. Mit Swisscom Replay TV können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.

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