Da wird Horst Lichter schnell zum verliebten (Schul-)Jungen: Als der Moderator in der Dienstagsausgabe der ZDF-Trödelshow «Bares für Rares» den 50er-Jahre-Spielautomat «Fussball-Match» zu Gesicht bekam, war er sofort begeistert. Und der seltene Kickertisch weckte nicht nur die Spielfreude der Händler, sondern liess auch die Gebote in die Höhe schnellen.
Horst Lichter konnte es nicht glauben, dass sich Daniela Höhn von ihrem Tischkicker trennen wollte: «Das Ding ist irre. Der Hammer. Warum willst du den verkaufen?» Ihr Partner erklärte, dass er froh sei, wenn der Automat weg sei. Dann müsse er wenigstens nicht mehr gegen seine Lebensgefährtin verlieren, die seit ihrer Kindheit Übung mit dem Kicker hat.
Trödelfachmann Lichter hatte schon viele Spielautomaten gesehen, aber so ein Gerät war auch ihm neu. «Das ist ja wirklich etwas Besonderes, das habe ich noch nie gesehen. Super cool finde ich auch die Mulden auf dem Spielfeld, damit der Ball dort hineinläuft», erklärte der Moderator seine Begeisterung.
Laut Experte Sven Deutschmanek wurde der Automat im Gastrobereich eingesetzt und funktioniere heute immer noch mit Münzeinwurf. Das Spielgerät «Fussball-Match» wurde 1953 von Oskar Seipel hergestellt und besteht aus einem Holzkasten mit Glasaufsatz, damit der Ball auch auf dem Spielfeld bleibt.
Da diese Art von Kickerkästen nur für einen kurzen Zeitraum von circa 1952 bis 1954 produziert wurden, handelte es sich bei dem Exemplar von Daniela Höhn um ein sehr seltenes und auch sehr gesuchtes Sammlerstück. Horst Lichter war ohnehin verliebt und säuselte: «Ich finde ihn wunderschön!»
Leider fehlten die Beine, merkte Experte Deutschmanek an. An den vier Ecken des Kastens waren ursprünglich Holzstandfüsse angebracht. So konnte man den Tisch auch auf den Boden stellen. Doch ansonsten war der Automat unverändert in einem guten Zustand. Ein rares Originalmodell, dass sogar Platz in einem Automatenmuseum finden würde.
Das Fussballspiel wurde mit einer Ballschleuder mitten auf dem Feld gestartet, die man mittels des Münzeinwurfs freischaltete. Die Spieler sind mit einem Kettensystem an der Tischunterfläche versehen, um die Figuren mit Bedienelementen an der Tischkante zu bewegen.
Für dieses tolle Stück wollte das Paar gerne 900 Euro haben. Experte Deutschmanek legte noch eine Schippe drauf und setzte den Preis für den Spielautomat auf 1'000 bis 1'200 Euro an. Dafür gab es natürlich die Händlerkarte und nervöse Vorfreude auf die nächste Runde im Händlerraum.
Die Händler waren sofort begeistert von dem Kasten. Die Spielfreude war geweckt, die beiden Händlerkollegen Fabian Kahl (links) und Walter Lehnertz lieferten sich sogleich ein «Fussball-Match». «Geiles Ding!», schwärmte Kahl, als er auch noch beim Kickern gewann. Doch wer holte den Kasten nach Hause?
«Eine Riesenfreude haben sie uns da mitgebracht», begrüsste Wolfgang Pauritsch (Mitte) die Verkäufer. Und Walter Lehnertz (links) bekundete sofort sein sehr grosses Interesse: «Da hast du ein richtig cooles Teil für Waldi mitgebracht.» – «Aber nicht nur für Waldi», merkte Fabian Kahl (zweiter von rechts) an.
Walter Lehnertz stieg gleich mit 500 Euro ein. Doch Fabian Kahl, Wolfgang Pauritsch und Christian Vechtel boten fleissig mit, bis Lehnertz schnell bei einem Gebot von 1'000 Euro angelangt war. Der seltene Kicker sollte wohl tatsächlich in die Eifel zu «Waldi».
Bei der vierstelligen Bietersumme war dann Schluss und das «Granatending» wechselte für 1'000 Euro den Besitzer. «Ich hoffe, ich verkaufe den Kasten nicht so schnell, damit er lange bei mir im Laden stehen kann», freute sich Händler «Waldi» über seinen neuen Schatz und wandte sich an die Verkäuferin: «Damit hast du mir eine grosse Freude gemacht.»
Ebenfalls den Besitzer wechselte eine sehr schöne Longines-Armbanduhr mit einem Gehäuse aus 925er Silber. Sie ging für 360 Euro an Christian Vechtel.
Das vergoldete Opernglas «Teleater» aus den Jahren 1923 bis 1925 von Carl Zeiss ging für 200 Euro an Händler Wolfgang Pauritsch.
Eine Brosche und ein Ring aus 585er Gold mit Altschliffdiamanten ging für 700 Euro an Susanne Steiger.
Die Registrierkasse der Firma National von 1908 aus Eisenguss wurde von Händler Christian Vechtel für 280 Euro erworben.
Eine Bronzeskulptur aus den Jahren 1860-1870 von Künstler und Tierskulpteur Ferdinand Pautrot wurde für stolze 1'350 Euro von Wolfgang Pauritsch gekauft – obwohl die Expertenschätzung nur einen Wert von 300 bis 500 Euro ergab.
«Bares für Rares»: Bei diesem Kicker spielten die Händler verrückt
Da wird Horst Lichter schnell zum verliebten (Schul-)Jungen: Als der Moderator in der Dienstagsausgabe der ZDF-Trödelshow «Bares für Rares» den 50er-Jahre-Spielautomat «Fussball-Match» zu Gesicht bekam, war er sofort begeistert. Und der seltene Kickertisch weckte nicht nur die Spielfreude der Händler, sondern liess auch die Gebote in die Höhe schnellen.
Horst Lichter konnte es nicht glauben, dass sich Daniela Höhn von ihrem Tischkicker trennen wollte: «Das Ding ist irre. Der Hammer. Warum willst du den verkaufen?» Ihr Partner erklärte, dass er froh sei, wenn der Automat weg sei. Dann müsse er wenigstens nicht mehr gegen seine Lebensgefährtin verlieren, die seit ihrer Kindheit Übung mit dem Kicker hat.
Trödelfachmann Lichter hatte schon viele Spielautomaten gesehen, aber so ein Gerät war auch ihm neu. «Das ist ja wirklich etwas Besonderes, das habe ich noch nie gesehen. Super cool finde ich auch die Mulden auf dem Spielfeld, damit der Ball dort hineinläuft», erklärte der Moderator seine Begeisterung.
Laut Experte Sven Deutschmanek wurde der Automat im Gastrobereich eingesetzt und funktioniere heute immer noch mit Münzeinwurf. Das Spielgerät «Fussball-Match» wurde 1953 von Oskar Seipel hergestellt und besteht aus einem Holzkasten mit Glasaufsatz, damit der Ball auch auf dem Spielfeld bleibt.
Da diese Art von Kickerkästen nur für einen kurzen Zeitraum von circa 1952 bis 1954 produziert wurden, handelte es sich bei dem Exemplar von Daniela Höhn um ein sehr seltenes und auch sehr gesuchtes Sammlerstück. Horst Lichter war ohnehin verliebt und säuselte: «Ich finde ihn wunderschön!»
Leider fehlten die Beine, merkte Experte Deutschmanek an. An den vier Ecken des Kastens waren ursprünglich Holzstandfüsse angebracht. So konnte man den Tisch auch auf den Boden stellen. Doch ansonsten war der Automat unverändert in einem guten Zustand. Ein rares Originalmodell, dass sogar Platz in einem Automatenmuseum finden würde.
Das Fussballspiel wurde mit einer Ballschleuder mitten auf dem Feld gestartet, die man mittels des Münzeinwurfs freischaltete. Die Spieler sind mit einem Kettensystem an der Tischunterfläche versehen, um die Figuren mit Bedienelementen an der Tischkante zu bewegen.
Für dieses tolle Stück wollte das Paar gerne 900 Euro haben. Experte Deutschmanek legte noch eine Schippe drauf und setzte den Preis für den Spielautomat auf 1'000 bis 1'200 Euro an. Dafür gab es natürlich die Händlerkarte und nervöse Vorfreude auf die nächste Runde im Händlerraum.
Die Händler waren sofort begeistert von dem Kasten. Die Spielfreude war geweckt, die beiden Händlerkollegen Fabian Kahl (links) und Walter Lehnertz lieferten sich sogleich ein «Fussball-Match». «Geiles Ding!», schwärmte Kahl, als er auch noch beim Kickern gewann. Doch wer holte den Kasten nach Hause?
«Eine Riesenfreude haben sie uns da mitgebracht», begrüsste Wolfgang Pauritsch (Mitte) die Verkäufer. Und Walter Lehnertz (links) bekundete sofort sein sehr grosses Interesse: «Da hast du ein richtig cooles Teil für Waldi mitgebracht.» – «Aber nicht nur für Waldi», merkte Fabian Kahl (zweiter von rechts) an.
Walter Lehnertz stieg gleich mit 500 Euro ein. Doch Fabian Kahl, Wolfgang Pauritsch und Christian Vechtel boten fleissig mit, bis Lehnertz schnell bei einem Gebot von 1'000 Euro angelangt war. Der seltene Kicker sollte wohl tatsächlich in die Eifel zu «Waldi».
Bei der vierstelligen Bietersumme war dann Schluss und das «Granatending» wechselte für 1'000 Euro den Besitzer. «Ich hoffe, ich verkaufe den Kasten nicht so schnell, damit er lange bei mir im Laden stehen kann», freute sich Händler «Waldi» über seinen neuen Schatz und wandte sich an die Verkäuferin: «Damit hast du mir eine grosse Freude gemacht.»
Ebenfalls den Besitzer wechselte eine sehr schöne Longines-Armbanduhr mit einem Gehäuse aus 925er Silber. Sie ging für 360 Euro an Christian Vechtel.
Das vergoldete Opernglas «Teleater» aus den Jahren 1923 bis 1925 von Carl Zeiss ging für 200 Euro an Händler Wolfgang Pauritsch.
Eine Brosche und ein Ring aus 585er Gold mit Altschliffdiamanten ging für 700 Euro an Susanne Steiger.
Die Registrierkasse der Firma National von 1908 aus Eisenguss wurde von Händler Christian Vechtel für 280 Euro erworben.
Eine Bronzeskulptur aus den Jahren 1860-1870 von Künstler und Tierskulpteur Ferdinand Pautrot wurde für stolze 1'350 Euro von Wolfgang Pauritsch gekauft – obwohl die Expertenschätzung nur einen Wert von 300 bis 500 Euro ergab.
Da spielte nicht nur Horst Lichter, sondern gleich der ganze Händlerraum verrückt – ein Paar aus Böblingen hatte einen ganz besonderen Kasten dabei.
Horst Lichter grinste wie ein kleines Kind und die Händler wollten gleich losspielen, als sie den alten Tischkicker sahen. Doch wie selten und begehrt der Automat eigentlich war, musste erst «Bares für Rares»-Experte Sven Deutschmanek klären.
«Bares für Rares»: Das sind die Rekord-Verkäufe
«Bares für Rares»: Das sind die Rekord-Verkäufe
Unglaublich, welche Schätze manch einer zu Hause im Keller oder auf dem Estrich hat. Bei Horst Lichters Show «Bares für Rares» werden diese Kostbarkeiten jeden Nachmittag im ZDF zu Geld gemacht. Sehen Sie hier jene Stücke, bei denen die Händler besonders tief in die Tasche greifen mussten.
Der Jollenkreuzer der Bickert-Werft von 1965 passte zwar nicht ins Studio, kam aber zum richtigen Zeitpunkt: Händler Julian Schmitz-Avila macht gerade einen Bootsführerschein. Er wollte das gut gepflegte Segelboot aus Mahagoni-Sperrholz und Nadelholz unbedingt haben. Sein Angebot in Höhe von 5500 Euro (etwas über 6500 Franken) übertraf die Erwartungen der Verkäufer deutlich.
Der bekannte Landschaftsmaler Johann Jungblut malte dieses Gemälde um 1900. Für stolze 6000 Euro (ca. 7100 Franken) wechselte es bei «Bares für Rares» den Besitzer.
Ein echter Dachboden-Fund: Dieser «Purzelbär» von Steiff, wenig «abgeliebt», erwies sich als «ein echtes Schätzchen». Händlerin Sandra Schäfer hatte jedenfalls noch nie einen dieser Bären in so einem «perfekten Original-Zustand» gesehen und bot ohne grosse Verhandlungen 6000 Euro (ca. 7100 Franken). Da ging Käufer und Verkäufer das Herz auf.
Noch ein Schiff - und was für eins! Das Modell des Kreuzers Prinz Heinrich wog 150 Kilo und wurde auf 17'000 Euro (über 20'000 Franken) geschätzt. Verkauft wurde das sperrige Unikat immerhin für 6500 Euro (rund 7700 Franken).
Sehr kurios war auch eine zum Herz gebogene Bahnschiene, die die Ehrlich Brothers zum Promi-Special von «Bares für Rares» mitbrachten. Auf 26 Euro schätzte der Experte das Kunstwerk der Magier - aber nur aufgrund ihrer Popularität. Den Zuschlag erhielt letztlich Händler Fabian Kahl für satte 8000 Euro (knapp 9500 Franken).
Dass Bilder bei «Bares für Rares» gefragt sind, beweist auch das Gemälde von Lucien Adrion. 8000 Euro (knapp 9500 Franken) liessen die Händler für die in Öl gemalte Uferpromenade von Cannes springen.
Beim Gemälde einer jungen Frau mit Muff von Charles Coypel war sich Experte Albert Maier anfangs nicht sicher, ob es sich um etwas Tolles handelt. Den Händlern war das Bild jedoch 9000 Euro (rund 10'600 Franken) wert.
Silber wird den Händlern immer gerne angepriesen, doch dieses fünfteilige Kannen-Service erzielte eine Rekordsumme. Das englische Art-déco-Gedeck mit Elfenbein- und Ebenholzgriffen brachte sensationelle 10'000 Euro (ca. 11'800 Franken) ein - ein Vielfaches des Schätzwertes.
Im Juni 2017 hatte Tennislegende Boris Becker für 10'000 Euro (rund 11'800 Franken) jenen Schläger verkauft, mit dem er im Jahr 1999 sein letztes Wimbledon-Match bestritt. Doch das Ganze hatte ein Nachspiel: Der Händler Julian Schmitz-Avila, der das historische Stück erwarb, bekam anfangs einen anderen, baugleichen Schläger geliefert. Eine «versehentliche Verwechslung», wie Beckers Anwalt beteuerte.
Ein Karussell kauft man auch nicht alle Tage, doch bei «Bares für Rares» werden mitunter auch Kindheitsträume wahr. 14'000 Euro (ca. 16'600 Franken) brachte das Fahrgeschäft dem Verkäufer - und jede Menge Spass für die Händler.
Eine äusserst seltene 10-Dukaten-Münze von König Ferdinand III. aus dem Jahre 1648 versetzte Experten und Händler in Goldfieber. Um das Risiko (und den späteren Erlös in einem Auktionshaus) zu teilen, legten Daniel Meyer und Fabian Kahl gemeinsam 25'000 Euro (fast 30'000 Franken) auf den Tisch.
Dieser Oldtimer war etwas ganz Besonderes: Horst Lichter verliebte sich in das gut erhaltene Borgward-Isabella-Cabrio ebenso wie Auktionator Wolfgang Pauritsch. Die Trennung fiel dem Verkäufer, der das Auto über Jahre gehegt, gepflegt und mühevoll restauriert hatte, jedoch sichtlich schwer. Die Wunschsumme von 50'000 erhielt er zwar nicht ganz, dafür trockneten 35'000 Euro (ca. 41'500 Franken) die Abschiedstränen schnell. Absoluter Rekord bislang bei «Bares für Rares».
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