«Game of Thrones»-StarEmilia Clarke wäre beinahe gestorben
Fabian Tschamper
22.3.2019
Diagnose Hirnaneurysma: Im «New Yorker» erzählt «Game of Thrones»-Schauspielerin Emilia Clarke zum ersten Mal, wie sie in ihren 20ern dem Tod entgangen ist. Was das mit ihrem Männergeschmack zu tun hat?
Es war kurz vor den ersten Aufnahmen der ersten Staffel «Game of Thrones» im Jahr 2011, als die damals 24-jährige Britin über Kopfschmerzen und Schwächeanfälle klagt. Während eines Trainings im Fitnesscenter kommt es dann zum Zwischenfall: Clarke bricht zusammen.
«Es hat sich angefühlt, als hätte ich ein enges Gummiband um meinen Kopf. Mir wurde schlecht und ich habe mich auf den Toiletten mehrfach heftig übergeben», schreibt der heutige Weltstar im «New Yorker». Irgendetwas stimme mit ihrem Hirn nicht, war sie sich sicher.
Angst machte sich breit bei Emilia Clarke, Angst vor einer möglichen Lähmung, Angst vor dem Unbekannten. Zu den hämmernden Kopfschmerzen gesellten sich bald schon verschwommene Sicht, schwacher Puls – und schliesslich Ohnmacht. «Niemand wusste, was mit mir los ist. Darum konnten mir die Ärzte in der Notaufnahme nichts gegen die Schmerzen geben.»
Clarke wurde so schnell wie möglich zum Hirnscan geschickt. Die lebensbedrohliche Diagnose kam so schnell, wie sie schockierend war: ein Hirnaneurysma. Eine Ader in ihrem Hirn war gerissen und blutete nun in den Bereich zwischen selbigem und der Schädelwand.
Die Chancen standen schlecht
«Im Nachhinein habe ich gelernt, dass ein Drittel der Patienten bei einem solchen Vorfall sterben.» Die Ärzte müssten so schnell wie möglich reagieren können mit einer Hirnoperation.
Im Fall von Emilia Clarke war es eine minimal invasive Operation, was heisst, dass der Schädel nicht geöffnet werden musste. Viel eher wurde ein Draht in die Hauptarterie in der Hüfte eingeführt, den die Chirurgen durch den ganzen Körper bis zum Hirn stossen – und dort das Aneurysma abdichten.
«Als ich nach der Operation aufwachte, hatte ich unvorstellbar grosse Schmerzen. Ich hatte keine Ahnung, wo ich bin. Ich konnte nicht richtig sehen – ich wusste nicht einmal mehr meinen Namen», schildert Emilia Clarke die Aufwachphase. Die Ärzte hätten ihr aber versichert, dass dies zum Standard gehöre nach einer Hirnoperation. Diese sogenannte Aphasie werde durch ein Hirntrauma ausgelöst, das wiederum entstehe durch den operativen Eingriff.
Nach wenigen Wochen konnte die Schauspielerin ihrer Arbeit wieder nachgehen, doch der nächste Tiefschlag folgte: Bei einem Routinecheck ihres Gehirns fanden die Londoner Ärzte ein zweites, kleineres Aneurysma. «Die sagten mir, es könne reissen, es sei aber nicht wahrscheinlich.» Clarke blieb unter ärztlicher Beobachtung, bis das zweite Aneurysma ebenfalls anschwoll und «man es so schnell wie möglich entfernen musste».
In die Hölle und zurück
Diesmal blieb es nicht bei einer minimal invasiven Operation. «Die Chirurgen mussten über den traditionellen Weg in mein Gehirn. Durch den Schädel.» Clarke wachte mit einem Schlauch auf, der aus ihrem Kopf ragte. Und mit Schmerzen. Nach einem Monat im Spital war sie wieder wie neu. Aber die Angst, dass der Eingriff Konsequenzen für sie haben könnte, sei immer noch da gewesen.
«Werde ich weiter arbeiten können als Schauspielerin? Hat meine Konzentrationsgabe gelitten? Ist mein Sichtfeld eingeschränkt? Unzählige Gedanken sind mir durch den Kopf. Damals war das noch nicht lustig, aber heute sage ich Leuten, dass die Operation nur meinen Geschmack bei Männern verschlechtert hat.»
Seit diesen gesundheitlichen Zwischenfällen lebt Emilia Clarke frei von Beschwerden. Sie wird am 14. April in der achten und letzten Staffel «Game of Thrones» als Daenerys Targaryen Drachen befehligen.
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