Für Peter Feierabend war es Liebe auf den ersten Blick. Doch für die beiden und vor allem für Ehefrau Jeanette aus Malaysia war und es oft nicht einfach, als Paar in der Schweiz Fuss zu fassen.
Damit seine grosse Liebe Jeanette in der Schweiz bleiben konnte, heirateten die beiden bald - standesamtlich, im Wallis. Jeanette habe geweint. Aber nicht vor Glück.
Jeanette Feierabend arbeitet in einem Hotel am Genfer See. Dieser Job hat ihr die Integration in der Schweiz erleichtert.
«Ich hatte zum ersten Mal das Gefühl: Der Mensch sieht mich, der hat mein Wesen erfasst», erinnert sich Brigitte Renz. Diesem Menschen, Wacho Chvitschia, ist sie in seine Heimat Georgien gefolgt.
Mona Vetsch (links) fragt nach: Was wusste Brigitte Renz von Georgien, als sie Wacho Chvitschia in Zürich kennenlernte? «Gar nichts!» Sie sah sich einen Bildband in der Bibliothek an: «schroffe Felsen». «Das hat mich sofort fasziniert!»
Sarah Zellweger hat sich und ihr Leben vor drei Jahren radikal verändert: Sie verliess Mann und zwei erwachsene Kinder, verlor Gewicht und schnitt sich die Haare ab. Dann kam eine neue Liebe: Milan aus Serbien.
Sie sind ein strahlendes Musterbeispiel für eine lange, binationale Ehe: Seit fünfzig Jahren sind Bernard und Rashna Imhasly-Gandhy verheiratet. Sie leben in der Schweiz und in Indien.
Mitreissend berichtete Doris «Squatgirl» Hofer, die Fitness-Bloggerin aus Istanbul, von der ersten Begegnung mit ihrem Kerem und seinem Wow-Effekt: «Ein Traummann!»
Anja Zimmermann aus der Schweiz (links) fand in Schweden in dem Deutschen Carl Trawniczek ihren Traummann. Moderatorin Mona Vetsch traf im schwedischen Dalstorp ein perfekt eingespieltes Team.
Streit gibt es eigentlich kaum bei Anja und Carl. Der gemeinsame Bekannte hatte wohl recht, als er der Schweizerin vor über acht Jahren ans Herz legte: In Schweden lebt dein Traummann!
Mona Vetsch reiste mal wieder um die Welt. Diesmal in der Mission, grenzenlosen Liebesgeschichten nachzuspüren.
Folge 2 von «Hin und weg»: Tränen an der Hochzeit – aber nicht vor Glück
Für Peter Feierabend war es Liebe auf den ersten Blick. Doch für die beiden und vor allem für Ehefrau Jeanette aus Malaysia war und es oft nicht einfach, als Paar in der Schweiz Fuss zu fassen.
Damit seine grosse Liebe Jeanette in der Schweiz bleiben konnte, heirateten die beiden bald - standesamtlich, im Wallis. Jeanette habe geweint. Aber nicht vor Glück.
Jeanette Feierabend arbeitet in einem Hotel am Genfer See. Dieser Job hat ihr die Integration in der Schweiz erleichtert.
«Ich hatte zum ersten Mal das Gefühl: Der Mensch sieht mich, der hat mein Wesen erfasst», erinnert sich Brigitte Renz. Diesem Menschen, Wacho Chvitschia, ist sie in seine Heimat Georgien gefolgt.
Mona Vetsch (links) fragt nach: Was wusste Brigitte Renz von Georgien, als sie Wacho Chvitschia in Zürich kennenlernte? «Gar nichts!» Sie sah sich einen Bildband in der Bibliothek an: «schroffe Felsen». «Das hat mich sofort fasziniert!»
Sarah Zellweger hat sich und ihr Leben vor drei Jahren radikal verändert: Sie verliess Mann und zwei erwachsene Kinder, verlor Gewicht und schnitt sich die Haare ab. Dann kam eine neue Liebe: Milan aus Serbien.
Sie sind ein strahlendes Musterbeispiel für eine lange, binationale Ehe: Seit fünfzig Jahren sind Bernard und Rashna Imhasly-Gandhy verheiratet. Sie leben in der Schweiz und in Indien.
Mitreissend berichtete Doris «Squatgirl» Hofer, die Fitness-Bloggerin aus Istanbul, von der ersten Begegnung mit ihrem Kerem und seinem Wow-Effekt: «Ein Traummann!»
Anja Zimmermann aus der Schweiz (links) fand in Schweden in dem Deutschen Carl Trawniczek ihren Traummann. Moderatorin Mona Vetsch traf im schwedischen Dalstorp ein perfekt eingespieltes Team.
Streit gibt es eigentlich kaum bei Anja und Carl. Der gemeinsame Bekannte hatte wohl recht, als er der Schweizerin vor über acht Jahren ans Herz legte: In Schweden lebt dein Traummann!
Mona Vetsch reiste mal wieder um die Welt. Diesmal in der Mission, grenzenlosen Liebesgeschichten nachzuspüren.
In der zweiten Folge von «Hin und weg» traf Mona Vetsch auf Peter und Jeanette. Das binationale Paar spricht mit ihr über die Hürden der Integration in der Schweiz.
Fernweh und Liebe, zwei Sehnsüchte vereint die Doku-Serie «Hin und weg» für den Zuschauer. Darauf setzte SRF natürlich einen erfahrenen Profi im Reisen und im freundlichen, aber konkreten Nachfragen an: Mona Vetsch jettete mal wieder um die Welt, diesmal um sich Grenzen und Kulturen übergreifende Liebesgeschichten erzählen zu lassen. In Folge zwei wurden im georgischen Tiflis filmreife Liebeserklärungen ausgesprochen, im indischen Mumbai in 50 Jahren gemeinsamer Erinnerung geschwelgt. Binationale Paare gibts aber natürlich auch daheim in der Schweiz, und da zeigte sich diesmal besonders, mit welchen Schwierigkeiten sie bei aller Romantik oft zu kämpfen haben.
Langes gemeinsames Leben zwischen zwei Welten
Abenteuerlich war und ist die Geschichte von Rashna und Bernard. Mit den beiden lässt sich nicht nur trefflich ins exotische Mumbai reisen, wo sie die Hälfte des Jahres verbringen (die andere im Wallis), sondern auch in die Vergangenheit. Die Inderin und der Schweizer sind seit 50 Jahren verheiratet. Mit ihnen im Fotoalbum zu blättern, kommt einer Zeitreise gleich: Rashna, der noch heute die Lebensfreude aus den Augen blitzt, Ende der 60er- und Anfang der 70er-Jahre mit dem gemeinsamen Baby, bei der Arbeit im Reisebüro oder beim Filmkurs. Bernard arbeitete als Journalist und später im diplomatischen Dienst. Während von draussen ununterbrochen Strassenlärm in das nostalgische Haus dröhnt, entsteht das Bild eines langen gemeinsamen Lebens zwischen zwei Welten.
Neues Leben, neue Liebe
Noch ganz am Anfang stehen Sarah aus der Schweiz und Milan aus Serbien. Meist folgt in den hier erzählten Geschichten der Start in ein neues Leben auf die neue Liebe. Bei Sarah war es umgekehrt. Vor drei Jahren hat sie sich komplett verändert. Nach dem Tod ihrer Mutter brach sie aus dem Hamsterrad aus Ehe, Familie und Geschäft aus. «Ich habe jahrelang vergessen, dass ich auch Bedürfnisse habe.» Sie nahm radikal ab, schnitt die Haare kurz und wurde nach 18 Jahren Ehe wieder neugierig, «wie es da draussen so läuft». Beim Online-Dating traf sie auf Milan. «Wir haben uns einfach verstanden, vom ersten Moment an.» Nun kam Milan angereist, und die beiden planen ihre gemeinsame Zukunft in der Schweiz.
Fondue essen für die Integration
Über das Leben als binationales Paar in der Schweiz fand Peter deutliche Worte: «Man fühlt sich als Schweizer sehr, sehr schlecht gegenüber dem Partner. In was für ein Land, das so unwillkommen ist, holst du sie?» Damit seine grosse Liebe Jeanette in der Schweiz bleiben konnte, heirateten die beiden bald - standesamtlich, im Wallis. Jeanette habe geweint. Aber nicht vor Glück. Ihre Familie konnte nicht dabei sein, ihre Hochzeit hatte sie sich anders vorgestellt. Auch der Traum vom eigenen Hotel wurde zwar wahr, zerplatzte aber, auch wegen der Vorbehalte von Leuten, die, so Peter, eine Asiatin an der Rezeption nicht akzeptieren wollten. Doch das immer noch stets eng aneinander gekuschelte Paar kämpft unermüdlich: Jeanette arbeitet nun in einem schönen Hotel am Genfer See. «Ich versuche immer, etwas zu machen, um mich zu integrieren.» Sie hat Deutsch gelernt, paukt jetzt Französisch, «ich esse Fondue im Winter» - und sie hat sogar Skifahren gelernt! Auch die grosse Traumhochzeit in Malaysia soll bald endlich nachgeholt werden.
Traummann mit internationalem Background
Auch das «Squatgirl» war in Folge zwei wieder dabei: Doris, die Schweizerin in Istanbul, die in der Türkei als Fitness-Bloggerin Karriere macht und allmählich auch zum Star dieser Doku-Serie avancieren könnte. Die Lebensgeschichte des Social-Media-Stars und Role Models ist eine Liebesgeschichte. Nach der Trennung von ihrem Ehemann, dem sie einst in die Türkei gefolgt war, blieb Doris im Land - und verliebte sich neu: «Kerem ist ideal. Das, was ich an türkischen Männern schätze - Verantwortung übernehmen, auf Familie Wert legen, eine Frau verwöhnen - finde ich in ihm. Auf der anderen Seite hat er so lange im Ausland gelebt und einen internationalen Background.»
Liebeserklärungen aus Tiflis
«Ich hatte zum ersten Mal das Gefühl: Der Mensch sieht mich, der hat mein Wesen erfasst», fasste Brigitte ihre Liebe in Worte. Mitten in Tiflis, der Hauptstadt von Georgien, wohin sie diesem Menschen gefolgt ist. «Was wusstest du über Georgien, als du Wacho kennengelernt hast?», wollte Moderatorin Mona Vetsch bei den beiden am Küchentisch wissen. «Gar nichts», lachte Brigitte, die Wacho in einem Café in Zürich traf. Aber die schroffen Felsen, die sie dann in einem Bildband in der Bibliothek gesehen habe, hätten sie sofort fasziniert. Und welche Frau würde nicht einem Mann überallhin folgen, der sagt: «Wenn sie mich so liebt, wie ich bin, dann sterbe ich für sie.» Man kann sich jetzt schon darauf freuen, in der nächsten Folge gemeinsam mit diesem Paar das Land am Rande des Kaukasus zu erkunden.
Die zweite Folge von «Hin und weg - Schweizer Liebesgeschichte aus aller Welt» lief am Freitag, 21. April, um 21 Uhr auf SRF 1. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
«Hin und weg»: Mona Vetsch trifft das «Squatgirl»
«DOK»-Serie mit Mona Vetsch: «Hin und weg»
Mona Vetsch besucht in ihrer «DOK»-Serie «Hin und Weg - Schweizer Liebesgeschichten aus aller Welt» unter anderem Doris Hofer.
Beim Besuch bei Hofer zeigen sich auch andere Seiten der Auslandliebe: Die Ehe der in die Türkei ausgewanderten Bernerin zerbrach, nach acht Jahren in Istanbul stand sie vor dem Nichts.
Diese Krise nutzte die zweifache Mutter jedoch, um eine Karriere als Fitness-Bloggerin aufzubauen.
Heute ist sie nicht nur neu und sehr glücklich liiert, sondern auch eine erfolgreiche Geschäftsfrau und Vorbild für viele türkische Frauen. Sie lernte ihren Kerem vor drei Jahren kennen. Die beiden wohnen in Istanbul.
Patchworkfamilie in Istanbul (v.l.): Doris Hofer mit Yasmin, Kerem, Noah und Zoe.
Auch bei ihrer alten Schulkollegin Anja Zimmermann schaut Mona Vetsch vorbei. Diese wohnt mit ihrem Mann Carl Trawniczek sowie deren Sohn Max in Schweden.
Anja (stammt aus dem Thurgau) und Carl leben seit acht Jahren in Dalstorp.
Mona Vetsch mit Brigitte Renz und ihrem Partner Wacho Chvitschia in den georgischen Bergen. Die beiden haben sich bei morgendlichen Gesprächen beim Bahnhof Enge in Zürich verliebt und sind seit vier Jahren zusammen. Sie leben in Tiflis. «Die Kultur des anderen ist das Schönste und gleichzeitig das Schwierigste», sagt Wacho zu «Bluewin». «Vieles kann man nicht abschätzen. Entweder man lässt sich ganz darauf ein, oder man muss es lassen», meint Brigitte.
Das Lieberezept der beiden? «Die Freude am Miteinanderleben», sagt Brigitte. «Es gibt keines. Entweder liebt man oder nicht. Wenn man liebt, muss man Geduld haben», meint Wacho.
Jeanette Woo Mun Mun aus Malaysia hat sich in den Walliser Peter Feierabend verliebt. Gemeinsam leben sie in Montreux am Genfersee.
Jeanette und Peter Feierabend als Brautpaar mit seinen Eltern Marta und Franz.
Bernard und Rashna Imhasly-Gandhy sind seit 50 Jahren verheiratet und leben in Bern und in Mumbai, Indien.
Genau an dieser Stelle haben Bernard und Rashna Imhasly-Gandhy vor 50 Jahren Ja zueinander gesagt.
Thomas Dummermuth und Jennifer Nickolite leben in Nebraska, USA. Er stammt aus dem Emmental. «Jenn und ich sind uns im Sommer 2001 in einer Bar in Wien zum ersten Mal begegnet. Beide waren wir als Rucksacktouristen quer durch Europa unterwegs. Sie war mir von Anfang an sympathisch, dennoch konnte ich mir eine Beziehung über den Ozean hinweg nicht vorstellen», sagt Thomas Dummermuth zu «Bluewin».
Gefunkt hat es aber erst sechs Jahre später, via Messenger. Inzwischen sind sie eine Familie und haben einen gemeinsamen Sohn. Zwischendruch hat Thomas Dummermuth «Längiziti». «Auch wenn es mir einigermassen gelungen ist, mit einer Handvoll Menschen in meiner alten Heimat in engem Kontakt zu bleiben, fällt mir die geographische Distanz zu mir lieben Menschen halt nach wie vor schwer.»
Sarah Zellweger und Milan Dimitrijevic haben sich im Internet kennen gelernt. Er stammt aus Serbien, bald wollen sie in Russikon ZH zusammenziehen.
Hochzeit in Belgrad: Das Brautpaar Sarah und Milan Dimitrijević-Zellweger (Mitte) mit Mona Vetsch und weiteren Gästen.
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