Die Talkshow Madame Etoile: «Corona hat uns auf dem falschen Fuss erwischt»

Von Carlotta Henggeler

3.6.2020

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29.05.2020

Wie könnte ein Welt nach Corona aussehen – und gibt es da Ratschläge? Diese Fragen stellt Claudia Lässer ihren Gästen, der Astrologin Madame Etoile aka Monica Kissling und dem Zukunftsforscher Georges T. Roos. 

Lockdown, Kurzarbeit und finanzielle Engpässe: Das Coronavirus hatte in den letzten Wochen die Schweiz im Würgegriff. Viele sind ungeduldig und haben genug von der Krise. Durch die Lockerungen der Massnahmen und sinkenden Fallzahlen steigt jedoch die Zuversicht.

Wann war der berühmten Astrologin Monica Kissling bewusst, das 2020 ein schwieriges Jahr auf uns zukommen würde?, will Claudia Lässer wissen. Madame Etoile wusste einiges vorher: «Das war nicht nur mir bewusst, sondern den Astrologen auf der ganzen Welt. Wenn grosse Ereignisse bevorstehen, machen wir immer einen Kongress. Den letzten haben wir 2008 in Zürich gemacht, das war vor der Finanzkrise.»

Jetzt habe man einen organisiert, weil man gesehen habe, dass ein globaler Transformationsprozess im Gange sei. Eine Entschleunigung, die man durchaus auch Rückfall nennen könne, erzählt Kissling. 

2020 habe sie viele rückläufige Planeten gesehen, das bedeute Rückschläge. Und trotzdem habe sie die explosionsartige Epidemien-Ausbreitung auf dem falschen Fuss erwischt.

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25.05.2020

Für dieses Jahr und auch 2021 sieht Monica Kissling eine schwierige Zeit voraus, eine, die Planbarkeit erschwere.

Einen evolutionären Vorteil

Mit Corona erlebten Verschwörungstheoretiker ein Hoch. Wie schätzt Zukunftsforscher Georges T. Roos die Situation ein, als problematisch? «Verschwörungstheorien beunruhigen mich schon länger. Bei Corona habe ich noch eine andere Sorge. Es ist Mumpitz, wenn behauptet wird, es sei nicht schlimmer als eine Grippe oder Bill Gates das ausgelöst habe. Es gibt Fragen, die man diskutieren muss. Ist es richtig, dass man das biologische Überleben so absolut setzt?»

Bietet ein Alltag, dar sozial und wirtschaftlich eingeschränkt ist, ein gutes Leben?, fragt sich Zukunftsforscher und Keynote-Speaker Roos. 

Man habe schon den Kompass verloren, die Leute glauben, man sei unverwundbar, allmächtig und unsterblich.

Der führende Schweizer Zeitdiagnostiker Georges T. Roos befasst sich für seinen Beruf mit Megatrends, das sind globale, langfristige Entwicklungen. Der gebürtige Basler leitet das Zukunftsforschungsinstitut in Luzern.

Und könne man aus der Krise auch etwas lernen? Monica Kissling überlegt: «Das ist eine schwierige Frage. Man hat noch nie so viel Neues gelernt, wir sind aus einer Routine herausgeflogen. Das hält lebendig, das ist Kreativitätsfördernd und das soll man beibehalten».

Auch wenn es düster aussehe, sieht Georges T. Roos keinen Grund pessimistisch zu werden. Wir Menschen hätten so einen evolutionären Vorteil, der uns zu einer erfolgreichen Gattung gemacht habe. Wir seien kreativ, intelligent und Anpassungsfähig. Und darin sieht er eine Chance, um diese schwierige Zeit zu überleben.

Die ganze Sendung gibt es hier zur Ansicht.

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29.05.2020

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