Emotionale Lebensbeichte«Meine Mutter ist für mich gestorben» – Angelo Kellys emotionale Lebensbeichte
tsch
23.10.2018
«Meine Mutter ist für mich gestorben» – Angelo Kellys emotionale Lebensbeichte
Die erfolgreichste Musikerfamilie Europas ist wieder da! In der zweiten Folge der Doku-Reihe «Ein Sommer mit der Kelly Family» blickte der Jüngste zurück: Wie zuvor Schwester Patricia berichtet auch Angelo schonungslos von einem harten Musikerschicksal. Für Angelo gilt das in besonderer Weise. Er wuchs ohne Mutter auf.
Bild: Getty Images
2018 feierte die Kelly Family ihr Comeback nach 18 Jahren Pause. Die Zügel in der Hand hat mittlerweile das Familienmitglied, das zu Zeiten der Kellymania in den 90ern am wenigsten vom Business verstand: Angelo. «Er macht uns alle verrückt, wie unser Vater damals», sagen seine Brüder augenzwinkernd. In Wahrheit sind sie ihm dankbar, dass er die Chefrolle übernommen hat.
Bild: MG RTL D
Angelo Kelly war das Nesthäkchen der Familie. Ihm wurde ein schwieriger Start in die Wiege gelegt: Er ist ohne Mutter aufgewachsen. «Die wollten die Chemo anfangen und haben ihr geraten, mich abzutreiben», erinnert er sich. Für Mama Barbara-Ann kam das nicht infrage. Sie starb zehn Monate nach seiner Geburt mit 36 Jahren.
Bild: MG RTL D
«Ich habe sie zwar nie kennengelernt, aber wenn du neun Monate lang im Bauch deiner Mutter bist und sie sich jeden Tag für dich entscheidet, erst mal für dich da ist, für dich sterben würde und es dann auch tut, dann spürst du das», sagt Angelo Kelly. «Das ist der grösste Liebesakt. Ich habe so viel Liebe von meiner Mutter bekommen, dass es ein Leben lang reicht.»
Bild: MG RTL D
Die Familie kämpfte damals in ärmlichen Verhältnissen in einem Pariser Hotel-Hinterhof ums Überleben. Vater Dan tröstete sich nach dem Tod seiner Frau mit Alkohol, während die älteren Geschwister als Strassenmusiker in der Metro Geld verdienten und sich um das Nesthäkchen kümmerten.
Bild: MG RTL D
Vor allem die damals 19-jährige Kathy sorgte sich um den kleinen Angelo. 34 Jahre später reisten beide für RTL auf Spurensuche nach Paris. Dorthin, wo die Grossfamilie auf 60 Quadratmetern wohnte. «Immer wenn sie morgens auf die Strasse gegangen sind, habe ich ganz viel geweint», erinnert sich der heute 36-Jährige. «Ich wollte immer, dass Kathy bleibt. Für mich war sie Mama.»
Bild: MG RTL D
Die Reise lässt Angelo seine Vergangenheit in einem neuen Licht erscheinen: «Es ist komisch, ich hatte eigentlich immer das Gefühl, dass ich eine sehr schöne Kindheit hatte», sagt er. «Das muss aber durch die Liebe der Geschwister und Papas gewesen sein, denn wenn ich mir das anschaue: Ich finde es traurig, so dürfen Kinder nicht aufwachsen.» Doch vom Pariser Hinterhof ging es später auf die Bühnen der Welt.
Bild: MG RTL D
In den 90ern wurde aus dem kleinsten Kelly der grösste: Mit seinen Engelslocken sang er den Überhit «Angel». Der Erfolg kostete ihn fast seine Kindheit. Am Höhepunkt der Kellymania war Angelo ein Schatten seiner selbst: «Irgendwann kam der Punkt, wo du auf die Bühne gehst und nicht weisst, in welcher Stadt du bist», so Angelo. «Ich habe gelächelt, gespielt, aber es war einfach zu viel, man kam in so einen Zombie-Modus.»
Bild: MG RTL D
Später gründete Angelo seine eigene Kelly Family. Mit seiner Jugendliebe Kira hat er fünf Kinder. «Ich möchte, dass meine Kinder glückliche Menschen sind und später denken, sie können alles erreichen im Leben», erklärt der Musiker. «Ich werde alles tun, wenn sie meine Hilfe wollen. Wenn sie es auf eigene Faust machen wollen, verstehe ich das, dann schaue ich zu.»
Bild: MG RTL D
Seine Kira lernte Angelo in Warnemünde kennen. Er war damals neun und sie zwölf Jahre alt. Ihr Vater war Kommunalpolitiker und erteilte der Kelly Family die Erlaubnis, öffentlich musizieren zu dürfen. Kira war fasziniert vom Hippie-Lifestyle der Kellys: «Allein schon die Kleidung war anders und diese Familie, die einfach da campiert hat. Ich bin ein Scheidungskind, das zieht dann noch mehr an.»
Bild: MG RTL D
«Als wir das zweite Mal da waren, sah ich sie und wusste: Das ist die Frau fürs Leben, das muss irgendwie klappen.» Für den Zehnjährigen begann ein Liebeskummer, der Jahre lang anhielt. Denn er traute sich nicht, dem älteren Mädchen seine Gefühle zu offenbaren. Stattdessen schrieb er ein Liebeslied nach dem anderen. Doch sie ahnte damals nicht, dass die Songs allesamt ihr gewidmet waren.
Bild: MG RTL D
Angelo (links) und Joey Jelly auf der Bühne. «Angelo war immer ganz anders als andere Jungs, die ich kannte», erinnert sich Kira. «Er war immer sehr gut zu anderen Menschen, immer ehrlich, immer für mich da, wenn ich ein Problem hatte», sagt die 40-Jährige. «Da habe ich gemerkt, dass er etwas ganz Besonderes ist.» Angelo kontert augenzwinkernd: «Nummer-1-Hits, das reicht nicht, am Ende musste ich sie doch menschlich überzeugen.»
Bild: MG RTL D
Die Kellys machten in den 90er-Jahren Schloss Gymnich zu ihrer Festung gegen die Belagerung der Fans. «Ein goldener Käfig», erinnert sich Angelo. «Mit 17 bin ich da abgehauen.» Als sein Vater die Polizei um Hilfe bat, bekam er zu hören: «Das lohnt sich nicht. Das Kind wird in drei Monaten 18.» Jimmy (rechts) und Joey spürten Angelo in Holland auf. Er erklärte sich bereit, auf Tour mit ihnen zu gehen, wollte aber nicht mehr ins Schloss zurück.
Bild: MG RTL D
1999 spielte die Kelly Family ihre vorerst letzten Konzerte in den grossen Arenen. Danach gingen sie getrennte Wege. Angelo genoss das Leben mit seiner neuen Kelly Family. «Sie hat mich gerettet», sagt er über Kira. «Diese Beziehung hat mir einen Ankerpunkt gegeben.» 2010 wagte er einen mutigen Schritt: Die Familie gab die Wohnung in Bonn auf und reiste ohne Ersparnisse im Wohnmobil durch Europa. Der einzige Plan: keinen Plan zu haben.
Bild: MG RTL D
So trat der jüngste Kelly in die Fussstapfen von Papa Dan, mit dem er seinerzeit im Doppeldecker-Bus auf Tour war. Deutlich lukrativer war sein Bandprojekt Angelo Kelly & Family. Das Album «Irish Heart» erreichte Platz zwei der deutschen Charts. Darauf ein Song, den Kira ihrem Mann geschrieben hat, statt andersherum: «Like The Movies». Und wie im Film gibt es ein Happy End: Angelo ist 2018 gleich mit zwei Kelly Familys glücklich und erfolgreich.
Bild: MG RTL D
«Meine Mutter ist für mich gestorben» – Angelo Kellys emotionale Lebensbeichte
Die erfolgreichste Musikerfamilie Europas ist wieder da! In der zweiten Folge der Doku-Reihe «Ein Sommer mit der Kelly Family» blickte der Jüngste zurück: Wie zuvor Schwester Patricia berichtet auch Angelo schonungslos von einem harten Musikerschicksal. Für Angelo gilt das in besonderer Weise. Er wuchs ohne Mutter auf.
Bild: Getty Images
2018 feierte die Kelly Family ihr Comeback nach 18 Jahren Pause. Die Zügel in der Hand hat mittlerweile das Familienmitglied, das zu Zeiten der Kellymania in den 90ern am wenigsten vom Business verstand: Angelo. «Er macht uns alle verrückt, wie unser Vater damals», sagen seine Brüder augenzwinkernd. In Wahrheit sind sie ihm dankbar, dass er die Chefrolle übernommen hat.
Bild: MG RTL D
Angelo Kelly war das Nesthäkchen der Familie. Ihm wurde ein schwieriger Start in die Wiege gelegt: Er ist ohne Mutter aufgewachsen. «Die wollten die Chemo anfangen und haben ihr geraten, mich abzutreiben», erinnert er sich. Für Mama Barbara-Ann kam das nicht infrage. Sie starb zehn Monate nach seiner Geburt mit 36 Jahren.
Bild: MG RTL D
«Ich habe sie zwar nie kennengelernt, aber wenn du neun Monate lang im Bauch deiner Mutter bist und sie sich jeden Tag für dich entscheidet, erst mal für dich da ist, für dich sterben würde und es dann auch tut, dann spürst du das», sagt Angelo Kelly. «Das ist der grösste Liebesakt. Ich habe so viel Liebe von meiner Mutter bekommen, dass es ein Leben lang reicht.»
Bild: MG RTL D
Die Familie kämpfte damals in ärmlichen Verhältnissen in einem Pariser Hotel-Hinterhof ums Überleben. Vater Dan tröstete sich nach dem Tod seiner Frau mit Alkohol, während die älteren Geschwister als Strassenmusiker in der Metro Geld verdienten und sich um das Nesthäkchen kümmerten.
Bild: MG RTL D
Vor allem die damals 19-jährige Kathy sorgte sich um den kleinen Angelo. 34 Jahre später reisten beide für RTL auf Spurensuche nach Paris. Dorthin, wo die Grossfamilie auf 60 Quadratmetern wohnte. «Immer wenn sie morgens auf die Strasse gegangen sind, habe ich ganz viel geweint», erinnert sich der heute 36-Jährige. «Ich wollte immer, dass Kathy bleibt. Für mich war sie Mama.»
Bild: MG RTL D
Die Reise lässt Angelo seine Vergangenheit in einem neuen Licht erscheinen: «Es ist komisch, ich hatte eigentlich immer das Gefühl, dass ich eine sehr schöne Kindheit hatte», sagt er. «Das muss aber durch die Liebe der Geschwister und Papas gewesen sein, denn wenn ich mir das anschaue: Ich finde es traurig, so dürfen Kinder nicht aufwachsen.» Doch vom Pariser Hinterhof ging es später auf die Bühnen der Welt.
Bild: MG RTL D
In den 90ern wurde aus dem kleinsten Kelly der grösste: Mit seinen Engelslocken sang er den Überhit «Angel». Der Erfolg kostete ihn fast seine Kindheit. Am Höhepunkt der Kellymania war Angelo ein Schatten seiner selbst: «Irgendwann kam der Punkt, wo du auf die Bühne gehst und nicht weisst, in welcher Stadt du bist», so Angelo. «Ich habe gelächelt, gespielt, aber es war einfach zu viel, man kam in so einen Zombie-Modus.»
Bild: MG RTL D
Später gründete Angelo seine eigene Kelly Family. Mit seiner Jugendliebe Kira hat er fünf Kinder. «Ich möchte, dass meine Kinder glückliche Menschen sind und später denken, sie können alles erreichen im Leben», erklärt der Musiker. «Ich werde alles tun, wenn sie meine Hilfe wollen. Wenn sie es auf eigene Faust machen wollen, verstehe ich das, dann schaue ich zu.»
Bild: MG RTL D
Seine Kira lernte Angelo in Warnemünde kennen. Er war damals neun und sie zwölf Jahre alt. Ihr Vater war Kommunalpolitiker und erteilte der Kelly Family die Erlaubnis, öffentlich musizieren zu dürfen. Kira war fasziniert vom Hippie-Lifestyle der Kellys: «Allein schon die Kleidung war anders und diese Familie, die einfach da campiert hat. Ich bin ein Scheidungskind, das zieht dann noch mehr an.»
Bild: MG RTL D
«Als wir das zweite Mal da waren, sah ich sie und wusste: Das ist die Frau fürs Leben, das muss irgendwie klappen.» Für den Zehnjährigen begann ein Liebeskummer, der Jahre lang anhielt. Denn er traute sich nicht, dem älteren Mädchen seine Gefühle zu offenbaren. Stattdessen schrieb er ein Liebeslied nach dem anderen. Doch sie ahnte damals nicht, dass die Songs allesamt ihr gewidmet waren.
Bild: MG RTL D
Angelo (links) und Joey Jelly auf der Bühne. «Angelo war immer ganz anders als andere Jungs, die ich kannte», erinnert sich Kira. «Er war immer sehr gut zu anderen Menschen, immer ehrlich, immer für mich da, wenn ich ein Problem hatte», sagt die 40-Jährige. «Da habe ich gemerkt, dass er etwas ganz Besonderes ist.» Angelo kontert augenzwinkernd: «Nummer-1-Hits, das reicht nicht, am Ende musste ich sie doch menschlich überzeugen.»
Bild: MG RTL D
Die Kellys machten in den 90er-Jahren Schloss Gymnich zu ihrer Festung gegen die Belagerung der Fans. «Ein goldener Käfig», erinnert sich Angelo. «Mit 17 bin ich da abgehauen.» Als sein Vater die Polizei um Hilfe bat, bekam er zu hören: «Das lohnt sich nicht. Das Kind wird in drei Monaten 18.» Jimmy (rechts) und Joey spürten Angelo in Holland auf. Er erklärte sich bereit, auf Tour mit ihnen zu gehen, wollte aber nicht mehr ins Schloss zurück.
Bild: MG RTL D
1999 spielte die Kelly Family ihre vorerst letzten Konzerte in den grossen Arenen. Danach gingen sie getrennte Wege. Angelo genoss das Leben mit seiner neuen Kelly Family. «Sie hat mich gerettet», sagt er über Kira. «Diese Beziehung hat mir einen Ankerpunkt gegeben.» 2010 wagte er einen mutigen Schritt: Die Familie gab die Wohnung in Bonn auf und reiste ohne Ersparnisse im Wohnmobil durch Europa. Der einzige Plan: keinen Plan zu haben.
Bild: MG RTL D
So trat der jüngste Kelly in die Fussstapfen von Papa Dan, mit dem er seinerzeit im Doppeldecker-Bus auf Tour war. Deutlich lukrativer war sein Bandprojekt Angelo Kelly & Family. Das Album «Irish Heart» erreichte Platz zwei der deutschen Charts. Darauf ein Song, den Kira ihrem Mann geschrieben hat, statt andersherum: «Like The Movies». Und wie im Film gibt es ein Happy End: Angelo ist 2018 gleich mit zwei Kelly Familys glücklich und erfolgreich.
Bild: MG RTL D
Ein Goldjunge, der die Armut kennt: Angelo Kelly offenbart in der Doku-Reihe «Ein Sommer mit der Kelly Family» die Schicksalsschläge hinter dem Erfolg.
2018 feierte die erfolgreichste Musikerfamilie Europas nach 18 Jahren ihr Comeback. Nicht nur eine musikalische Reunion, denn lange Zeit gingen viele Mitglieder des Kelly Clans auch privat getrennte Wege. In der zweiten Folge der Doku-Reihe «Ein Sommer mit der Kelly Family» blickte der Jüngste zurück. Wie zuvor Patricia machte auch Angelo schonungslos ehrlich deutlich: Was auf der Bühne aussah wie pures Vergnügen, war hinter den Kulissen ein hartes Schicksal.
Mama Kelly hat die Chemo für Angelo herausgezögert
Besonders hart traf die Grossfamilie der frühe Tod ihrer Mutter. Barbara-Ann Kelly erhielt 1981 die Diagnose Brustkrebs – während sie bereits mit Angelo schwanger war. «Die wollten die Chemo anfangen und haben ihr geraten, mich abzutreiben», erläutert der jüngste Kelly-Sohn die Sicht der Ärzte . Für Mama Barbara-Ann kam das nicht infrage. Erst nach Angelos Geburt begann sie mit der Therapie. Zu spät: Sie starb, als der Bub zehn Monate alt war.
Wie Angelo seine Kindheit verbrachte, wer die Mutterrolle für ihn einnahm – und welchen Menschen er als seine Rettung bezeichnet, steht in unserer Galerie.
Die sechsteilige Doku-Reihe «Ein Sommer mit der Kelly Family» läuft immer montags um 21.15 Uhr auf Vox. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Dauerstress und Todesangst: Die Kelly Family spricht Klartext
Dauerstress und Todesangst: Die Kelly Family spricht Klartext
Bereits die erste Folge der Vox-Doku «Ein Sommer mit der Kelly Family» liess tief in das Leben und Seelenheil der Kelly Family blicken.
Bild: Getty Images/Andreas Rentz
Schonungslos ehrlich zeigte Patricia Kelly darin die Schattenseiten des Erfolgs auf und berichtete von einem schweren persönlichen Schicksalsschlag.
Bild: Carsten Klick
Die Kelly Family im Jahre 2018, von links: Angelo, Patricia, John, Jimmy, Kathy und Joey. Einst waren sie die erfolgreichste Musikerfamilie Europas. Vor eineinhalb Jahren gab es die Wiedervereinigung von sechs Geschwistern. Eine Vox-Doku lässt in sechs Folgen nun je ein Familienmitglied zu Wort kommen. Patricias Schicksal zeigt: Von Hippie-Idylle war hinter den Kulissen keine Spur.
Bild: Helen Sobiralski
Mittlerweile hat Patricia Kelly ihr Happy End gefunden - mit ihrer eigenen privaten Kelly Family: Mann Dennis und die Söhne Alexander (links) und Ignatius, genannt Iggi. In der Vox-Doku plaudert Patricia überraschend ehrlich über die Schattenseiten des Ruhms. So mancher Höhepunkt der Karriere ging einher mit einem Tiefpunkt im Privatleben.
Bild: MG RTL D
Die Zweitälteste und ihre Geschwister waren Mitte der 90er Mega-Popstars. Privat dagegen war Patricia immer wieder unglücklich verliebt. In Männer, die bereits anderweitig vergeben waren oder am anderen Ende der Welt lebten. Immerhin: Der Herzschmerz liess sich in Eigenkompositionen verarbeiten, die zu Hits wurden.
Bild: MG RTL D
Seit ihrem neunten Lebensjahr war Patricia mit ihrer Familie auf Tour. Ein Leben im Hamsterrad des Pop-Business – und im Unternehmen Kelly Family. Bis zu 200 Konzerte pro Jahr absolvierte der Musiker-Clan am Zenit der Kelly-Mania. Geniessen konnte Patricia den Erfolg damals nicht. Im Gegenteil: Der Dauerstress brachte Patricia irgendwann an ihre Belastungsgrenze.
Bild: MG RTL D
Schon im Alter von 22 managte Patricia (rechts, hier mit Schwester Kathy) die Geschäfte der Kelly Family. «Ich habe mich übernommen, viel zu viel gearbeitet», sagt sie heute. Businnessfrau unter der Woche und am Wochenende die Konzerte. «Ich habe nie Urlaub gemacht, ich hatte kein Privatleben, Freundschaften nie gepflegt», erinnert sie sich. «Das ist mir zu viel geworden.»
Bild: MG RTL D
Ihre Mutter hatten die Kellys bereits an den Brustkrebs verloren. 1991 folgte die nächste Tragödie. Vater Dan erlitt mit 60 Jahren einen Schlaganfall, wurde zum Pflegefall. Die älteren Geschwister mussten die komplette Last von Planung und Management tragen. Patricia steckte ihre eigenen Bedürfnisse zurück, weil sie wusste: Sie musste für Familie und Erfolg funktionieren.
Bild: MG RTL D
«Es war für mich immer die grosse Liebe oder gar nichts», erinnert sich Patricia. Meistens war es gar nichts, doch einmal dann doch die dauerhafte grosse Liebe, von der sie in ihren Lovesongs gesungen hatte. Die Kellys kauften ein Schloss nahe Bonn. Dort lernte Patricia auf einer Silvesterparty ihren Traummann kennen ...
Bild: MG RTL D
Patricia und ihr Ehemann erinnern sich für Vox an ihre schicksalshafte Begegnung: Der Student Dennis forderte sie zum Tanz auf. «Meine erste Reaktion war: Oh, ist der arrogant», schildert die Sängerin ihren ersten Eindruck. Sie änderte ihre Meinung: «Ich fand immer mehr an ihm toll, ich konnte nicht mehr aufhören, an ihn zu denken.»
Bild: MG RTL D
Nach vielen Enttäuschungen wollte Patricia nie wieder eine Beziehung. Doch Dennis drang zu ihr durch. «Dieses innere Feuer habe ich gespürt, das ist, was eine Frau attraktiv macht», schwärmt er. Die gemeinsamen Kinder Alex (links) und Iggi plaudern aus dem Nähkästchen: «Meine Mutter träumt eher, mein Vater schleppt sie sozuagen durch das Leben und sie macht das dann so.»
Bild: MG RTL D
2009 begann eine der härtesten Zeiten für Patricia und alle, die sie lieben. Die grosse Ära der Kelly Family war vorbei und sie konzentrierte sich auf Soloprojekte – und vor allem auf ihre Mutterrolle. Dann aber wurde eine Vorstufe von Brustkrebs diagnostiziert. Die Krankheit, die bereits Patricias Mutter aus dem Leben gerissen hatte.
Bild: MG RTL D
«Er hat für mich gekämpft, er war meine grosse Stütze, immer in meinem Leben», sagt Patricia über Dennis. Auch die Brüder Joey (links) und Angelo waren an ihrer Seite. «Sie hat mich angerufen und gesagt: Joey, wenn ich nicht mehr da bin, versprich mir, dass du dich um Dennis und die Kinder kümmerst», erinnert ihr Bruder sich. «Natürlich, aber du schaffst das», war seine Antwort.
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Die Ärzte drängten Patricia zu einer schweren Entscheidung: Eine Brust-Amputation sollte dem Krebs zuvor kommen. «Ich wollte meine Brust nicht entfernen lassen, aber der Professor sagte: ‹Sie sitzen auf einem Pulverfass.›» Heue weiss sie, dass die Amputation die richtige Entscheidung war. Gemeinsam mit ihren Geschwistern steht sie wieder als Kelly Family auf der Bühne.
Bild: Carsten Klick
Und diesmal, bei der zweiten grossen Karriere, kann Patricia Kelly den Erfolg geniessen. Als starke Frau und mit der Rückendeckung ihrer Familie. Nicht nur Sohn Alex ist stolz auf die Mama ...
Bild: MG RTL D
Die Kelly Family hat seit dem letzten Jahr im Rahmen des Comebacks eine Tour mit 34 Hallen und 12 Open Airs absolviert. Der Familienzusammenhalt ist vielleicht stärker denn je. Und der Nachwuchs steht auch bereits in den Startlöchern: Sprössling Iggi startet als Sänger sein eigenes Kapitel der Kelly-Familiensaga ...
Bild: MG RTL D
Kommende Woche steht dann Angelo Kelly (links) samt Anhang im Fokus der sechsteiligen Familiensaga. Ausstrahlung der zweiten Folge von «Ein Sommer mit der Kelly Familiy» ist am Montag, 22. Oktober, 21.15 Uhr, auf Vox.
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