Nach 337 Sendungen Nach 337 Sendungen: «Puls-Hausarzt» Thomas Kissling hört auf

ZVG

6.6.2018

Er war zehn Jahre bei «Puls» als Hausarzt im Einsatz. Am Montag hat Thomas Kissling nun «de Letscht». Ein fester Nachfolger ist nicht geplant.

Seinen ersten Auftritt als «Hausarzt» bei «Puls» hatte Thomas Kissling in der Sendung vom 7. August 2008. Bis zu seinem letzten Auftritt als Experte in der Sendung vom 11. Juni 2018 werden es insgesamt 337 Sendungen gewesen sein, an denen er mitwirkte. Auf Radio SRF 1 wird Thomas Kissling noch bis Ende Jahr jeweils montags im «Ratgeber» zu hören sein.

Thomas Kissling zu seinem Abschied: «Der wichtigste Grund für mich ist, dass diesen Job als ‘Puls-Hausarzt’ nur jemand machen kann, der auch im Hausarzt-Alltag drin ist und in der Praxis arbeitet. Da ich per Ende 2018 meine Hausarzttätigkeit beende, ist es nur logisch, wenn ich auch mein Engagement bei ‘Puls’ beende. Der Zeitpunkt vor dem Sommer schien mir dazu besser zu passen als mitten im Sendejahr im Winter.»

Grundsätzlich hält «Puls» am Konzept fest, dass eine Allgemeinmedizinerin oder ein Allgemeinmediziner die in der Sendung behandelten Themen reflektiert und aufgrund der Praxiserfahrung einordnet. Im Moment ist für diese Funktion noch kein fester Nachfolger von Thomas Kissling bestimmt. Die Redaktion des Gesundheitsmagazins greift von Fall zu Fall auf Hausärztinnen und Hausärzte zurück, um die Sicht jener Ärzte einzubringen, die als Anlaufstelle mit einem breiten Spektrum an medizinischen Fragen konfrontiert sind. 

Odette Frey moderiert die letzte Sendung mit Hausarzt Thomas Kissling.

Darum geht es diesmal bei «Puls»

Impfung gegen Gebährmutterhalskrebs: Der Bund empfiehlt heute allen Jugendlichen zwischen 11 und 26 Jahren die HPV-Impfung. Doch obwohl die Krankenkassen ohne Selbstbehalt die Kosten übernehmen, wird überall in der Schweiz unterschiedlich oft geimpft: Während im Wallis und im Aargau rund 80% der 16-jährigen Mädchen die HPV-Impfung haben, sind es im Kanton Obwalden nur 30%. «Puls» zeigt, was die Impfung wirklich kann und wo ihre Grenzen liegen.

Therapie schon im Mutterleib: Um ungeborene Kinder schon im Mutterbauch zu heilen, spritzen Forscher Medikamente direkt ins Fruchtwasser. Etwa bei Menschen mit der genetisch bedingten Erkrankung Ektodermale Dysplasie: Betroffenen fehlen die Schweissdrüsen, sie schwitzen nur wenig oder gar nicht. In einer deutschen Kinderklinik ist es weltweit zum ersten Mal gelungen, bei drei Kindern den Gen-Defekt durch einen vorgeburtlichen Eingriff zu korrigieren. Massgeblich beteiligt waren auch Westschweizer Forscher.

Die letzte «Puls»-Ausgabe mit Thomas Kissling läuft am Montag, 11. Juni, um 21.05 Uhr auf SRF 1. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.

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