Thomas Kissling hat in seiner Praxis viele Patienten empfangen. In diesem Fall sind es die Zwillingsschwestern Paula Portmann (l.) und Anna von Deschwanden, die in «Puls Spezial - Zwillinge» zu Gast waren.
Für «Puls vor Ort» wagte Thomas Kissling 2014 ein tollkühnes Experiment an der Tour de Suisse: Er absolvierte die Königsetappe mit dem E-Bike.
2015 ging Thomas Kissling (Mitte) in «Puls vor Ort» dem Stress am Zürcher Hauptbahnhof nach. Hier ist er im Gespräch mit Bahnarbeitern.
Odette Frey moderiert auch die neuste Ausgabe von «Puls».
Nach 337 Sendungen: «Puls-Hausarzt» Thomas Kissling hört auf
Thomas Kissling hat in seiner Praxis viele Patienten empfangen. In diesem Fall sind es die Zwillingsschwestern Paula Portmann (l.) und Anna von Deschwanden, die in «Puls Spezial - Zwillinge» zu Gast waren.
Für «Puls vor Ort» wagte Thomas Kissling 2014 ein tollkühnes Experiment an der Tour de Suisse: Er absolvierte die Königsetappe mit dem E-Bike.
2015 ging Thomas Kissling (Mitte) in «Puls vor Ort» dem Stress am Zürcher Hauptbahnhof nach. Hier ist er im Gespräch mit Bahnarbeitern.
Odette Frey moderiert auch die neuste Ausgabe von «Puls».
Er war zehn Jahre bei «Puls» als Hausarzt im Einsatz. Am Montag hat Thomas Kissling nun «de Letscht». Ein fester Nachfolger ist nicht geplant.
Seinen ersten Auftritt als «Hausarzt» bei «Puls» hatte Thomas Kissling in der Sendung vom 7. August 2008. Bis zu seinem letzten Auftritt als Experte in der Sendung vom 11. Juni 2018 werden es insgesamt 337 Sendungen gewesen sein, an denen er mitwirkte. Auf Radio SRF 1 wird Thomas Kissling noch bis Ende Jahr jeweils montags im «Ratgeber» zu hören sein.
Thomas Kissling zu seinem Abschied: «Der wichtigste Grund für mich ist, dass diesen Job als ‘Puls-Hausarzt’ nur jemand machen kann, der auch im Hausarzt-Alltag drin ist und in der Praxis arbeitet. Da ich per Ende 2018 meine Hausarzttätigkeit beende, ist es nur logisch, wenn ich auch mein Engagement bei ‘Puls’ beende. Der Zeitpunkt vor dem Sommer schien mir dazu besser zu passen als mitten im Sendejahr im Winter.»
Grundsätzlich hält «Puls» am Konzept fest, dass eine Allgemeinmedizinerin oder ein Allgemeinmediziner die in der Sendung behandelten Themen reflektiert und aufgrund der Praxiserfahrung einordnet. Im Moment ist für diese Funktion noch kein fester Nachfolger von Thomas Kissling bestimmt. Die Redaktion des Gesundheitsmagazins greift von Fall zu Fall auf Hausärztinnen und Hausärzte zurück, um die Sicht jener Ärzte einzubringen, die als Anlaufstelle mit einem breiten Spektrum an medizinischen Fragen konfrontiert sind.
Odette Frey moderiert die letzte Sendung mit Hausarzt Thomas Kissling.
Darum geht es diesmal bei «Puls»
Impfung gegen Gebährmutterhalskrebs: Der Bund empfiehlt heute allen Jugendlichen zwischen 11 und 26 Jahren die HPV-Impfung. Doch obwohl die Krankenkassen ohne Selbstbehalt die Kosten übernehmen, wird überall in der Schweiz unterschiedlich oft geimpft: Während im Wallis und im Aargau rund 80% der 16-jährigen Mädchen die HPV-Impfung haben, sind es im Kanton Obwalden nur 30%. «Puls» zeigt, was die Impfung wirklich kann und wo ihre Grenzen liegen.
Therapie schon im Mutterleib: Um ungeborene Kinder schon im Mutterbauch zu heilen, spritzen Forscher Medikamente direkt ins Fruchtwasser. Etwa bei Menschen mit der genetisch bedingten Erkrankung Ektodermale Dysplasie: Betroffenen fehlen die Schweissdrüsen, sie schwitzen nur wenig oder gar nicht. In einer deutschen Kinderklinik ist es weltweit zum ersten Mal gelungen, bei drei Kindern den Gen-Defekt durch einen vorgeburtlichen Eingriff zu korrigieren. Massgeblich beteiligt waren auch Westschweizer Forscher.
Die letzte «Puls»-Ausgabe mit Thomas Kissling läuft am Montag, 11. Juni, um 21.05 Uhr auf SRF 1. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Ihre Krankenakte kommt ins Internet: Das müssen Sie wissen
Ihre Krankenakte kommt ins Internet: Das müssen Sie wissen
Mit der Einführung des Bundesgesetzes über das elektronische Patientendossier (EPDG) kann die Speicherung unserer Gesundheitsdaten künftig elektronisch in der Cloud stattfinden. Was bedeutet das aus der Sicht des Datenschutzes?
Wenn zwischen Arzt und Patient vertrauliche Daten ausgetauscht werden: Wer bestimmt, was geteilt wird und wer alles Einsicht in die Patientendaten hat?
Diese Fragen beantwortet Rechtsanwalt Sergio Leemann für die Leser von «Bluewin». Für ihn ist klar:
Wenn Patientendaten in der Cloud - also im Internet - gespeichert sind, sind sie sicherer als beim Arzt im Archiv oder auf dem Pult. Denn die Datenserver werden rund um die Uhr bewacht - kleine Arztpraxen sind oft weniger gut gesichert.
Wenn alle Patientendaten ins Internet geladen werden - wer hat dann Zugriff darauf? Leserechte hat grundsätzlich nur der Patient selber. Gesundheits-fachpersonen, also Ärzte, Krankenhäuser, Apotheken etc., erhalten nur dann Zugriff, wenn sie ein explizites Zugriffsrecht vom Patienten zugesprochen bekommen.
Damit ist die Online-Lösung für den Patienten eigentlich viel transparenter und besser organisierbar, als wenn Protokolle und Arztzeugnisse beim Arzt im Bundesordner lagern.
Doch wie ist es mit Hackern: Können sie an meine Gesundheitsdaten gelangen? Wenn der Arzt seine Login-Daten nicht einfach herumliegen lässt und der Anbieter der Cloud-Datenbank - wie beispielsweise Swisscom - seine Arbeit ernst nimmt, sind die Daten sicher.
Der Patient kann übrigens frei über die Daten im elektronischen Patientendossier verfügen - sie also jederzeit auch löschen (lassen). Die Daten sind allerdings Kopien der Originalberichte, die jeweils vom Arzt ausgegeben werden. Auch diese können auf Anfrage vernichtet werden.
Ein Führen eines elektronischen Patientendossiers ist, sobald es Mitte 2018 eingeführt wird, sowohl für Patienten als auch Ärzte freiwillig. Anwalt Sergio Leemann geht allerdings davon aus, dass die meisten Arztpraxen es anbieten werden, da der Austausch von Dossiers mit anderen Gesundheitsfachpersonen damit einfacher wird.
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