Psssst, verraten Sie's nicht weiter! Aber der Weihnachtsmann bringt dieses Jahr keine Geschenke. Zumindest nicht beim «Tatort». Spannend verspricht nicht nur die Münchner Grusel-Episode «Wir kriegen euch alle» (Bild) zu werden. Wir blicken voraus auf die Highlights, die Abschiede und die Premieren der Sonntagskrimisaison 2018/19.
Der logistisch aufwendigste «Tatort» 2018 läuft gleich zum Auftakt am 5. August - und er kommt aus Luzern: Der Schweizer Star-Regisseur Dani Levy (Mitte, mit Delia Mayer und Stefan Gubser) drehte im Juli 2017 «Die Musik stirbt zuletzt» in einer einzigen Kameraeinstellung. Ein «Echtzeit»-Krimi am Sonntagabend - das gab es noch nie.
Am 26. August werden die Zuschauer in Weimarer Humorschräglage erwartet. In «Die Robuste Roswita», dem siebten Fall für die Kommissare Dorn (Nora Tschirner) und Lessing (Christian Ulmen), geht es um den Abstieg einer Klosskönigin zur Klokönigin. Noch Fragen?
Neue «Tatort»-Saison, neue Gesichter. Zum Beispiel ihres: Almila Bagriacik feiert in «Borowski und das Haus der Geister» (2. September) ihr Debüt an der Seite von Axel Milberg. Die 28-Jährige spielt die Fallanalystin Mila Sahin und folgt in Kiel auf Sibel Kekilli, die als Kommissarin Sarah Brandt ausgeschieden ist.
Zwei skurrile Todesfälle halten die Berliner Kommissare Karow (Mark Waschke, links) und Rubin (Meret Becker, rechts) voraussichtlich noch im Spätsommer auf Trab. Regie bei «Tiere der Grossstadt» führte Roland Suso Richter («Mogadischu»), die Episodenhauptrolle hat Stefanie Stappenbeck («Ein starkes Team»).
Einen Krimi aus der «Grauzone zwischen subjektivem Erinnern und objektiver Wahrheit» verspricht der kunstsinnige Hessische Rundfunk für Oktober. Kommissarin Janneke (Margarita Broich) wird in «Nachtblind» bewusstlos geschlagen und muss ihr erloschenes Gedächtnis mithilfe von Fotos rekonstruieren. Wird spannend! Aber eher im intellektuellen Sinn.
Ein Mann verstrickt sich in Widersprüche und wird so zum Verdächtigen einer Mordermittlung. Das Besondere der Stuttgarter Episode «Der Mann, der lügt» mit Lannert und Bootz (Felix Klare, rechts): Regisseur Martin Enlen (Mitte) erzählt das Ganze aus der Sicht des Tatverdächtigen, gespielt vom Österreicher Manuel Rubey (links). Ausstrahlung ist am 4. November.
Ein Überwachungsprogramm wird Zeuge, wie ein Mädchen verschwindet. Künstliche Intelligenz ist das Thema der Münchner «Tatort»-Episode «KI». Mit der Ausstrahlung im Herbst feiert der BR zugleich den 60. Geburtstag von Udo Wachtveitl (links, mit Ferdinand Hofer, Mitte, und Miroslav Nemec). Im Winter steht in München ein weiteres Jubiläum an ...
Am Jahresende wird der 80. gemeinsame Fall der ergrauten Kripo-Wölfe Batic und Leitmayr ausgestrahlt. «Wir kriegen euch alle», titelt er vollmundig. Kurios: Wieder geht es um Überwachungstechnik. Genauer: um die Smartpuppe eines Mädchens, dessen Eltern ermordet werden.
Abschiedsrunde in der Hansestadt: Die Bremer Kommissare Lürsen (Sabine Postel) und Stedefreund (Oliver Mommsen) ermitteln im Herbst in einer aussergewöhnlich grausamen Gewalttat. «Blut» ist ihr vorletzter Fall. 2019 nehmen die beiden ihren Hut. Radio Bremen verspricht ein «furioses Finale».
Der Hamburger Herbst wird ungemütlich. Die Bundespolizisten Falke (Wotan Wilke Möhring, links) und Grosz (Franziska Weisz) haben es in «Treibjagd» mit aufgebrachten Bürgern zu tun, die beim Kampf gegen eine Einbruchsserie offenbar bis zum Äussersten gehen. Auch wieder dabei: Levin Liam als Falkes Sohn Torben.
Improvisiertes Laienschauspiel im Mundart-Idiom («Babbeldasch», «Waldlust») haben sie in Ludwigshafen erst mal zu den Akten gelegt. «Vom Himmel hoch», der nächste Fall für die Ermittlerinnen Odenthal (Ulrike Folkerts, links) und Stern (Lisa Bitter), ist ein Polit-Thriller rund um die US Air Base in Ramstein. Ausstrahlung ist im Winter.
Der Heisssporn Daniel Kossik hat das Weite gesucht. Sein Nachfolger ist einer, den man schon kennt: Jan Pawlak (Rick Okon, rechts) wurde in der letzten Dortmunder Episode als verdeckter Ermittler eingeführt. Ab der kommenden Folge «Zorn» gehört er fest zum Kripo-Team des «Tatort»-Rüpels Peter Faber (Jörg Hartmann). Ausstrahlung: Ende des Jahres.
Der nette Herr Stellbrink packt die Sachen: Nach nur acht Einsätzen hat Devid Striesow keine Lust mehr auf den «Tatort»-Kommissar von der Saar. Sein Abschiedsfall heisst «Der Pakt», er wird voraussichtlich am 27. Januar 2019 gesendet. Einen Nachfolger hat der Saarländische Rundfunk noch nicht bekanntgegeben.
Kommen und Gehen an der Elbe: In Dresden feiert im Frühjahr Cornelia Gröschel (Bild) als Kommissarin Marie Hennrichs ihr Debüt. Episodentitel: «Das Nest». Die 30-Jährige («Honigfrauen») folgt auf Alwara Höfels, die aufgrund von kreativen Differenzen die Rolle der Henni Sieland aufgegeben hat.
Neuer Schauplatz im fünften Fall «Ein Tag wie jeder andere» für die Franken-Kommissare Felix Voss (Fabian Hinrichs, Mitte) und Paula Ringelhahn (Dagmar Manzel): In Bayreuth wird jede volle Stunde ein Mensch erschossen. Einen «extrem rasanten und emotional packenden Film» verspricht der BR. Die Ausstrahlung ist für 2019 vorgesehen.
Ein neuer Partner an der Seite der Schwarzwald-Kommissarin Franziska Tobler (Eva Löbau)? In der Folge «Damian» (noch ohne Sendetermin) unterstützt Carlo Ljubek die Ermittlungen. Toblers angestammter Partner Friedemann Berg steht nicht zur Verfügung. Der Schauspieler Hans-Jochen Wagner verpasste die Dreharbeiten krankheitsbedingt.
«Murot und das Murmeltier» wird wohl wieder ein Erlebnis der exzentrischen Art. Der «Täglich grüsst das Murmeltier» zitierende Titel deutet es an: Der Ermittler (Ulrich Tukur) durchlebt denselben tödlich endenden Einsatz immer wieder aufs Neue ... Das genaue Sendedatum ist noch offen.
Strafversetzung für Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler, links). So kommt es, dass Göttingen «Tatort»-Stadt wird. Neu an ihrer Seite: Anaïs Schmitz. Gespielt wird sie von Florence Kasumba, 1976 in Uganda geboren, in Essen aufgewachsen und zuletzt in Hollywood aktiv («Black Panther»). Einen Sendetermin für «Born to Die» gibt es noch nicht.
Auch noch ohne Sendetermin, allerdings verspricht der Plot des neues Falls aus Köln Dramatisches: Ein homosexueller Streifenbeamter wird in «Ausser Kontrolle» zu Tode geprügelt. Die Ermittler Freddy Schenk (Dietmar Bär, links) und Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) machen sich mit ihren Nachforschungen in den eigenen Reihen unbeliebt.
Die Quotenkönige Thiel (Axel Prahl) und Boerne (Jan-Josef Liefers, hinten) haben für 2018 nur einen «Tatort» fertiggestellt - der lief bereits im Mai. Nach der Babypause von Co-Kommissarin Friederike Kempter gibt es 2019 zum Ausgleich drei neue Episoden. Die erste heisst «Spieglein, Spieglein» und hat laut Axel Prahl einen «alten Bekannten» zu bieten.
Ausgerechnet der namhafteste Star der «Tatort»-Landschaft macht sich rar. Nach dem gefloppten Kino-Ausflug «Tschiller - Off Duty» ist eine weniger actionlastige Neuausrichtung des Kawumm-Krimis mit Til Schweiger geplant. Gedreht wird laut NDR allerdings frühestens im März 2019.
Auch sie wird man in der Spielzeit 2018/19 wohl nicht zu Gesicht bekommen: Im Fall von Heike Makatsch, die zuletzt im April 2018 als Kommissarin Ellen Berlinger in Mainz ermittelte, gibt es lediglich lose Absichtsbekundungen seitens des Senders und der Schauspielerin.
Auf diese «Tatort»-Highlights können wir uns freuen
Psssst, verraten Sie's nicht weiter! Aber der Weihnachtsmann bringt dieses Jahr keine Geschenke. Zumindest nicht beim «Tatort». Spannend verspricht nicht nur die Münchner Grusel-Episode «Wir kriegen euch alle» (Bild) zu werden. Wir blicken voraus auf die Highlights, die Abschiede und die Premieren der Sonntagskrimisaison 2018/19.
Der logistisch aufwendigste «Tatort» 2018 läuft gleich zum Auftakt am 5. August - und er kommt aus Luzern: Der Schweizer Star-Regisseur Dani Levy (Mitte, mit Delia Mayer und Stefan Gubser) drehte im Juli 2017 «Die Musik stirbt zuletzt» in einer einzigen Kameraeinstellung. Ein «Echtzeit»-Krimi am Sonntagabend - das gab es noch nie.
Am 26. August werden die Zuschauer in Weimarer Humorschräglage erwartet. In «Die Robuste Roswita», dem siebten Fall für die Kommissare Dorn (Nora Tschirner) und Lessing (Christian Ulmen), geht es um den Abstieg einer Klosskönigin zur Klokönigin. Noch Fragen?
Neue «Tatort»-Saison, neue Gesichter. Zum Beispiel ihres: Almila Bagriacik feiert in «Borowski und das Haus der Geister» (2. September) ihr Debüt an der Seite von Axel Milberg. Die 28-Jährige spielt die Fallanalystin Mila Sahin und folgt in Kiel auf Sibel Kekilli, die als Kommissarin Sarah Brandt ausgeschieden ist.
Zwei skurrile Todesfälle halten die Berliner Kommissare Karow (Mark Waschke, links) und Rubin (Meret Becker, rechts) voraussichtlich noch im Spätsommer auf Trab. Regie bei «Tiere der Grossstadt» führte Roland Suso Richter («Mogadischu»), die Episodenhauptrolle hat Stefanie Stappenbeck («Ein starkes Team»).
Einen Krimi aus der «Grauzone zwischen subjektivem Erinnern und objektiver Wahrheit» verspricht der kunstsinnige Hessische Rundfunk für Oktober. Kommissarin Janneke (Margarita Broich) wird in «Nachtblind» bewusstlos geschlagen und muss ihr erloschenes Gedächtnis mithilfe von Fotos rekonstruieren. Wird spannend! Aber eher im intellektuellen Sinn.
Ein Mann verstrickt sich in Widersprüche und wird so zum Verdächtigen einer Mordermittlung. Das Besondere der Stuttgarter Episode «Der Mann, der lügt» mit Lannert und Bootz (Felix Klare, rechts): Regisseur Martin Enlen (Mitte) erzählt das Ganze aus der Sicht des Tatverdächtigen, gespielt vom Österreicher Manuel Rubey (links). Ausstrahlung ist am 4. November.
Ein Überwachungsprogramm wird Zeuge, wie ein Mädchen verschwindet. Künstliche Intelligenz ist das Thema der Münchner «Tatort»-Episode «KI». Mit der Ausstrahlung im Herbst feiert der BR zugleich den 60. Geburtstag von Udo Wachtveitl (links, mit Ferdinand Hofer, Mitte, und Miroslav Nemec). Im Winter steht in München ein weiteres Jubiläum an ...
Am Jahresende wird der 80. gemeinsame Fall der ergrauten Kripo-Wölfe Batic und Leitmayr ausgestrahlt. «Wir kriegen euch alle», titelt er vollmundig. Kurios: Wieder geht es um Überwachungstechnik. Genauer: um die Smartpuppe eines Mädchens, dessen Eltern ermordet werden.
Abschiedsrunde in der Hansestadt: Die Bremer Kommissare Lürsen (Sabine Postel) und Stedefreund (Oliver Mommsen) ermitteln im Herbst in einer aussergewöhnlich grausamen Gewalttat. «Blut» ist ihr vorletzter Fall. 2019 nehmen die beiden ihren Hut. Radio Bremen verspricht ein «furioses Finale».
Der Hamburger Herbst wird ungemütlich. Die Bundespolizisten Falke (Wotan Wilke Möhring, links) und Grosz (Franziska Weisz) haben es in «Treibjagd» mit aufgebrachten Bürgern zu tun, die beim Kampf gegen eine Einbruchsserie offenbar bis zum Äussersten gehen. Auch wieder dabei: Levin Liam als Falkes Sohn Torben.
Improvisiertes Laienschauspiel im Mundart-Idiom («Babbeldasch», «Waldlust») haben sie in Ludwigshafen erst mal zu den Akten gelegt. «Vom Himmel hoch», der nächste Fall für die Ermittlerinnen Odenthal (Ulrike Folkerts, links) und Stern (Lisa Bitter), ist ein Polit-Thriller rund um die US Air Base in Ramstein. Ausstrahlung ist im Winter.
Der Heisssporn Daniel Kossik hat das Weite gesucht. Sein Nachfolger ist einer, den man schon kennt: Jan Pawlak (Rick Okon, rechts) wurde in der letzten Dortmunder Episode als verdeckter Ermittler eingeführt. Ab der kommenden Folge «Zorn» gehört er fest zum Kripo-Team des «Tatort»-Rüpels Peter Faber (Jörg Hartmann). Ausstrahlung: Ende des Jahres.
Der nette Herr Stellbrink packt die Sachen: Nach nur acht Einsätzen hat Devid Striesow keine Lust mehr auf den «Tatort»-Kommissar von der Saar. Sein Abschiedsfall heisst «Der Pakt», er wird voraussichtlich am 27. Januar 2019 gesendet. Einen Nachfolger hat der Saarländische Rundfunk noch nicht bekanntgegeben.
Kommen und Gehen an der Elbe: In Dresden feiert im Frühjahr Cornelia Gröschel (Bild) als Kommissarin Marie Hennrichs ihr Debüt. Episodentitel: «Das Nest». Die 30-Jährige («Honigfrauen») folgt auf Alwara Höfels, die aufgrund von kreativen Differenzen die Rolle der Henni Sieland aufgegeben hat.
Neuer Schauplatz im fünften Fall «Ein Tag wie jeder andere» für die Franken-Kommissare Felix Voss (Fabian Hinrichs, Mitte) und Paula Ringelhahn (Dagmar Manzel): In Bayreuth wird jede volle Stunde ein Mensch erschossen. Einen «extrem rasanten und emotional packenden Film» verspricht der BR. Die Ausstrahlung ist für 2019 vorgesehen.
Ein neuer Partner an der Seite der Schwarzwald-Kommissarin Franziska Tobler (Eva Löbau)? In der Folge «Damian» (noch ohne Sendetermin) unterstützt Carlo Ljubek die Ermittlungen. Toblers angestammter Partner Friedemann Berg steht nicht zur Verfügung. Der Schauspieler Hans-Jochen Wagner verpasste die Dreharbeiten krankheitsbedingt.
«Murot und das Murmeltier» wird wohl wieder ein Erlebnis der exzentrischen Art. Der «Täglich grüsst das Murmeltier» zitierende Titel deutet es an: Der Ermittler (Ulrich Tukur) durchlebt denselben tödlich endenden Einsatz immer wieder aufs Neue ... Das genaue Sendedatum ist noch offen.
Strafversetzung für Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler, links). So kommt es, dass Göttingen «Tatort»-Stadt wird. Neu an ihrer Seite: Anaïs Schmitz. Gespielt wird sie von Florence Kasumba, 1976 in Uganda geboren, in Essen aufgewachsen und zuletzt in Hollywood aktiv («Black Panther»). Einen Sendetermin für «Born to Die» gibt es noch nicht.
Auch noch ohne Sendetermin, allerdings verspricht der Plot des neues Falls aus Köln Dramatisches: Ein homosexueller Streifenbeamter wird in «Ausser Kontrolle» zu Tode geprügelt. Die Ermittler Freddy Schenk (Dietmar Bär, links) und Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) machen sich mit ihren Nachforschungen in den eigenen Reihen unbeliebt.
Die Quotenkönige Thiel (Axel Prahl) und Boerne (Jan-Josef Liefers, hinten) haben für 2018 nur einen «Tatort» fertiggestellt - der lief bereits im Mai. Nach der Babypause von Co-Kommissarin Friederike Kempter gibt es 2019 zum Ausgleich drei neue Episoden. Die erste heisst «Spieglein, Spieglein» und hat laut Axel Prahl einen «alten Bekannten» zu bieten.
Ausgerechnet der namhafteste Star der «Tatort»-Landschaft macht sich rar. Nach dem gefloppten Kino-Ausflug «Tschiller - Off Duty» ist eine weniger actionlastige Neuausrichtung des Kawumm-Krimis mit Til Schweiger geplant. Gedreht wird laut NDR allerdings frühestens im März 2019.
Auch sie wird man in der Spielzeit 2018/19 wohl nicht zu Gesicht bekommen: Im Fall von Heike Makatsch, die zuletzt im April 2018 als Kommissarin Ellen Berlinger in Mainz ermittelte, gibt es lediglich lose Absichtsbekundungen seitens des Senders und der Schauspielerin.
Abschiede, Jubiläen, Debüts ... und Experimente in homöopathischen Dosen. Was von der «Tatort»-Saison 2018/19 zu erwarten ist, verrät unser grosser Ausblick.
Mit dem ersten «Echtzeit»-Experiment der «Tatort»-Geschichte beginnt am Sonntag, 5. August, die Saison des Sonntagskrimis auf SRF 1. Avantgardistisches ist nach der Luzerner Auftaktfolge («Die Musik stirbt zuletzt») allerdings nur noch in homöopathischen Dosen zu erwarten - so wollen es die Sender-Oberen. Wobei der Felix-Murot-Darsteller Ulrich Tukur natürlich nicht durch bürokratische Anweisungen zu bremsen ist. Er glänzt voraussichtlich 2019 in einer «Täglich grüsst das Murmeltier»-Variation aus Wiesbaden.
Freuen dürfen sich die Krimizuschauer auf neue Städte und neue Gesichter in der grossen «Tatort»-Ermittlerfamilie. Ein Team feiert doppeltes Jubiläum, zwei andere hören auf. Und ausgerechnet zwei der namhaftesten Stars sind in naher Zukunft überhaupt nicht zu sehen. Klicken Sie sich durch die Bildergalerie und erfahren Sie mehr.
Der Luzerner «Tatort» läuft am Sonntag, 5. August, um 20.05 Uhr auf SRF 1 in Schweizerdeutsch und um 20.15 Uhr auf Hochdeutsch in der ARD. Mit Swisscom TV Replay können Sie Sendungen bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Das waren die Tops und Flops der letzten «Tatort»-Saison
Das waren die Tops und Flops der «Tatort»-Saison
Auch Kommissare brauchen mal eine Auszeit: Wir blicken zurück auf Glanzstücke und Totalausfälle - und verraten, worauf wir uns nach der Krimi-Sommerpause besonders freuen.
Der beste «Tatort» des Jahres kam von Falke (Wotan Wilke Möhring) und Grosz (Franziska Weisz): «Alles was Sie sagen» war ein Verhörraumthriller par excellence.
Die beiden Impro-Filme aus Ludwigshafen haben nicht jedem gefallen. Zuletzt improvisierte sich Lena Odenthal (Ulrike Folkerts, rechts im Bild) durch den bizarren Fall «Waldlust».
«RAF-Propaganda!»: Journalist und Zeitzeuge Stefan Aust liess kein gutes Haar am «Tatort: Der rote Schatten» mit den Stuttgarter Kommissaren Lannert (Richy Müller, Mitte) und Bootz (Felix Klare).
Sie blieben die unangefochtenen Quotenkönige: die Münsteraner Ermittler Thiel (Axel Prahl) und Boerne (Jan Josef Liefers).
Alle zwei Jahre nur meldet sich Heike Makatsch zum Dienst - was soll das?
Auch im «Tatort» aus dem Schwarzwald ging es um völkisches Gedankengut - etwas viel Zwangspädagogik hintereinander.
Er durchbricht die Sommerpause: Til Schweigers Kino-«Tatort: Tschiller - Off Duty» feiert am 8. Juli Free-TV-Premiere.
Regisseur Dani Levy (Mitte, mit Delia Mayer und Stefan Gubser) drehte den spannend tönenden Luzerner «Tatort: Musik stirbt zuletzt» als Echtzeit-Experiment. Mit dieser Episode startet am 5. August die neue «Tatort»-Saison.
Wer folgt auf das Luzerner Team? Unser Vorschlag: Ursina Lardi und Anatole Taubman wären das perfekte Duo für den in Zürich angesiedelten Nachfolger.
Als Statistin beim «Tatort»-Dreh in Luzern
«Tatort»-Dreh in Luzern: Als Statistin hautnah dran an Flückiger & Co.
Für das Statisten-Abenteuer habe ich mir ein Gala-Outfit zugelegt. Blau-Töne sind laut den Vorgaben der Filmfirma erlaubt.
Signalfarben wie Orange sind am Bildschirm gemäss den Filmemachern weniger günstig. Aber nicht alle haben das Kleingedruckte gelesen.
Anstehen ist angesagt: So sah es am Dienstag, 11. Juli 2017, um 18.30 Uhr vor dem KKL in Luzern aus.
Farbcode auf dem Ticket: Gruppe Gelb sitzt an den Seiten.
Ich habe freie Sicht auf die Bühne. Die Zuschauer auf der Empore werden von Produktionskoordinatorin Jessica nach unten gebeten. Man muss den Saal besser auffüllen.
Monika Schärer ist unsere Aufwärmerin. Was man nicht sieht, bis sie es uns zeigt: Unter ihrem langen Kleid trägt sie am linken Unterschenkel ein Kästchen, das ihren Ton regelt.
Bevor es losgeht, interviewt Monika Schärer Hauptdarsteller Stefan Gubser (Mitte) und Regisseur Dani Levy. Auch im «Tatort» selber hat Schärer einen kleinen Auftritt als Moderatorin.
Während unsereins sich in Schale geschmissen hat, tanzt Stefan Gubser in kurzen Hosen und im «FC Luzern»-Shirt an. Gehört aber alles zur Rolle.
Vom Drehbuch verlangt: Am roten Teppich beim Eingang warten Fotografen. Nach dieser Aufnahme muss ich die Kamera im Handtäschchen verstauen. Denn ab 21 Uhr laufen die Kameras – und ich bin Teil des Geschehens. Vier Abende wird insgesamt gedreht. Dabei entstehen zwei schweizerdeutsche und zwei hochdeutsche Fassungen, Letztere fürs deutsche Fernsehen. Die Chance stehen also 50:50, dass «mein Tatort» ausgestrahlt wird. Termin ist übrigens erst 2018.
Und Klappe! Um 22.50 Uhr ist das Ding im Kasten. Stefan Gubser und die anderen Darsteller kommen auf die Bühne und bekommen von uns ihren wohlverdienten Applaus.
Darf nicht fehlen: Delia Mayer alias Kommissarin Liz Ritschard (Mitte im lachsfarbenen Kleid).
Regisseur Dani Levy (links mit Mikrophon) bedankt sich beim Publikum.
Beim Rausgehen entdecke ich: Kommissarin Ritschard sass bloss ein paar Stühle hinter mir.
Schöne Erinnerung: Beim Ausgang bekommen die Teilnehmer einen Goodie-Bag mit der Aufschrift «Ich war am Tatort». Inhalt: unter anderem eine (sehr willkommene) Flasche Wasser und Erdnussflips.
Zurück zur Startseite