Nicht verpassen Nicht verpassen: Die Serien-Highlights im Februar

tsch

1.2.2019

Der Februar mag der kürzeste Monat des Jahres sein. Neue Serienstarts und neue Staffeln bietet er dennoch zur Genüge.

Nightflyers, Staffel 1, 1. Februar

«Game of Thrones»-Fans horchen auf: Nach dem gigantischen Erfolg der Fantasy-Serie, die auf der Romanreihe von Bestseller-Autor George R. R. Martin basiert, haben die Streamingdienste auch das Potenzial der weiteren Werke des Schriftstellers entdeckt. Mit «Nightflyers» adaptierte Netflix eine Kurzgeschichtensammlung des bärtigen Meisters, die bereits in den 80er-Jahren veröffentlicht wurde.

Die Science-Fiction-Serie dreht sich um acht Wissenschaftler an Bord der «Nightflyer», die auf der Suche nach ausserirdischem Leben sind. Kurz vor dem Untergang der Erde sollen sie Kontakt mit einem fremden Raumschiff aufnehmen, das die Menschheit retten könnte. Martin selbst umschreibt die Story, die sich langsam zum dramatischen Horror entwickeln soll, als «Alfred Hitchcocks ‹Psycho› im Weltraum».

Lorena, Staffel 1, 15. Februar, Amazon

Sie musste sich einem Aufsehen erregenden Prozess stellen: Die vierteilige Serie «Lorena» unter Regie des Dokumentarfilmers Joshua Rofé rollt den Fall von Lorena Bobbitt auf. Die Amerikanerin sorgte Anfang der 90er-Jahre für Schlagzeilen, weil sie ihrem Mann John Wayne Bobbitt im Schlaf den Penis abschnitt. Als Motiv gab sie an, von ihm vergewaltigt worden zu sein.

Die Amazon-Produktion wirft dabei insbesondere einen Blick auf den damals aufkommenden 24-Stunden-Sensationsjournalismus. Der schlachtete im Fall Lorena zwar das persönliche Leid aus, verpasste es aber, «eine nationale Diskussion über häusliche und sexuelle Gewalt in Amerika anzustossen».

The Umbrella Academy, Staffel 1, 15. Februar, Netflix

Der Milliardär Reginald Hargreeves adoptiert im Jahr 1989 sieben Kinder, die unter mysteriösen Umständen zur Welt gekommen sind, um sie zu Superhelden auszubilden. 30 Jahre später, zur Beerdigung ihres Adoptivvaters, hat sich das einstige Team nichts mehr zu sagen. Keine besonders guten Voraussetzungen für die gemeinsame Mission, die sich den übernatürlich Begabten aufdrängt: Sie müssen den Untergang der Welt verhindern.

Die Comic-Reihe «The Umbrella Academy», die der neuen Netflix-Serie zugrunde liegt, stammt aus der Feder von Gerard Way, der bis 2013 noch mit seiner Band My Chemical Romance auf der Bühne stand. Kein Wunder, dass Rocksongs in der düsteren Heldengeschichte so allgegenwärtig sind wie die jungen Darsteller um Hollywood-Star Ellen Page.

Charité, Staffel 2, 19. Februar, ARD

Berlin, 1943: Der Krieg ist längst in der deutschen Hauptstadt angekommen. Trotzdem operiert der weltberühmte Chirurg Ferdinand Sauerbruch (Ulrich Noethen) weiter. Entweder zu Propagandazwecken vor den Kameras der Wochenschau oder eben während der Bombenangriffe im Luftschutzbunker. Dem genialen, aber auch eitel aufbrausenden Mediziner assistiert die hochschwangere Medizin-Examenskandidatin Anni Waldhausen (Mala Emde). Deren Mann Artur (Atjom Gilz) betreibt «kriegswichtige Forschung» – an behinderten Kindern.

In der durchaus anspruchsvolleren zweiten Staffel der Historienserie «Charité» haben sich die Macher für komplexere Charaktere und düstere Erzählstränge entschieden. Die Ausstrahlung beginnt mit einer Doppelfolge, ab Episode drei ist die historische Arztserie in Einzelfolgen immer dienstags, um 20.15 Uhr, im Ersten zu sehen.

I Am the Night, Staffel 1, 28. Februar, TNT Serie

Mit «Wonder Woman» wurde Patty Jenkins zur kommerziell erfolgreichsten Regisseurin Hollywoods – und legt für TNT nun eine Serie vor. Mit dabei: Ihr «Wonder Woman»-Schützling Chris Pine, der in «I Am the Night» jedoch wieder nur die zweite Geige neben einer jungen Frau spielt.

Sein Jay Singletary unterstützt das Adoptivkind Fauna (India Eisley) auf der Suche nach ihren leiblichen Eltern. Gemeinsam entdecken die beiden Verbindungen zu einem Gynäkologen, der Hollywoods dunkelste Geheimnisse kennt – und in den wohl berühmtesten Mordfall der Filmstadt verstrickt zu sein scheint.

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