Anina Mutter ist Bloggerin und weiss, wie schwierig es ist, das Smartphone aus der Hand zu legen.
Der Alltag einer Bloggerin: Anina Mutter ist quasi rund um die Uhr online.
Stefan Grötzinger Freundin weiss: Ihren Partner hat sie selten ganz für sich.
Stress pur: Stefan Grötzinger ist als Energiebeauftragter permanent online und erreichbar. Das zehrt jedoch an seinen eigenen Energiereserven.
Selfies, Smartphones, Smombies: Matthias Schmidt ist Kadermann bei der Swisscom und sucht nach einer Möglichkeit, dem digitalen Irrsinn zu entkommen.
Kann Matthias Schmidt in der Natur endlich den Stecker ziehen und sich entspannen?
Die Moderatoren Jonas Projer und Christa Rigozzi wollen von ihren Gästen unter anderem wuissen, wie sie das digitale Burnout verhindern.
Handy: Freund oder Feind?
Anina Mutter ist Bloggerin und weiss, wie schwierig es ist, das Smartphone aus der Hand zu legen.
Der Alltag einer Bloggerin: Anina Mutter ist quasi rund um die Uhr online.
Stefan Grötzinger Freundin weiss: Ihren Partner hat sie selten ganz für sich.
Stress pur: Stefan Grötzinger ist als Energiebeauftragter permanent online und erreichbar. Das zehrt jedoch an seinen eigenen Energiereserven.
Selfies, Smartphones, Smombies: Matthias Schmidt ist Kadermann bei der Swisscom und sucht nach einer Möglichkeit, dem digitalen Irrsinn zu entkommen.
Kann Matthias Schmidt in der Natur endlich den Stecker ziehen und sich entspannen?
Die Moderatoren Jonas Projer und Christa Rigozzi wollen von ihren Gästen unter anderem wuissen, wie sie das digitale Burnout verhindern.
Die Smartphone-Abhängigkeit nimmt immer beunruhigendere Züge an. Kann dieser negativen Tendenz erfolgreich entgegengewirkt werden? Und wenn ja - wie?
Die Internet- und Handysucht des modernen Menschen hat ein wahrhaft schönes Kofferwort hervorgebracht, das treffender nicht sein könnte: Smombie - eine Mischung aus Smartphone und Zombie. Denn wie oft starrt man völlig seelen- und emotionslos auf das kleine Display des mobilen Endgeräts? Mal eben schauen, was es Neues bei Facebook gibt, ein paar Bilder auf Instagram kommentieren, einen Tweet absetzen, schauen, ob etwas Wichtiges im elektronischen Postfach gelandet ist - man könnte die Liste beliebig lang fortsetzen. Immer und überall ist man mittlerweile erreichbar, der Aufenthalt und die Präsenz in der digitalen Welt nehmen immer mehr Raum und Zeit ein. Autoren wie Philip K. Dick («Blade Runner»), George Orwell («1984») und Aldous Huxley («Schöne neue Welt») würden sich im Grab umdrehen, wenn sie wüssten, wie gläsern und technikabhängig die Menschheit geworden ist. Die Doku- und Infosendung «Arena/Reporter» von SRF 1 nimmt nun unter dem Motto «Legt das Handy weg!» die digitale Sucht kritisch unter die Lupe. Ist es an der Zeit für eine Entgiftung?
Flucht aus dem digitalen Gefängnis
Der dokumentarische Anteil der Sendung konzentriert sich auf das Schicksal dreier Schweizerinnen und Schweizer, die allesamt die Flucht aus dem digitalen Gefängnis antreten. Matthias Schmidt ist Kadermann bei der Swisscom und wird schon beim Frühstück mit E-Mails bombardiert. Anina Mutter empfindet das als Unding, ist sich aber selbst im Klaren darüber, wie schwierig es ist, das Handy aus der Hand zu legen - sie arbeitet als Bloggerin und ist nahezu permanent online. Ganz ähnlich geht es Stefan Grötzinger, seines Zeichens Energiebeauftragter einer Stadt. Seine Freundin empfindet das Leben mit ihm quasi als Dreiecksbeziehung - ständig stört das Handy die Zweisamkeit, auch wenn Stefan schon längst im Feierabend ist.
Manchmal tritt er jedoch die Flucht an: «Dann mache ich eine Pause, gehe auf die Terrasse und atme mal durch.» Den Aspekt des Durchatmens wollen die drei nun in aller Konsequenz in die Tat umsetzen. Matthias, Anina und Stefan starten eine digitale Auszeit und legen ihre Handys für einige Zeit aus der Hand. In der Abgeschiedenheit einer abgelegenen Hütte wollen sie in einem «Digital Detox Camp» wieder lernen, wie man sich von der selbstauferlegten Digitalsklaverei befreit. Reporter Simon Christen begleitet sie während dieses Aufenthalts und dokumentiert ihre Erfolge bei Yoga-, Atem- und Achtsamkeitsübungen.
Wie lässt sich das digitale Burnout vorbeugen?
Im Studio moderieren dann Jonas Projer und Christa Rigozzi eine Diskussionsrunde zum Thema «Digital Detox» und Handysucht. Wann ist der Punkt überschritten, an dem die digitalen Helferlein das Leben nicht mehr erleichtern, sondern einschränken? Wie lässt sich ein anderes Bewusstsein für den Umgang mit Endgeräten und Apps schaffen, um das digitale Burnout vorzubeugen? Als Gäste haben Sänger Luca Hänni und die Digital-Therapeutin sowie Autorin Anitra Eggler ihre Teilnahme zugesagt. IT-Unternehmer und Ständerat Ruedi Noser (FDP/ZH) sowie die Direktorin Youth and Media an der Universität Harvard, Sandra Cortesi, komplettieren die illustre Runde.
Wie es sich für eine Sendung mit ebenjenem Thema gehört, haben auch die Zuschauer die Möglichkeit, live ihre Meinung kundzutun: Per Telefon unter der Rufnummer 0800 830 023 oder via Twitter (#srfarena) können sie ihre eigenen Erfahrungswerte teilen.
Eine neue Folge von «Arena/Reporter» läuft am Sonntag, 30. September, um 21.40 Uhr auf SRF 1. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Digital Detox: Mit diesen 5 Tipps schalten Sie ab
Digital Detox: Mit diesen 5 Tipps schalten Sie ab
Sie können das Smartphone nirgends zur Seite legen? Dann ist ein digitaler Detox angesagt. Denn die Welt da draussen hat so viel zu bieten. Suchen Sie sich eine oder mehrere Freizeitbeschäftigungen, bei denen Ihr Handy unerwünscht ist, etwa Wandern ...
Erklären Sie bestimmte Räume in Ihrem Zuhause zu internetfreien Zonen. Im Schlafzimmer ist Ihr Smartphone zum Beispiel nur noch im Flugmodus in Betrieb.
Definieren Sie Zeiten, in welchen Sie bewusst auf Ihr Handy, Ihr Tablet und Ihren Laptop verzichten – zum Beispiel am Freitag ab 20 Uhr oder den ganzen Sonntag. Tragen Sie die Daten in Ihrer Agenda ein, das macht aus der guten Absicht eine Verpflichtung.
Auch beim Lesen können Sie in andere Welten eintauchen. Und wenn Sie nicht ohne Bildschirm können: Wie wäre es mit einem Tolino oder Kindle?
Erleben Sie schöne Momente hautnah und nicht durch das Display Ihres Smartphones. Wer nicht auf Fotos für Facebook und Instagram verzichten kann, definiert eine maximale Anzahl Bilder, die während eines Konzerts oder eines Sonnenuntergangs geschossen werden darf.
So reduzieren Sie die Ablenkung durchs Smartphone
So reduzieren Sie die Ablenkung durchs Smartphone
Eine Selbstverständlichkeit: Tastaturtöne ausschalten – Was beim Bancomat nervt, lässt sich beim Handy unterbinden: Menschen mit einer Sehschwäche benötigen die Tastaturtöne als Hilfe beim Schreiben, alle übrigen schalten sie aus.
Push-Meldungen von News-Websites: Falls Sie als News-Junkie so etwas brauchen, dann bitte ohne Benachrichtigungstöne. Alle anderen am besten ganz ausschalten.
Benachrichtigungen selektiv aktivieren: Manche Meldungen von Social-Media-Plattformen sind wichtig, andere nicht. WhatsApp, SnapChat und der Facebook-Messenger darf, die Facebook-App oder Twitter hingegen nicht. Direkte Nachrichten von Mensch zu Mensch sind schliesslich wichtiger als Likes und Kommentare.
Damit die wichtigsten Menschen Sie trotzdem erreichen: Die «Nicht Stören»-Funktion auf iOS (Halbmond-Icon) ermöglicht, nur für Ihre persönlichen VIPs erreichbar zu sein.
Die Smartphone-Nutzung reflektieren: Apps wie Menthal Score oder Quality Time zeigen Ihnen, wie und wann Sie Ihr Smartphone täglich nutzen. Sie werden Augen machen.
Aufmerksamkeit auf Knopfdruck: Mit dem kostenpflichtigen Service der iOS-App Moment haben Sie technische Möglichkeiten zur Medienregulierung in der Familie. Aber denken Sie daran: Gespräche und die Begleitung in Person sind wichtiger als unpersönliche technische Massnahmen.
Die Familiengeräte im Griff haben: Der kostenpflichtige Service Screen Time ermöglicht plattformübergreifend die mütterliche oder väterliche Kontrolle und Manipulierung der Geräte der Kinder. Eine gute Medienerziehung baut jedoch vor allem auf Gesprächen und auf Vertrauen. Reden Sie mit Ihren Kindern auf Augenhöhe über ihre Mediengewohnheiten.
E-Mail zu bestimmten Zeiten bearbeiten: Auch via E-Mail muss man nicht ständig erreichbar sein. Ein Hinweis zu Ihren E-Mail-Öffnungszeiten in der Signatur oder via Auto-Reply ermöglicht mehr Konzentration bei der Arbeit.
Manchmal auch ganz offline gehen: Die ultimative Funktion, um sich vom allfälligen Störenfried Smartphone abzugrenzen, heisst Flugmodus.
Achtsamkeit gegenüber Melatonin: Der Blau-Anteil im Bildschirmlicht hemmt die Produktion von Melatonin. Für den Körper heisst das: wach bleiben! Nutzen Sie die Funktion, die ab Sonnenuntergang das blaue Licht wegfiltert (Apple: «Night Shift»; Android: «Blaufilter»).
Die «Brain-App» einschalten: Ihr Gehirn – Reflektieren Sie bei jeder Berührung des Smartphones, warum Sie es nutzen wollen, und ob es wirklich wichtig ist. Vielleicht wäre es wertvoller, offline mit Ihrem Kind zu spielen.
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