«Geh' hoch und hol' dir die 30 Punkte ab!» So lautete das letzte Urteil Joachim Llambis für den letzten Tanz in dieser Staffel von «Let's Dance». Die RTL-Tanzparade hat mit Ingolf Lück einen sehr würdigen Sieger gefunden. Bei einem Finale, an das man sich aus vielerlei Gründen erinnern wird, wurden gleich zwei Rekorde gebrochen. Welche? Das erfahren Sie hier in der Bildergalerie ...
Barbara Meier, Judith Williams und Ingolf Lück waren die letzten Promi-Teilnehmer, die es ins Finale geschafft hatten. Ein Erfolg für jeden des Trios sicherlich. Insgesamt 14 Teilnehmer waren mit der «Kennenlernshow» am 9. März in die nunmehr elfte Staffel von «Let's Dance» gestartet. Knapp drei Monate darauf standen würdige Sieger fest. Und auch einige Verletzungen sind wieder verheilt.
Jimi Blue Ochsenknecht beispielsweise musste nach der fünften Show aufgeben. Der Grund war ein Mittelfussbruch. Wegen Ermüdung. Allein diese Verletzung zeigte, wie hart die Tanzshow für die Teilnehmer wirklich ist. Der junge Ochsenknecht mochte sie dennoch. Und er gab ein Versprechen ab.
«Wenn es eine zweite Chance gäbe, würdest du zurückkommen zu 'Let's Dance'?», wurde Ochsenknecht von Moderatorin Victoria Swarovski gefragt. Jimi Blue schien von dieser Möglichkeit durchaus angetan. Nur eine Bedingung stellte er. «Dann möchte ich wieder mit Renata tanzen», so der 26-Jährige. Renata Lusin war die Profi-Tänzerin, die dem «Langen» erste kleine Tanzschritte beigebracht hatte.
Natürlich war im Vorfeld des Finales darüber zu spekulieren, welcher der letzten drei Promis denn gewinnen werde. Ochsenknecht legte sich vorab auf folgende Reihenfolge fest: Dritter - Ingolf Lück. Zweite - Barbara Meier. Gewinnerin - Judith Williams. Erstaunlich! Ochsenknecht schaffte es, sich bei seiner Prognose mit jeder Platzierung zu irren. Das war schon amüsant, nicht nur für Juror Jorge González.
Als der «Let's Dance»-Mega-Experte gilt ja Joachim Llambi. Immerhin: Der Mann ist der Ober-Juror der Tanz-Parade und als einziger seit der ersten Sendung dabei. Über den Gewinner der Staffel meinte er im Vorfeld in einer Kolumne:«Grosse Nase, grosse Füsse, aber leider nur kleines Talent. Wird hoffentlich der Spassvogel der Staffel sein, aber tänzerisch wird er nicht viel zu lachen haben.» Diesen Spruch über «kleines Tanzvermögen» nahm Llambi während der Live-Sendung hochoffiziell zurück.
Auf dem Parkett hatten die Finalisten durchaus Anspruchsvolles zu meistern. Ihr eigener Lieblingstanz, ein Freestyle und ein Jurytanz standen jeweils auf dem Programm. Letzterer sollte zeigen, ob sich die Finalisten im Laufe der Staffel tatsächlich verbessern konnten.
Nur die «kleinsten» Schritte in der Weiterentwicklung machte Barbara Meier. Die Jury wollte von ihr eine knackige Salsa sehen. Die hatte Barbara während der Staffel noch nie getanzt, da sie aus privaten Gründen eine Folge ausgesetzt hatte. Der Erfolg des Models blieb bescheiden. Joachim Llambi erkannte: «Das war etwas zu statisch». Für ihren ersten Tanz bekam Meier nur 24 Punkte. Zu wenig für ein Finale.
Barbara Meier zeigte mit ihrem Lieblingstanz, einem Langsamen Walzer zu «My Love» aus der «Twilight»-Saga, zwar noch einmal Traum-Minuten. Ihren Freestyle tanzte sie zum Thema «Bodyguard» - inklusive haufenweise Kostümwechsel. Doch für ganz vorne reichte es für sie längst nicht. Das Model belegte einen am Ende sehr ordentlichen dritten Platz.
Laut der Vorhersage Ochsenknechts sollte ja Judith Williams diese Staffel von «Let's Dance» gewinnen. Seine Begründung: «Sie hat ganz wenig geschlafen, hart gearbeitet und ich weiss nicht, ob ich das so hätte durchziehen können.» Die Unternehmerin schrammte an einem Sieg auch hauchzart vorbei.
Wie hart die Unternehmerin an sich arbeiten konnte, zeigte die Salsa. Nur vier Punkte von Joachim Llambi bekam Judith Williams, als sie sich im Laufe der Staffel das erste Mal an diesem Power-Tanz versuchte. Beim Jurytanz im Finale demonstrierte sie die enormen Fortschritte, die sie während der vergangenen Wochen gemacht hatte.
«Von der ersten Show an haben wir versucht, aus dir eine Dirty Lady zu machen», meinte Joachim Llambi. Mission erfüllt: Williams, als Unternehmerin sonst eher dem Anstand verpflichtet, wirbelte bei ihrer Salsa, als käme sie direkt aus Südamerika. Williams' Befreiung in der Hüfte brachte der 45-Jährigen am Ende einen hervorragenden zweiten Platz.
Wie meinte Joachim Llambi im Vorfeld dieser elften Staffel von «Let's Dance» noch: «Grosse Nase, grosse Füsse, aber leider nur kleines Talent. Wird hoffentlich der Spassvogel der Staffel sein, aber tänzerisch wird er nicht viel zu lachen haben.» Ingolf Lück jedoch, derjenige mit grosser Nase und grossen Füssen, wurde zum überragenden Charakter. Und zu einem würdigen Sieger.
Jurytanz (29 Punkte), Lieblingstanz (30), Freestyle (30): Ingolf Lück räumte im Finale unglaubliche 89 von 90 möglichen Punkten ab. Auch beim entscheidenden Zuschauer-Voting wird er meilenweit vorne gewesen sein.
Ingolf Lück holte sich völlig verdient den «Dancing Star 2018». Das lag einerseits an seinen sensationellen Entertainment-Qualitäten. Vor allem aber bestach er durch umwerfende Sympathie. Als nach seinem Freestyle das gesamte Studio in Köln-Ossendorf jubelnd Kopf stand, meinte Lück völlig bescheiden nur darüber: «Unter meiner Maske habe ich davon kaum etwas mitbekommen.»
Mit ihrem Freestyle als Oger-«Shreks» setzten Ingolf Lück und Partnerin Ekaterina Leonova tatsächlich einen Meilenstein in der Historie von «Let's Dance». Ihre Minuten auf dem Parkett waren «Entertainment pur», wie die gesamte Jury lobte. Joachim Llambi bemühte sich erst gar nicht mehr um ein Urteil. «Geh' hoch und hol' dir die 30 Punkte ab», lautete seine knappe Ansage.
Ingolf Lück ist mit seinen 60 Jahren nun der älteste Gewinner bei «Let's Dance». Dieses höhere Alter hat man dem «Senior» allerdings niemals angemerkt. Nach seinen Tänzen - in der gesamten Staffel gab es übrigens 130 - hatte er immer gelächelt und war nie ausser Puste. Viele andere, die Jüngeren also, schnauften oftmals so stark ins Mikrofon, als bräuchten sie ein Sauerstoffzelt.
Und noch ein Rekord: Ekaterina Leonova konnte als erste Profi-Tänzerin ihren Titel verteidigen. Im vergangenen Jahr gewann sie den «Dancing Star» als Partnerin von Gil Ofarim. Nun führte sie Ingolf Lück zum Sieg. Oder er sie?
Mancher Klatsch meinte zu berichten, dass ein «Let's Dance»-Finale ohne Motsi Mabuse stattfinden würde. Der Grund: ihre Schwangerschaft. Diese hatte sie erst im Laufe dieser Staffel bekannt gegeben. Mabuse war als Jurorin bis zum Ende dabei. Und das stets mit allerbester Laune. Toll!
Und noch eine Gewinnerin! Viktoria Swarovski war als Nachfolgerin von Sylvie Meis sehr unglücklich gestartet. Bei der ersten Sendung von «Let's Dance» vergass sie aus lauter Nervosität sogar Telefonnummern und verhaspelte sich mehrmals. Es hagelte Kritik über die Kristall-Erbin. Diese jedoch steckte sie bravourös weg. Fortan wurde Swarovski zu einer absoluten Stütze der Show. Belege dafür: Sie hatte eindeutig mehr Sprechzeit als in den Jahren zuvor die Meis. Und vor allem: Anders als die Meis wurde Swarovski nicht mehr darauf degradiert, nur Voting-Ergebnisse hinter der Bühne abzuholen.
RTL-Promi-Tanzshow entschieden: Der «Last Man Dancing» gewinnt
«Geh' hoch und hol' dir die 30 Punkte ab!» So lautete das letzte Urteil Joachim Llambis für den letzten Tanz in dieser Staffel von «Let's Dance». Die RTL-Tanzparade hat mit Ingolf Lück einen sehr würdigen Sieger gefunden. Bei einem Finale, an das man sich aus vielerlei Gründen erinnern wird, wurden gleich zwei Rekorde gebrochen. Welche? Das erfahren Sie hier in der Bildergalerie ...
Barbara Meier, Judith Williams und Ingolf Lück waren die letzten Promi-Teilnehmer, die es ins Finale geschafft hatten. Ein Erfolg für jeden des Trios sicherlich. Insgesamt 14 Teilnehmer waren mit der «Kennenlernshow» am 9. März in die nunmehr elfte Staffel von «Let's Dance» gestartet. Knapp drei Monate darauf standen würdige Sieger fest. Und auch einige Verletzungen sind wieder verheilt.
Jimi Blue Ochsenknecht beispielsweise musste nach der fünften Show aufgeben. Der Grund war ein Mittelfussbruch. Wegen Ermüdung. Allein diese Verletzung zeigte, wie hart die Tanzshow für die Teilnehmer wirklich ist. Der junge Ochsenknecht mochte sie dennoch. Und er gab ein Versprechen ab.
«Wenn es eine zweite Chance gäbe, würdest du zurückkommen zu 'Let's Dance'?», wurde Ochsenknecht von Moderatorin Victoria Swarovski gefragt. Jimi Blue schien von dieser Möglichkeit durchaus angetan. Nur eine Bedingung stellte er. «Dann möchte ich wieder mit Renata tanzen», so der 26-Jährige. Renata Lusin war die Profi-Tänzerin, die dem «Langen» erste kleine Tanzschritte beigebracht hatte.
Natürlich war im Vorfeld des Finales darüber zu spekulieren, welcher der letzten drei Promis denn gewinnen werde. Ochsenknecht legte sich vorab auf folgende Reihenfolge fest: Dritter - Ingolf Lück. Zweite - Barbara Meier. Gewinnerin - Judith Williams. Erstaunlich! Ochsenknecht schaffte es, sich bei seiner Prognose mit jeder Platzierung zu irren. Das war schon amüsant, nicht nur für Juror Jorge González.
Als der «Let's Dance»-Mega-Experte gilt ja Joachim Llambi. Immerhin: Der Mann ist der Ober-Juror der Tanz-Parade und als einziger seit der ersten Sendung dabei. Über den Gewinner der Staffel meinte er im Vorfeld in einer Kolumne:«Grosse Nase, grosse Füsse, aber leider nur kleines Talent. Wird hoffentlich der Spassvogel der Staffel sein, aber tänzerisch wird er nicht viel zu lachen haben.» Diesen Spruch über «kleines Tanzvermögen» nahm Llambi während der Live-Sendung hochoffiziell zurück.
Auf dem Parkett hatten die Finalisten durchaus Anspruchsvolles zu meistern. Ihr eigener Lieblingstanz, ein Freestyle und ein Jurytanz standen jeweils auf dem Programm. Letzterer sollte zeigen, ob sich die Finalisten im Laufe der Staffel tatsächlich verbessern konnten.
Nur die «kleinsten» Schritte in der Weiterentwicklung machte Barbara Meier. Die Jury wollte von ihr eine knackige Salsa sehen. Die hatte Barbara während der Staffel noch nie getanzt, da sie aus privaten Gründen eine Folge ausgesetzt hatte. Der Erfolg des Models blieb bescheiden. Joachim Llambi erkannte: «Das war etwas zu statisch». Für ihren ersten Tanz bekam Meier nur 24 Punkte. Zu wenig für ein Finale.
Barbara Meier zeigte mit ihrem Lieblingstanz, einem Langsamen Walzer zu «My Love» aus der «Twilight»-Saga, zwar noch einmal Traum-Minuten. Ihren Freestyle tanzte sie zum Thema «Bodyguard» - inklusive haufenweise Kostümwechsel. Doch für ganz vorne reichte es für sie längst nicht. Das Model belegte einen am Ende sehr ordentlichen dritten Platz.
Laut der Vorhersage Ochsenknechts sollte ja Judith Williams diese Staffel von «Let's Dance» gewinnen. Seine Begründung: «Sie hat ganz wenig geschlafen, hart gearbeitet und ich weiss nicht, ob ich das so hätte durchziehen können.» Die Unternehmerin schrammte an einem Sieg auch hauchzart vorbei.
Wie hart die Unternehmerin an sich arbeiten konnte, zeigte die Salsa. Nur vier Punkte von Joachim Llambi bekam Judith Williams, als sie sich im Laufe der Staffel das erste Mal an diesem Power-Tanz versuchte. Beim Jurytanz im Finale demonstrierte sie die enormen Fortschritte, die sie während der vergangenen Wochen gemacht hatte.
«Von der ersten Show an haben wir versucht, aus dir eine Dirty Lady zu machen», meinte Joachim Llambi. Mission erfüllt: Williams, als Unternehmerin sonst eher dem Anstand verpflichtet, wirbelte bei ihrer Salsa, als käme sie direkt aus Südamerika. Williams' Befreiung in der Hüfte brachte der 45-Jährigen am Ende einen hervorragenden zweiten Platz.
Wie meinte Joachim Llambi im Vorfeld dieser elften Staffel von «Let's Dance» noch: «Grosse Nase, grosse Füsse, aber leider nur kleines Talent. Wird hoffentlich der Spassvogel der Staffel sein, aber tänzerisch wird er nicht viel zu lachen haben.» Ingolf Lück jedoch, derjenige mit grosser Nase und grossen Füssen, wurde zum überragenden Charakter. Und zu einem würdigen Sieger.
Jurytanz (29 Punkte), Lieblingstanz (30), Freestyle (30): Ingolf Lück räumte im Finale unglaubliche 89 von 90 möglichen Punkten ab. Auch beim entscheidenden Zuschauer-Voting wird er meilenweit vorne gewesen sein.
Ingolf Lück holte sich völlig verdient den «Dancing Star 2018». Das lag einerseits an seinen sensationellen Entertainment-Qualitäten. Vor allem aber bestach er durch umwerfende Sympathie. Als nach seinem Freestyle das gesamte Studio in Köln-Ossendorf jubelnd Kopf stand, meinte Lück völlig bescheiden nur darüber: «Unter meiner Maske habe ich davon kaum etwas mitbekommen.»
Mit ihrem Freestyle als Oger-«Shreks» setzten Ingolf Lück und Partnerin Ekaterina Leonova tatsächlich einen Meilenstein in der Historie von «Let's Dance». Ihre Minuten auf dem Parkett waren «Entertainment pur», wie die gesamte Jury lobte. Joachim Llambi bemühte sich erst gar nicht mehr um ein Urteil. «Geh' hoch und hol' dir die 30 Punkte ab», lautete seine knappe Ansage.
Ingolf Lück ist mit seinen 60 Jahren nun der älteste Gewinner bei «Let's Dance». Dieses höhere Alter hat man dem «Senior» allerdings niemals angemerkt. Nach seinen Tänzen - in der gesamten Staffel gab es übrigens 130 - hatte er immer gelächelt und war nie ausser Puste. Viele andere, die Jüngeren also, schnauften oftmals so stark ins Mikrofon, als bräuchten sie ein Sauerstoffzelt.
Und noch ein Rekord: Ekaterina Leonova konnte als erste Profi-Tänzerin ihren Titel verteidigen. Im vergangenen Jahr gewann sie den «Dancing Star» als Partnerin von Gil Ofarim. Nun führte sie Ingolf Lück zum Sieg. Oder er sie?
Mancher Klatsch meinte zu berichten, dass ein «Let's Dance»-Finale ohne Motsi Mabuse stattfinden würde. Der Grund: ihre Schwangerschaft. Diese hatte sie erst im Laufe dieser Staffel bekannt gegeben. Mabuse war als Jurorin bis zum Ende dabei. Und das stets mit allerbester Laune. Toll!
Und noch eine Gewinnerin! Viktoria Swarovski war als Nachfolgerin von Sylvie Meis sehr unglücklich gestartet. Bei der ersten Sendung von «Let's Dance» vergass sie aus lauter Nervosität sogar Telefonnummern und verhaspelte sich mehrmals. Es hagelte Kritik über die Kristall-Erbin. Diese jedoch steckte sie bravourös weg. Fortan wurde Swarovski zu einer absoluten Stütze der Show. Belege dafür: Sie hatte eindeutig mehr Sprechzeit als in den Jahren zuvor die Meis. Und vor allem: Anders als die Meis wurde Swarovski nicht mehr darauf degradiert, nur Voting-Ergebnisse hinter der Bühne abzuholen.
Die elfte Staffel von «Let's Dance» hat einen würdigen Sieger gefunden. Ingolf Lück ist der älteste Gewinner, der die RTL-Promi-Tanzparade bislang gewinnen konnte.
Wie sang Udo Jürgens einst nochmal? «Mit 66 Jahren ...»! Das darf umgeschrieben werden. Denn wie das Finale der RTL-Tanzshow zeigte, fängt zumindest bei Ingolf Lück das Tanzen mit 60 Jahren an. Der schwer sympathische Comedian ist im Alter eben dieser 60 Jahre zum Gewinner von «Let's Dance» gekürt worden. Und das als ältester Sieger in der elfjährigen Historie der Show bislang. Vor allem aber: Er holte den begehrten «Dancing Star» völlig verdient.
Mit seinem überragenden Sieg im Finale gegen Judith Williams (45), die den zweiten Platz belegte, und Barbara Meier (31) - Lück erreichte 89 von 90 möglichen Jurypunkten - brachte der Comedian mit der langen Nase vor allem einen «Mega-Experten» etwas in die Bredouille. Denn der hatte im Vorfeld der Staffel etwas ganz anderes vorausgesagt.
Llambi entschuldigt sich
Joachim Llambi (53), Ober-Juror bei «Let's Dance» und als Einziger seit der ersten Ausgabe der RTL-Sendung dabei, hatte im Vorfeld der Staffel über Lück gesagt: «Grosse Nase, grosse Füsse, aber leider nur kleines Talent. Wird hoffentlich der Spassvogel der Staffel sein, aber tänzerisch wird er nicht viel zu lachen haben.»
Tja, auch ein Mega-Experte kann sich also irren. Llambi wenigstens räumte seinen Fehler ein. In der Live-Sendung ging er beinahe bis nach Canossa. Llambi: "In einer Kolumne habe ich anfangs gemeint, du hättest nur kleines Tanzvermögen. Das nehme ich heute zurück.
Das Entertainment-Genie
Tatsächlich lieferte Lück einmal mehr «Entertainment pur» ab. Erst bei einem Jurytanz (29 Punkte), bei einem Lieblingstanz (30) und zum krönenden Abschluss als Oger «Shrek» bei einem Freestyle. Das Publikum im TV-Studio in Köln-Ossendorf schrie nach einer Zugabe, nachdem Lück gemeinsam mit Partnerin Ekaterina Leonova (31) eine denkwürdige Performance ablieferten.
In nur wenigen Minuten auf dem Parkett packten beide beinahe ein ganzes Musical. Lück unter grüner Maske und Antennen-Ohren schien über die Euphorie überrascht. «Unter der Maske habe von dem Jubel eigentlich nichts mitbekommen», sagte er. In seinen Ohren dürfte nur ein Satz geklingelt haben. Joachim Llambi nach den letzten sensationellen Minuten auf dem Parkett von insgesamt 130 Tänzen in dieser Staffel: «Geh' hoch und hol' dir die 30 Punkte ab!»
Tanz-Star Leonova
Nack Lück mit seinen 60 Jahren als bislang ältester Sieger brach auch Partnerin Leonova einen Rekord. Sie ist die erste Profitänzerin, die den «Dancing Star» verteidigen konnte. Im vergangenen Jahr holte sie den begehrten Pokal mit Gil Ofarim (35).
Schock für Llambi: Das «Let's Dance»-Publikum kickt Favoritin raus!
Schock für Llambi: Das «Let's Dance»-Publikum kickt Favoritin raus!
Die Machtdemonstration des TV-Publikums liess Juror Joachim Llambi mal wieder erzittern: Obwohl sie im Halbfinale von «Let's Dance» aus Sicht der Jury am besten abschnitt, wählten die Zuschauer eine eindeutige Titelanwärterin knallhart raus. Aber von Beginn an ...
Die verbliebenen vier Promis Ingolf Lück, Judith Williams, Julia Dietze und Barbara Meier mussten zunächst mit jeweils zwei unterschiedlichen Tänzen aufs Parkett. Als Herausforderung folgte dann noch der «Impro Dance Extreme».
Das bedeutete: Die Tanzpaare erfuhren erst live in der Sendung von den Moderatoren Victoria Swarovski und Daniel Hartwich, welcher Tanzstil gefragt war. Nur drei Minuten Zeit blieben für das Umziehen und dem Versuch, eine Choreografie einzustudieren.
Als ob er etwas geahnt hätte: Joachim Llambi forderte die Zuschauer auf, genau auf die Leistungen zu achten und diese dann zu bewerten. Denn in dieser Staffel von «Let's Dance» waren mit beispielsweise Chakall oder Iris Mareike Steen schon Promis weitergekommen, die eindeutig schlechter auf dem Parkett waren als ihre Konkurrenten.
Eine besondere «Gemeinheit» bei «Let's Dance» war schon immer die Samba, den Judith Williams hier demonstriert. In nunmehr elf Staffeln der RTL-Tanzshow hat bislang noch kein Promi die Höchstwertung von 30 Punkten mit einer Samba geschafft. Die Besten bislang: Enissa Amani (2015) und Alexander Klaws (2014) mit jeweils 29 Zählern.
Mit Julia Dietze, Ingolf Lück und zuletzt Judith Williams hatten sich gleich drei Promis an einer Samba zu versuchen. Und es blieb dabei: keine Höchstwertung für diese Herausforderung. Am besten schnitt noch Dietze ab mit insgesamt 27 Zählern.
Es war einmal mehr Julia Dietze, die auch dieser elften Live-Show ihren Stempel aufdrückte. Sie lieferte nicht nur die beste Samba. Vor allem ihr zweiter Tanz, ein Paso Doble, war Leidenschaft pur. Die Belohnung: 30 Punkte für die Schauspielerin, na klar. Die Höchstwertung fiel diesmal nur ein einziges Mal.
Anders als Dietze kam Barbara Meier nur sehr schwer in Tritt. Bei ihrem ersten Tanz, einem Jive, leistete das Model sich einen dicken Patzer. Ihr erklärtes Vorhaben, dass die TV-Zuschauer während ihres Auftritts vom Sofa aufspringen würden, verfehlte Meier damit eindeutig.
Dass Ehemann Alexander-Klaus Stecher und auch «Höhle der Löwen»-Kollege Frank Thelen unter den Zuschauern im Kölner TV-Studio sassen, befeuerte die Leistung von Judith Williams wohl sehr: Ihr Tango sorgte nicht nur bei Jorge González für Gänsehaut. Auch Ober-Juror Llambi urteilte trotz kleiner technischer Fehler «im Grossen und Ganzen fantastico».
Wie schon im Viertelfinale vergangene Woche war Ingolf Lück der letzte verbliebene Mann. Mit beeindruckender "Torero-Haltung, wie Juror González meinte, hielt er sich wacker. Vor allem sein Showtalent ist es, mit dem Lück immer wieder im Studio begeistern kam. Für ihn und seine wunderbare Tanzpartnerin Ekaterina Leonova gab es einmal mehr Standing Ovations.
Genau hinsehen! Denn das gab es laut Lück noch nie. «Ich habe mir für diesen Tag zum ersten Mal im Leben die Brusthaare abrasiert», gestand er nach seinem feurigen Auftritt. Der Comedian: «Da werde ich meinen Fussball-Jungs kommende Woche unter der Dusche wohl einiges erklären müssen.»
Beim «Impro Dance Extreme» nützte ihm das jedoch nur wenig: Mit dem zugelosten Quickstep, den Lück und seine Tanzpartnerin binnen drei Minuten vorbereiten mussten, hatte er sehr viel zu improvisieren. Ober-Juror Llambi sah den Comedian zu «50 Prozent ausser Takt».
Eine überzeugende Leistung beim «Impro Dance Extreme» zeigte hingegen einmal mehr: Julia Dietze. Gemeinsam mit Partner Massimo Sinató erreichte sie mit einem Wiener Walzer stattliche 26 Punkte. Dabei meinte die Schauspielerin vor ihrem Auftritt noch, dass sie bloss keinen Standard tanzen wolle.
So sehen doch Sieger aus, oder? Julia Dietze erreichte mit einer Samba, einem Paso Doble und ihrem Impro-Walzer sehr gute 83 von 90 möglichen Jury-Punkten. Zum Vergleich: Ingolf Lück beispielsweise kam nur auf insgesamt 66 Zähler.
Doch es kam wie schon so oft in dieser Staffel von «Let's Dance» zur Entscheidung völlig anders. Es war einmal mehr das TV-Publikum, das nicht nach Leistung, sondern vor allem nach Sympathie entschied. Dietze zog nach Voting-Entscheidung sehr überraschend nicht in das Finale ein. Dabei hatte die Schauspielerin nach Jury-Meinung zumindest schon eine Hand an dem erhofften «Dancing Star».
Doppelte Freude hatten Ingolf Lück und Ekaterina Leonova. Der Comedian hatte mit seinem Einzug in das Finale schon gar nicht mehr gerechnet. Seine Tanzpartnerin hat in der kommenden Woche die Gelegenheit, erneut den «Dancing Star» zu gewinnen. Dies war ihr erst im vergangenen Jahr mit Gil Ofarim gelungen. Eine Titelverteidigung für einen Profi-Tänzer hat in der Historie von «Let's Dance» übrigens noch nicht gegeben.
Gruppenbild ohne die Favoritin! Nach dem überraschenden Ausscheiden Julia Dietzes scheint der Ausgang des Finales von «Let's Dance» in der kommenden Woche völlig offen. Um den «Dancing Star 2018» konkurrieren dann Barbara Meier, Judith Williams und Ingolf Lück.
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