Filmfestival Schweizer holt Regiepreis an Ophüls-Festival

SDA

20.1.2019 - 02:36

Am Filmfestival Max Ophüls Preis standen dieses Jahr im deutschen Saarbrücken 153 Filme auf dem Programm. (Symbolbild)
Am Filmfestival Max Ophüls Preis standen dieses Jahr im deutschen Saarbrücken 153 Filme auf dem Programm. (Symbolbild)
Source: KEYSTONE/GAETAN BALLY

Der Tessiner Filmemacher Francesco Rizzi ist am 40. Max-Ophüls-Filmfestival im deutschen Saarbrücken mit dem Preis für die beste Regie ausgezeichnet worden. Für sein Liebesdrama "Cronofobia" erhielt er zusammen mit Daniela Gambaro ausserdem den Drehbuchpreis.

Die beiden mit 5500 respektive 13'500 Euro dotierten Ehrungen wurden bei einer Gala am Samstagabend in Saarbrücken verliehen. Das Filmfestival Max Ophüls Preis gilt als das wichtigste Festival für den jungen deutschsprachigen Film und steht für die Entdeckung junger Talente aus Österreich, Deutschland und der Schweiz.

Neben den Auszeichnungen in den Hauptkategorien durfte sich der Schweizer Film überdies über einen Preis in der Sparte Kurzfilm freuen. Der mit 5000 Euro ausgestattete Publikumspreis ging an Johannes Bachmann der Zürcher Hochschule der Künste für sein 25-minütiges Filmdrama "Stilles Land gutes Land". Dieser dreht sich um einen Schulleiterin, deren Sohn mitten in ihrem Wahlkampf fürs Amt ums Gemeindepräsidium von einer Mitschülerin der Misshandlung beschuldigt wird.

Der Hauptpreis am Festival für den besten Spielfilm ging an den deutschen Streifen "Das melancholische Mädchen" von Susanne Heinrich. Ebenfalls nominiert gewesen waren Francesco Rizzis "Cronofobia" und "Der Läufer" des Zürcher Filmemachers Hannes Baumgartner. Am Festival waren aus der Schweiz insgesamt sieben Regisseurinnen und Regisseure sowie sechs Schauspielerinnen und Schauspieler vertreten.

Österreich räumte ab

Grosses Abräumerland am diesjährigen Festival war Österreich. Das Sozialdrama "Joy" von Sudabeh Mortezai erhielt mit "Gesellschaftlich relevanter Film" und "Bester Schauspielnachwuchs" für Joy Alphonsus gleich zwei Preise. Regisseurin Elena Tikhonova wurde für "Kaviar" mit dem "Publikumspreis Spielfilm" geehrt.

"Preis der Jugendjury" eroberte der unter anderem mit Josef Hader und Simon Frühwirth besetzte Spielfilm "Nevrland" von Gregor Schmidinger. Früwirth konnte auch die Auszeichnung "Bester Schauspielnachwuchs" mit nach Hause nehmen. Der "Publikumspreis Mittellanger Film" für "Die Schwingen des Geistes" von Albert Meisl sowie der "Preis für den besten Kurzfilm" für "Boomerang" von Kurdwin Ayub gingen damit ebenfalls nach Österreich.

Insgesamt standen 153 Filme auf dem Programm. 62 davon starteten in den vier Wettbewerben Spielfilm, Dokumentarfilm, Mittellanger Film und Kurzfilm. Insgesamt wurden am Samstagabend 16 Auszeichnungen mit Preisgeldern in einer Gesamthöhe von 118'500 Euro verliehen.

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