Jörg Schneider (l.) und Mathias Gnädinger als beste Freunde Hans und Willi in «Usfahrt Oerlike». Der Film kam 2015 heraus, im gleichen Jahr verstarben leider auch die beiden Hauptdarsteller.
Emilie (Heidi Maria Glössner) hilft Hans (Jörg Schneider) dabei, sich im Altersheim einzuleben.
«Usfahrt Oerlike» markierte die einzige gemeinsame Filmarbeit der beiden Schweizer Schauspielikonen Jörg Schneider (links) und Mathias Gnädinger.
Bei der Pflegerin Mary (Beatrice Blackwell) ist Hans (Jörg Schneider) in guten Händen.
Selbstbestimmung bis zum letzten Moment?
Jörg Schneider (l.) und Mathias Gnädinger als beste Freunde Hans und Willi in «Usfahrt Oerlike». Der Film kam 2015 heraus, im gleichen Jahr verstarben leider auch die beiden Hauptdarsteller.
Emilie (Heidi Maria Glössner) hilft Hans (Jörg Schneider) dabei, sich im Altersheim einzuleben.
«Usfahrt Oerlike» markierte die einzige gemeinsame Filmarbeit der beiden Schweizer Schauspielikonen Jörg Schneider (links) und Mathias Gnädinger.
Bei der Pflegerin Mary (Beatrice Blackwell) ist Hans (Jörg Schneider) in guten Händen.
Der Filmemacher Paul Riniker thematisiert in seinem berührenden Film die Entscheidung eines 80-Jährigen, der seinen Todestag selbst bestimmen will.
Regisseur Paul Riniker begibt sich mit seinem Werk «Usfahrt Oerlike» auf schwieriges Terrain. Sein Protagonist Hans verliert aufgrund von Schicksalsschlägen jedweden Lebensmut und möchte sterben. Rinikers Ziel: Er will das Thema Tod aus der Tabuzone holen und zum Nachdenken anregen. Aus dem Bewusstsein heraus, dass das Leben endlich ist, lässt sich das Dasein auf Erden anders betrachten. SRF 1 zeigt den Spielfilm von 2015, der bei den Solothurner Filmtagen mit dem Publikumspreis ausgezeichnet wurde, zur besten Sendezeit.
Die Schattenseiten des Alters
Eigentlich könnte Pensionär Hans (Jörg Schneider) glücklich auf ein erfülltes Leben zurückblicken, doch seit dem Tod seiner geliebten Frau fühlt er sich allein. Sein Sohn Beat (Daniel Rohr) lebt sein eigenes Leben und hat keinen engen Kontakt mehr zum Vater. Dann muss sich Hans von seinem treuen Hund Miller verabschieden. Und mit seiner Gesundheit steht es nicht zum Besten. Hans kann nicht mehr alleine für sich sorgen und muss in ein Altersheim. Zeit seines Lebens hat er die Initiative ergriffen und für sich selbst entschieden. Das soll sich auch am Ende seines Lebens nicht ändern. Hans möchte sein Leben beenden und bittet seinen besten Freund Willi (Mathias Gnädinger) um Hilfe.
Abschied von den beiden Hauptdarstellern
Für Jörg Schneider war «Usfahrt Oerlike» der letzte Film. Der grosse Schweizer Volksschauspieler erlag im August 2015 einem Krebsleiden. Grosse Bekanntheit erlangte er mit der selbst geschriebenen Hörspielfassung von Kasperlis Abenteuern. Die in Schweizerdeutsch gesprochenen Märchen gehören zu den Hörspielklassikern und ziehen bis heute die Kinder in ihren Bann. Jörg Schneider verfasste einige Märchenspiele für die Zürcher Märchenbühne und für das Opernhaus Zürich. Immer wieder überzeugte er mit humorigen Rollen und sorgte für gute Laune. Darüber hinaus spielte er aber auch ernsthafte Rollen und bewies sich als Charakterdarsteller. Sein letzter Film wurde zu seinem künstlerischen Vermächtnis.
Mathias Gnädinger («Reise der Hoffnung», «Leo Sonnyboy», «Das Boot ist voll») gehörte zu den bekanntesten und eindrücklichsten Schweizer Volksschauspielern. Er prägte mit seiner körperlichen Präsenz und Ausdrucksfähigkeit viele Rollen. Nach einem Sturz verstarb Mathias Gnädinger 2015 im Spital. Er beschäftigte sich in seinen letzten Filmen immer wieder mit den Themen Sterben und Tod. «Usfahrt Oerlike» war sein letzter grosser Erfolg. Sein reiches künstlerisches Schaffen umfasste mehr als 120 Bühnenrollen und 60 Kino- und Fernsehfilme. Gnädinger wurde 2012 mit dem Lifetime Award des Schweizer Fernsehens ausgezeichnet.
«Usfahrt Oerlike» läuft am Sonntag, 29. April, um 20.05 Uhr auf SRF 1. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Gibt es ein Leben nach dem Tod? Was Menschen auf dem Sterbebett sagen
Gibt es ein Leben nach dem Tod? Was Menschen auf dem Sterbebett sagen
Gibt es ein Leben nach dem Tod? Himmel, Hölle oder Wiedergeburt: Alles eine Glaubensfrage.
Erscheinungen und Botschaften aus dem Jenseits. Menschen berichten immer wieder von unerklärlichen Erlebnissen. Etwa Theresa Cheung. Mit ihrem Buch «Answers from Heaven» («Antworten aus dem Himmel») landete sie einen Bestseller. Darin lässt sie zahlreiche Menschen zu Wort kommen, die über ihre paranormalen Begegnungen mit Verstorbenen berichten.
Sie selbst schreibt:«Ich bin nicht verrückt, ich habe sogar einen Master in Theologie und Englisch an der Universität Cambridge.» Sie würde aber alle Skeptiker verstehen. Diese Zeilen schreiben könnte sie auch nicht mehr, wenn ihr vor über 20 Jahren nicht die Stimme ihrer verstorbenen Mutter sagte, sie solle mit dem Auto nach rechts abbiegen. Wäre sie wie gewohnt nach links eingespurt, dann wäre sie ebenfalls in einen Auffahrunfall mit einem LKW verwickelt worden, der drei Todesopfer forderte.
Der ultimative Moment der Wahrheit kommt bekanntlich im Angesicht des Todes. Nutzer der Social-News-Plattform Reddit tauschten sich darüber aus, was ihre Angehörigen vor ihrem Ableben preisgaben. Manche der Bekenntnisse schockierten, andere waren tragisch und wiederum welche tatsächlich komisch. Ein User berichtet davon, die letzten Worte seines Onkels gegenüber seiner Tante seien gewesen: «Und dass ja der verdammte Bestatter nicht meine Goldzähne klaut». (Symbolbild)
Ein anderer User erzählt, dass seine Mutter, kurz vor dem Tod im Hospiz auf die extra zu Besuch gekommene Schweigermutter zeigte und erklärte: «Was machst du hier?! Ich konnte dich nie leiden.» (Symbolbild)
Der Grossvater eines weiteren Nutzers erzählte seinem Sohn erst auf dem Sterbebett, wie gern er ihn wirklich hatte. Davor war stets ein unzugänglicher, häufig betrunkener und wütender Vater für seinen Sohn gewesen. (Symbolbild)
Ein anderer Mann forderte seine Tochter auf dem Sterbebett dazu auf, nun ganz nahe zu kommen, denn er habe ihr etwas Wichtiges zu erzählen. Dann sagte er «Das gute Familiensilber ist im Belüftungssystem, rund viereinhalb Meter über dem Ofen.» Als seine Tochter ihn ansah, als wäre er verrückt geworden, schob er nach: «Was! Wir reisen viel und dort habe ich es versteckt. Der Scheiss ist teuer!» (Symbolbild)
Ein User berichtete, seine Tante sei gestorben, als er 17 gewesen sei. Sein älterer Bruder habe ihr kurz vor ihrem Tod erzählt, der jüngere Bruder, sei schwul. Und die Tante habe ihn daraufhin ins Zimmer gerufen und ihm erklärt, sie würde ihn akzeptieren, wie er ist, sie habe schon bedeutend Schwerers durchgemacht. Noch heute bewundere der Mann die Offenheit der Tante, wie er erklärte, aber sie habe ihm tatsächlich auch nicht glauben wollen, dass er tatsächlich nicht homosexuell sei - nur weil sich sein Bruder einen Scherz erlaubt hatte. (Symbolbild)
Der Grossvater eines Reddit-Users fragte kurz vor seinem Tod nach einer Zigarette, er wolle rauchen. Alle Familienangehörigen waren erstaunt, denn er war über 45 Jahre verheiratet und niemand in der Familie, einschliesslich der eigenen Frau, hatte ihn jemals rauchen sehen. Offenbar hatte er seinem Laster stets ausser Haus bei der Arbeit gefrönt. (Symbolbild)
Der Onkel eines anderen lag sterbenskrank im Spital und beichtete seiner Frau, um sein Gewissen vor dem Ableben zu erleichtern, dass er sie mit drei Frauen betrogen hatte. Von diesem Moment an ging es ihm allerdings urplötzlich besser und er konnte sogar eine Woche später aus dem Krankenhaus entlassen werden. Doch ab diesem Moment begannen seine Probleme erst richtig. Seine Frau verklagte ihn mithilfe ihres Bruders, eines Anwaltes. Der Mann starb angeblich allein und arm sieben Jahre später. (Symbolbild)
Nicht wirklich zum Lachen war allen Beteiligten bei der Lebensbeichte eines alten Mannes gegenüber seinen zwei Töchtern. Er erklärte ihnen, dass sie nämlich noch sieben weitere Geschwister auf der ganzen Welt hatten! Der Mann hatte es als Marinesoldat bei der Royal Navy während des Zweiten Weltkriegs offenbar nicht nur auf den Feind abgesehen gehabt, sondern war vor allem in sicheren Häfen in den Nahkampf gegangen. (Symbolbild)
Ein Nutzer berichtet, wie sein Opa auf dem Totenbett plötzlich die Augen aufschlug, seinen Vater ansah und ihm lediglich zuraunte: «Ich kann deinen Pullover nicht leiden». (Symbolbild)
Eine Nutzerin erzählt davon, wie ihre an Krebs erkrankte Mutter sie ganz nahe zu sich heranwinkte und ihr mit letzter Kraft immer wieder den Satz «Ich habe das Geld versteckt» ins Ohr flüsterte. Nachdem sie die Augen geschlossen hatte und scheinbar ihre letzten Atemzüge tat, brach die Mutter jedoch plötzlich in Lachen aus und erklärte ihrer verdutzten Tochter, sie habe ihr nur einen Streich gespielt. (Symbolbild)
Todtraurig ist die Geschichte, die ein Medizinstudent auf Reddit schildert. Er erfuhr von einer an HIV-positiven Frau, die er untersuchte, dass sie sich beim Sex angesteckt hatte und sich überhaupt nur wegen ihrem verstorbenen Partner hatte testen lassen. Dessen letzte Worte an seine Freundin waren angeblich gewesen: «Es tut mir leid, es tut mir so leid. Ich wollte es dir sagen. Vergib mir». (Symbolbild)
Ein Nutzer kann sogar sowohl eine negative, wie eine positive Geschichte erzählen. So sei sein Onkel nach einem Autounfall an inneren Blutungen gestorben. Noch in der Ambulanz habe er den Sanitätern gesagt. «Sagt meiner Frau, dass Wendy meine Tochter ist und ich sie liebe». Bei Wendy handelte es sich um das damals 5-Jährige Mädchen der Nachbarn und das Bekenntnis habe zu einem wahren «Shitstorm» geführt. (Symbolbild)
Die unheilbar an Krebs erkrankte Tante des Users konnte hingegen nur noch mit schweren Schmerzmitteln durchgehalten und hatte ihren Überlebenskampf bereits aufgegeben gehabt. Ihr letzten vernehmlichen Worte - allerdings noch drei Tage vor ihrem Tod waren: «Ah, ich sehe die Sterne, sie sind schön und bewegen sich unbeschwert. Sammelt sie auf ...» (Symbolbild)
Die Kino-Highlights im April
Nicht verpassen: 5 Kino-Highlights im April
Eine stille Geburt, ein Showdown der Superlative, ein Teenie auf Selbstfindung: Alles über die Kino-Highlights im April gibts in der Bildergalerie.
Schon gewusst? Jeder zehnte Schweizer leidet an Tinnitus. Wie nervig der Ton im Ohr wirklich ist, verdeutlicht «Tranquillo».
Die Diagnose Tinnitus bringt das Leben von Peter (Tobias Bienz, links) ganz schön durcheinander.
Seine Freunde (Lukas Beeler und Joel Singh) hält Peter (Tobias Bienz, rechts) zunehmend auf Distanz.
Selbst von seiner Freundin (Sandra Zellweger) fühlt sich Peter (Tobias Bienz) missverstanden.
Seine Krankheit wird für Peter (Tobias Bienz) immer mehr zur Belastung.
In seinem dritten Spielfilm durfte John Krasinski das erste Mal seiner Ehefrau Emily Blunt Regie-Anweisungen geben. Aber nur ganz leise ...
Denn in «A Quiet Place» ist Stille überlebensnotwendig: Jedes noch so kleine Geräusch könnte Aliens anlocken, die Evelyn (Emily Blunt) und ihre Tochter (Regan) zerfleischen würden.
Eine Familie auf der Flucht: Einen Sohn haben die Abbotts durch die Aliens bereits verloren.
Schreien verboten, egal, wie gross die Angst ist: Lee (John Krasinski) bringt Marcus (Noah Jupe) zum Schweigen.
Stille Geburt? Evelyn (Emily Blunt) ist schwanger ...
Für fünf Oscars wurde «Lady Bird» (Start: 19.4.) bei der diesjährigen Oscar-Verleihung nominiert - völlig verdient.
Der Film dreht sich um Christine (Saoirse Ronan, links), die lieber Lady Bird genannt werden möchte. Längst nicht der einzige Konflikt, den sie mit ihrer Mutter (Laurie Metcalf) ausfechten muss ...
Zumindest mit Julie (Beanie Feldstein, rechts) kommt Lady Bird (Saoirse Ronan) klar. Dann aber beginnt die Sache mit den Jungs.
Mit Danny (Lucas Hedges) führt Lady Bird (Saoirse Ronan) ihre erste Beziehung. Bis sie eine unerwartete Entdeckung macht.
Lady Birds zweiten Schwarm, den Rocker Kyle, spielt die «Call Me by Your Name»-Entdeckung Timothée Chalamet.
So viele Superhelden, dass sie kaum aufs Plakat passen: In «Avengers: Infinity War» (Start: 26. April) kommt es zum grossen Helden-Showdown.
Und er ist der Grund: Wenn der zerstörerische Titan Thanos (Josh Brolin) alle sechs Infinity-Steine zusammenbekommt, wird er unbesiegbar.
Angesichts der neuen Bedrohung macht selbst Tony Stark (Robert Downey jr.) grosse Augen. Und er sieht ein:
Iron Man und die Avengers brauchen Unterstützung.
Und die kommt unter anderem von Black Panther und seinen Truppen aus Wakanda.
Auch die «Guardians of the Galaxy» unterstützen die Avengers im Kampf gegen Thanos.
Mit Vorschusslorbeeren aus Cannes kommt «You Were Never Really Here» (Alternativtitel: «A Beautiful Day») nun am 26. April in die Kinos.
Kriegsveteran und Ex-Agent Joe (Joaquin Phoenix) ist tief traumatisiert.
Von einem Senator erhielt Joe (Joaquin Phoenix) den Auftrag, die kleine Nina (Ekaterina Samsonov) aus einem Bordell zu befreien. Der Ex-Agent greift zum Hammer.
Joe (Joaquin Phoenix) hilft Nina (Ekaterina Samsonov), ihren Peinigern zu entkommen. Doch dabei macht er sich mächtige Feinde.
Seine Mutter (Judith Roberts) ist alles, was Joe (Joaquin Phoenix) noch etwas bedeutet.
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