Das hat es in der Geschichte von «Let's Dance» noch nicht gegeben: Chef-Juror Joachim Llambi tanzt selbst. Anlass ist der neu eingeführte Jury-Team-Tanz.
Er bleibt der König der Verkleidung. Oliver Pocher war schon als Britney Spears zu sehen. Oder als Freddie Mercury. Diesmal trat er wie John Travolta im Film «Pulp Fiction» auf. Nach einem Jive setzte er noch einmal einen drauf. Pocher betrat in Lack und Leder das Parkett.
Sie holzten nach Ansicht Joachim Llambis den Kölner Stadtwald ab: Barbara Becker und Profi-Partner Massimo Sinató.
Massimo Sinató, Partner einer erschrockenen Barbara Becker, kritisiesrte den Chef-Juror.
Zum Thema Samba war sich die Jury uneins, von links: Jorge González (mit Augenlidschmuck!), Motsi Mabuse und Joachim Llambi.
Auch am Ende der siebten Live-Show musste einer der Promi-Kandidaten gehen. Es traf Sabrina Mockenhaupt (zweite von rechts).
Sensation bei «Let's Dance»: Joachim Llambi tanzt!
Das hat es in der Geschichte von «Let's Dance» noch nicht gegeben: Chef-Juror Joachim Llambi tanzt selbst. Anlass ist der neu eingeführte Jury-Team-Tanz.
Er bleibt der König der Verkleidung. Oliver Pocher war schon als Britney Spears zu sehen. Oder als Freddie Mercury. Diesmal trat er wie John Travolta im Film «Pulp Fiction» auf. Nach einem Jive setzte er noch einmal einen drauf. Pocher betrat in Lack und Leder das Parkett.
Sie holzten nach Ansicht Joachim Llambis den Kölner Stadtwald ab: Barbara Becker und Profi-Partner Massimo Sinató.
Massimo Sinató, Partner einer erschrockenen Barbara Becker, kritisiesrte den Chef-Juror.
Zum Thema Samba war sich die Jury uneins, von links: Jorge González (mit Augenlidschmuck!), Motsi Mabuse und Joachim Llambi.
Auch am Ende der siebten Live-Show musste einer der Promi-Kandidaten gehen. Es traf Sabrina Mockenhaupt (zweite von rechts).
Die siebte Live-Show 2019 sah den besten Auftritt Joachim Llambis in den zwölf Jahren «Let's Dance». Der Chef-Juror höchstselbst legte eine heisse Sohle aufs Parkett.«Herr Llambi hat zum ersten Mal hier richtig getanzt», jubelte Jury-Kollegin Motsi Mabuse. Doch es gab auch wieder Streit.
Streit und Euphorie liegen nirgens so eng beieinander wie in der RTL-Tanzshow «Let's Dance». Als Oberjuror Joachim Llambi zum ersten Mal in der Geschichte der Show zeigte, dass er nicht nur über Tänzer urteilen, sondern auch selbst tanzen kann, flog im Kölner TV-Studio fast das Dach weg. Zuvor allerdings hatte sich Llambi einen Schlagabtausch mit brisantem kulturellen Unterton geliefert. Es ging um den «weissen Mann» und die Samba ...
Die Samba gilt als sehr schwieriger Tanz. An der lateinamerikanischen Hüft-Parade sind schon einige Promi-Kandidaten bei «Let's Dance» gescheitert. In der siebten Live-Show war es nun Barbara Becker, die sich an dieser Herausforderung versuchte. Die Ex-Frau eines ehemals sehr erfolgreichen Tennisspielers sprang dabei bunt wie ein Papagei durch eine üppige Dschungelkulisse im TV-Studio in Köln-Ossendorf.
Als Joachim Llambi in der aufwendig gestalteten Dekoration zunächst nur den «Stadtwald» erkannte, verhiess das bereits nichts Gutes. Und dann packte er sein gefürchtetes Fallbeil aus. Llambi über die aus seiner Sicht übermotivierte Leistung Beckers: «Du hast hier so reingeklotzt. Der Wald ist im Grunde abgesägt.» Samba-Bewegungen allerdings habe er kaum gesehen, so der Chef-Juror.
«Total ätzend» - Oliver Pocher sorgt bei «Let's Dance» für Riesen-Eklat
«Das finde ich total ätzend» - Oliver Pocher sorgt bei «Let's Dance» für Riesen-Eklat
Oliver Pocher sprach nach einem Cha-Cha-Cha seinen verhängnisvollen Satz. Er sagte mit sarkastischem Unterton: «Ich habe den Boden teilweise nicht gesehen!» Damit spielte er auf Benjamin Piwko an, der sich zuvor ähnlich für seine Leistung gerechtfertigt hatte.
Gewohnt selbstbewusst zeigte sich Oliver Pocher vor der Live-Show bei Twitter. Da durfte der TV-Entertainer noch als Publikumsliebling gelten.
Heftigere Buh-Rufe im «Let's Dance»-Studio bekam bislang noch nicht einmal Joachim Llambi (rechts) auf die Ohren. Um ein aufgebrachtes Publikum zu beruhigen, musste Motsi Mabuse ihre weissen Notizblätter als Friedensangebot schwenken.
Das war keine gute Woche für Benjamin Piwko. Er hatte unter Fieber zu leiden. Nach einem verunglückten Jive, den Ober-Juror Joachim Llambi mit einer Polka verglich, liess der gehörlose Athlet mitteilen: «Wegen des Fiebers habe ich Probleme mit den Augen. Ich konnte die Beine meiner Tanzpartnerin nicht sehen, weil der Boden so dunkel ist.»
Erst Fieber, dann Probleme mit den Augen und schliesslich noch ein böser Sturz. Bei dieser Landung auf Rücken und dem Allerwertesten soll sich Piwko eine Kreuz-Darmbein-Blockade zugezogen haben. Er musste behandelt werden. Zum finalen Voting erschien der eigentlich gut durchtrainierte Athlet nicht mehr.
Sie bleibt das Mass aller Dinge in dieser Staffel. Ella Endlich zeigte erneut die überragende Leistung des Abends - diesmal mit einem Tango. Die 30 Punkte scheinen bei ihr bereits gesetzt. Mithalten mit Endlich kann wenigstens noch Pascal Hens. Auch der Handball-Hüne erhielt die Jury-Höchstwertung.
Ein Contemporary war ihr letzter Tanz. Ulrike Frank wurde von den TV-Zuschauern aus der Show gewählt. Dabei hatte die GZSZ-Darstellerin mit 23 Punkten eine durchaus ordentliche Jury-Wertung erzielt. Zum Vergleich: Benjamin Piwko und Leichtathletin Sabrina Mockenhaupt hatten nach ihren Tänzen nur jeweils zwölf Punkte auf dem Konto.
«Der weisse Mann hat die Samba aus Brasilien genommen»
Nun ist bekannt, dass Llambi bei seinen Bewertungen oder Vergleichen gerne übers Ziel hinausschiesst. Dass er für seine Samba-Kritik an Becker allerdings so viel Widerspruch hinnehmen musste, gab es so auch noch nicht. Sie kam von dem Profi-Partner Beckers. Zwischen Massimo Sinató und Llambi kam es zum Konflikt.
Sinató führte an: «Der weisse Mann hat die Samba aus Brasilien genommen und hat sie europäisiert.» Offenbar sah sich der als Sohn eines italienischen Vaters und einer deutschen Mutter in Mannheim geborene Tänzer von Llambi in der Ehre seiner Wurzeln verletzt. Und die liegen wohl weniger in Baden-Württemberg. Sondern in São Paulo. «Meine Familie lebt dort», so Sinató. «Und die Samba in Brasilien ist nicht das, was wir unter Samba verstehen.»
Schliesslich ging Sinató gegen Llambi noch weiter in den Angriff: «Wie wir die Samba tanzen, war meine Entscheidung», beanspruchte er die kulturelle und künstlerische Deutungshoheit. «Denn Sie entscheiden nicht, sondern der Choreograph!» Und das ist nun mal Sinató höchstselbst.
Frustrierte Kerstin Ott rechnet mit «Let's Dance» ab
«Fühle mich fehl am Platz»: Frustrierte Kerstin Ott rechnet mit «Let's Dance» ab
Eine jubelnde Kerstin Ott: Das gab es in dieser Staffel von «Let's Dance» bislang nicht zu sehen. Im Gegenteil! Eher hatte der Zuschauer das Gefühl, die Sängerin hätte ihre Teilnahme beim RTL-Tanzen als die pure Folter empfunden. Das war passiert in der fünften Live-Show - übrigens eine denkwürdige Sendung. Sie erfahren es in der Bildergalerie.
Vergangene Woche pausierte «Let's Dance». Es war ja auch Karfreitag, also Tanzverbot. Moderatorin Victoria Swarovski hatte wohl mehr Zeit darüber nachzudenken, was sie in der nunmehr fünften Live-Show anziehen wolle. Sie entschied sich für echte Hingucker. Vor allem diese satten Grüntöne ihres Kleides beeindruckten, oder?
Welches Aussehen hatte Jorge González sich da schon wieder ausgesucht? Nach unter anderem einem «Iro» aus Kabelbindern trug er nun einen «Kleiderbügel», an dem man ihn in den Schrank hängen könne, wie Moderator Daniel Hartwich meinte. Oder war er doch eher ein «Mann mit P*** auf dem Kopf»? Man entschied sich allgemein für Letzteres.
Auch Evelyn Burdecki zeigte sich stilsicher bei der Wahl der Garderobe. Vielmehr jedoch überzeugte die «Dschungelkönigin» endlich auf dem Parkett. Ihren Tango zu Rihannas «Don't Stop The Music» adelte Joachim Llambi mit satten acht Punkten, insgesamt gab es 26 Zähler für sie. Zur Belohnung fiel Burdecki dem Ober-Juror um den Hals.
Barbara Becker (mit Afro) und Massimo Sinató (auch irgendwie mit Afro) lieferten mit einem Charleston die pure Show. Joachim Llambi wollte «Menschen, Tiere, Sensationen» erkannt haben. Kollegin Motsi Mabuse lobte die Ex-Frau eines berühmten ehemaligen Sportlers nach «Hollywood, Baby». Becker wusste aber auch wichtige Unterstützung hinter sich.
Zur Unterstützung der Mama war Sohn Noah Becker ins Kölner Tanzstudio gereist. Erstaunlich in kurzen TV-Bildern war, wie der 25-Jährige in seiner Mimik seinem Vater gleicht. Ebenfalls im Publikum war Juan Lopez Salaberry (links). Das ist der Freund von Barbara Becker. Der um 18 Jahre jüngere Argentinier zeigt sich ansonsten eher selten öffentlich.
Auch Ella Endlich hatte ihre ganz persönliche Unterstützung dabei. Mit ihrem Freund Marius Darschin, einem Medienmanager, ist sie seit einem Jahr zusammen. «Zwischen uns hat es sofort klick gemacht», sagte sie jüngst in einem Interview. Irgendwie einen Klick auf dem Parkett braucht Endlich übrigens keinen mehr. Diesmal brach sie sogar Rekorde ...
Ella Endlich und Profi-Partner Valentin Lusin, das bislang überragende Paar dieser Staffel, übertrafen sich mit einer Samba noch einmal selbst. «Von wegen deutsche Frauen haben keine Power in der Hüfte», jubelte Jorge González. Dabei fiel das Lob des Kubaners noch am zurückhaltendsten aus. Die Kollegen Mabuse und Llambi setzten noch einen drauf.
Motsi Mabuse vergoss während Endlichs Samba Tränen der Freude. Und die Jurorin huldigte einer neuen «Queen of the Samba» - mit einer schnell gebastelten Krone aus Taschentüchern. Bislang war es Alexander Klaws, der 2014 mit einer Samba die höchste Jury-Wertung erreichte. Die vollen 30 Punkte bekam er damals in der siebten Staffel aber auch nicht.
Endlich bekam nicht nur die volle Jury-Wertung für ihre total mitreissende Samba. Joachim Llambi war dermassen verzückt, dass er gleich 15 Zähler vergeben wollte. Eine vergleichbare Wertung hatte es von ihm in der Historie von «Let's Dance» noch nicht gegeben. Llambi ausser sich: «Das war die beste Samba aller Tänzerinnen und Tänzer zusammen.»
Im Samba-Hype um Ella Endlich ging anderes etwas unter. Pascal Hens erreichte mit einem Quickstep ebenfalls die 30 Punkte. Über den Handball-Weltmeister von 2007 schwärmt vor allem Joachim Llambi sehr gerne. Über den Hünen sagte er jüngst: «Am meisten hat mich bislang Pascal Hens überrascht, dem hatte ich wirklich nichts zugetraut.»
Fehlt freilich noch Oliver Pocher. Nach zuletzt Britney Spears ging er diesmal als Kopie des legendären Freddie Mercury aufs Parkett. Pochers Persiflage zum Queen-Klassikesr «Bohemian Rhapsody» machte vor allem Jorge González total «verrucckkt». Der Kubaner: «Ich weiss nicht wie, aber du machst jeden Tanz zu deinem ganz eigenen.»
Oliver Pocher ist weiterhin bei «Let's Dance». Und das ist wegen seines Unterhaltungswertes gut so. Wohl viel besser ist, dass Kerstin Ott raus ist bei dem Promi-Tanzen. Die Sängerin, die als Tänzer auftrat, humpelte auf dem Parkett meilenweit ihrer Konkurrenz hinterher. Ihr Abgang jedoch geriet zu einem Spektakel. Und zu einer totalen Abrechnung.
Im Einspieler vor dem Auftritt kündigte Ott bereits an, dass sie erhebliche Probleme mit ihrer Teilnahme in der Show habe. Zu Tanzpartnerin Regina Luca sagte sie: «Wir sind jetzt schon in der fünften Show, und ich bin immer noch nicht lockerer und nicht entspannter. Ganz im Gegenteil - es wird von Woche zu Woche immer schwieriger für mich.»
Ott flehte darum, dass sie die Show verlassen dürfe. Als eindeutig schwächste Tänzerin kam sie immer weiter. Das wollte sie nicht mehr. Ott: «Ich fühle mich so fehl am Platz. Und ich kann nicht jede Woche in die Kamera sagen, 'Bitte ruft für mich an', wenn ich denke: 'Bitte, ruft nicht mehr an.' Das fühlt sich für mich falsch an.»
Gerade Joachim Llambi gefiel Otts Einstellung überhaupt nicht. Der Ober-Juror: «Wenn man vor dieser Sendung einen Vertrag unterschreibt, den du unterschrieben hast, hier tanzen zu wollen, dann muss ich mir der Sache sicher sein, dass ich alles gebe für die Show.» Ott war nun auf Konfrontation. Sie entgegnete: «Manchmal verändert sich das Ziel.»
Ott erhielt für eine Salsa kaum Punkte. Erneut abgeschlagen! Am Ende erfüllte sich jedoch ein Wunsch: Ott ist raus aus der Qual. Llambi mag Recht damit haben, dass jeder wissen müsse, was er unterschreibt. Ott aber zeigte, dass Gefühle nicht zu unterdrücken sind. Sie jubelte über die Abwahl. Es war ein Befreiungsschlag.
Vorhang auf für die totale Llambi-Show
Im Kölner Studio hätte man ob der Anspannung beinahe eine Stecknadel fallen hören können. Doch das solle nicht so bleiben. Köln-Ossendorf verwandelte sich dann doch noch in ein Tollhaus. Das lag an dem neu eingeführten «Jury-Team-Tanz». In diesem wurden die verbliebenen acht Paare in Gruppen eingeteilt. Jedes Team erhielt seinen persönlichen Jury-Mentor, der die Promi-Kandidaten beim Training unterstützen sollte.
Dem strengen Joachim Llambi wurden ausgerechnet die «Problemtänzer» Evelyn Burdecki, Oliver Pocher und Sabrina Mockenhaupt zugelost. Er sollte ihnen eine Choreografie zu «Y.M.C.A.» von Village People beibringen. Und der Auftritt wurde zu totalen Show. Nicht alleine, weil Oliver Pocker in Lack, Leder und Walross-Schnäuzer zu sehen war. Llambi höchstselbst ging auf das Parkett.
Jury-Kollegin stellte in dem lautesten Jubel der kompletten «Let's Dance»-Historie fest, dass «Herr Llambi zu ersten Mal hier richtig getanzt» hätte. Und das in nunmehr zwölf Jahren des RTL-Promi-Tanzen. Für den ehemaligen Turniertänzer und Wertungsrichter im Profi- und Amateurverband wurde der Auftritt zum Triumphzug. Einen vergleichbaren Höhepunkt wird Sabrina Mockenhapt allerdings nicht mehr erleben. Die ehemalige Marathon-Läuferin wurde abgewählt.
«Let's Dance» lief am Freitag, 10. Mai, um 20.15 Uhr auf RTL. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Let's Dance
Fr 10.05. 20:15 - 23:15 ∙ RTL CH ∙ D 2019 ∙ 180 Min
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
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