Schläge in der Fastnacht: Auch Kommissar Friedemann Berg (Hans-Jochen Wagner) wird von Narren «belästigt». Was soll das Ganze?
Romy (Darja Mahotkin) und ihr Lebensgefährte David (Andrei Viorel Tacu) bringen sich für die Strassenfastnacht ein wenig in Stimmung.
Sex mit Kommissaren: Die Schwarzwald-Ermittler Franziska Tobler (Eva Löbau) und Friedemann Berg (Hans-Jochen Wagner) mussten im ziemlich krassen «Tatort: Ich hab im Traum geweinet» auch selbst viel persönlichen, intimen Einsatz zeigen.
Die Schwarzwald-Kommissare Franziska Tobler (Eva Löbau) und Friedemann Berg (Hans-Jochen Wagner) feiern Schwäbisch-Alemannische Fastnacht. Richtig lustig wird ihr in jeder Hinsicht krasser «Tatort» jedoch nicht.
Romy Schindler (Darja Mahotkin) ist in der Fastnacht unterwegs. Da wird schon mal geneckt und gegrapscht ...
Tolle Episoden-Hauptdarstellerin: Darja Mahotkin als Krankenschwester Romy: Die 28-jährige Berlinerin hat russische Wurzeln, spielt viel Theater und dürfte sich mit dieser Rolle für weitere grosse Aufgaben in Film und Fernsehen empfohlen haben.
Elena Kiehl (Bibiana Beglau) will sich einer Schönheits-OP unterziehen. Der Arzt David Hans (Andrei Viorel Tacu) führt das Beratungsgespräch.
Romy (Darja Mahotkin) und David (Andrei Viorel Tacu) haben keine einfache Beziehung.
Franziska Tobler (Eva Löbau, links) und Krankenschwester Romy (Darja Mahotkin, zweite von links) überbringen Elena nach ihrer Gesichts-OP keine guten Nachrichten.
Friedemann Berg (Hans-Jochen Wagner) geht mit Romy (Darja Mahotkin) ein Bier trinken. Eine gute Idee?
Philipp Kiehl (Andreas Döhler) und Romy (Darja Mahotkin) kennen sich von früher, als Romy noch ein gänzlich anderes Leben führte. Doch hat sie dieses völlig abgelegt?
Romy (Darja Mahotkin) und Philipp Kiehl (Andreas Döhler) geben sich im Hotel ihren Impulsen hin.
«Tatort: Ich hab im Traum geweinet»
Schläge in der Fastnacht: Auch Kommissar Friedemann Berg (Hans-Jochen Wagner) wird von Narren «belästigt». Was soll das Ganze?
Romy (Darja Mahotkin) und ihr Lebensgefährte David (Andrei Viorel Tacu) bringen sich für die Strassenfastnacht ein wenig in Stimmung.
Sex mit Kommissaren: Die Schwarzwald-Ermittler Franziska Tobler (Eva Löbau) und Friedemann Berg (Hans-Jochen Wagner) mussten im ziemlich krassen «Tatort: Ich hab im Traum geweinet» auch selbst viel persönlichen, intimen Einsatz zeigen.
Die Schwarzwald-Kommissare Franziska Tobler (Eva Löbau) und Friedemann Berg (Hans-Jochen Wagner) feiern Schwäbisch-Alemannische Fastnacht. Richtig lustig wird ihr in jeder Hinsicht krasser «Tatort» jedoch nicht.
Romy Schindler (Darja Mahotkin) ist in der Fastnacht unterwegs. Da wird schon mal geneckt und gegrapscht ...
Tolle Episoden-Hauptdarstellerin: Darja Mahotkin als Krankenschwester Romy: Die 28-jährige Berlinerin hat russische Wurzeln, spielt viel Theater und dürfte sich mit dieser Rolle für weitere grosse Aufgaben in Film und Fernsehen empfohlen haben.
Elena Kiehl (Bibiana Beglau) will sich einer Schönheits-OP unterziehen. Der Arzt David Hans (Andrei Viorel Tacu) führt das Beratungsgespräch.
Romy (Darja Mahotkin) und David (Andrei Viorel Tacu) haben keine einfache Beziehung.
Franziska Tobler (Eva Löbau, links) und Krankenschwester Romy (Darja Mahotkin, zweite von links) überbringen Elena nach ihrer Gesichts-OP keine guten Nachrichten.
Friedemann Berg (Hans-Jochen Wagner) geht mit Romy (Darja Mahotkin) ein Bier trinken. Eine gute Idee?
Philipp Kiehl (Andreas Döhler) und Romy (Darja Mahotkin) kennen sich von früher, als Romy noch ein gänzlich anderes Leben führte. Doch hat sie dieses völlig abgelegt?
Romy (Darja Mahotkin) und Philipp Kiehl (Andreas Döhler) geben sich im Hotel ihren Impulsen hin.
Der neue Schwarzwald-«Tatort» aus dem Herzen der schwäbisch-alemannischen Fastnacht war eine krasse Nummer: Es setzte Sex und Schläge – nicht nur, aber auch von Narren.
Sex, Schläge und Exzess: Im neuen «Tatort: Ich hab' im Traum geweinet» von Extrem-Regisseur Jan Bonny gab es kopulierende Kommissare, Saufgelage und sogar Hits der Backstreet Boys und von Britney Spears. Geht's noch schmutziger? Wer die vordergründige Gewalt des traurigen, aber auch sehr starken Schwarzwald-Falles hervorhebt, vergisst, dass es im Kern ein sehr poetischer Film über die Liebe und ihre kleine, hässliche Schwester, die Verzweiflung, war.
Worum ging es?
Romy Schindler (sehr stark: Newcomerin Darja Mahotkin) arbeitet als Krankenschwester in einer Schwarzwälder Schönheitsklinik. Einer ihrer Kollegen, der Arzt David Hans (Andrei Viorel Tacu), ist ihr Lebensgefährte, aber nicht Vater ihres etwa sieben Jahre alten Sohnes. Als der Karlsruher Richter Philipp Kiehl (Andreas Döhler) seiner Frau (Bibiana Beglau) eine Schönheits-OP in Hans' und Romys Klinik spendieren will, entdeckt er in Romy eine ehemalige Liebesdienerin aus dem Milieu wieder – und lädt sie, während seine Frau nach der OP in Bandagen gehüllt das Krankenhausbett hütet, auf sein Hotelzimmer ein.
Am nächsten Morgen ist der Mann tot. Während ihrer Ermittlungen inmitten der schwäbisch-alemannischen Fastnacht sind die Kommissare Tobler (Eva Löbau) und Berg (Hans-Jochen Wagner) selbst absturzgefährdet. In der Nacht des Mordes schieben sie schwer alkoholisiert eine Nummer miteinander. Für Tobler offenbar keine grosse Sache – was wiederum Berg aus dem Konzept bringt.
Worum ging es wirklich?
Hinter den drastischen Bildern offenbart sich eine verzweifelte Suche der Protagonisten nach Zuneigung. Sozusagen ein Liebesfilm vergraben in einem Sauf- und Maskenspiel. «Masken» war auch der Arbeitstitel dieses «Tatorts», ehe die Zeile «Ich hab' im Traum geweinet», ein 1822/23 entstandenes Gedicht von Heinrich Heine (aus: «Buch der Lieder», Musik dazu gibt es von Robert Schumann), zur endgültigen Signatur wurde. Im Text des Liedes heisst es: Ich hab' im Traum geweinet / Mir träumt', du verliessest mich / Ich wachte auf, und ich weinte / Noch lange bitterlich.
Um die Angst, vom anderen nicht geliebt oder verlassen zu werden, geht es bei fast allen Figuren dieses knallharten «Romantik»-Krimis: von Kommissar Berg hin zur Krankenschwester Romy. Von ihrem Freund, dem Arzt David, hin zum ehemaligen Freier, der aus einem unerfüllten Kinderwunsch heraus Romy zu einem Geständnis prügeln will, er sei der Vater ihres Sohnes.
Was sollen die schlagenden Maskenwesen in der Fastnacht?
Die schwäbisch-alemannische Fastnacht funktioniert anders als der «fröhlichere» rheinische Karneval. Die uralten Figuren, darunter «Teufel», «Weissnarren» oder «wilde Leute», sind fixe Charaktere, denen man innerhalb eines Fastnacht-Lebens meist treu bleibt. Oft werden aufwendig hergestellte Holzmasken und Rollen sogar über Generationen vererbt. Regisseur Jan Bonny drehte die karnevalistischen Szenen inmitten der echten Fastnachtshochburg Elzach.
Das symbolische Geschlagenwerden, die «Angriffe» durch Narren, gehören zur Fastnacht dazu. «Es ist ein anarchisches Ritual, es geht um Herrschaft», sagt Jan Bonny. «Wer im Ort ist im Narrenrat, wer steckt unter den Kostümen? Die Maskierung ist da auch ein Herrschaftsmittel, du weisst nicht, von wem du geschlagen wirst.» Masken sind also keine lustige Verkleidung, sondern ein Stilmittel der Enthemmung hin zum Exzess. Sie sorgen für mehr Party, leichtere «Anmache» und auch Rache an jenen, die man auf dem Kieker hat.
Nichts für schwache Nerven: Die bizarrsten Leichenfunde beim «Tatort»
Nichts für schwache Nerven: Die bizarrsten Leichenfunde beim «Tatort»
Der Leichenfund im Falke-«Tatort: Zorn Gottes» dürfte zu den bizarrsten in der Geschichte der Reihe zählen. Die Leiche des Flugreisenden Asis Berhan (Neil Malik Abdullah) ist aus grosser Höhe aus einem Flieger gefallen. Wir haben nachgeschaut und die denkwürdigsten «Fundstücke» in einer Galerie aufgebahrt.
Zum Beispiel dieses hier, vielleicht erinnern Sie sich: Der «Tatort: Du gehörst mir» lief vor einigen Wochen. Ein Bodybuilder wurde überfahren und verbrannt. Auto und Leiche scheinen zu einer Art Skulptur verschmolzen. Die Ludwigshafener Ermittler (von links: Andreas Hoppe, Ulrike Folkerts, Lisa Bitter, Peter Espelover) schauen sich am Tatort, einem Parkhaus, um.
Da schau her! Schlüpfriger war wahrscheinlich kein Leichenfund der «Tatort»-Geschichte. Der Musikmanager Udo Hausberger (Peter Karolyi) wurde nackt und stranguliert in pikanter Pose gefunden. Die Wiener Ermittler Bibi Fellner (Adele Neuhauser) und Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) glauben zunächst an einen Sex-Unfall.
Sie gehört zum «Tatort» wie Vorspann und Titelfanfare: die Stippvisite im Leichenschauhaus. Die niedersächsische LKA-Frau Lindholm (Maria Furtwängler) informiert sich hier bei Gerichtsmediziner Hans Jepsen (Niels Bormann) über das Mordopfer. Die zweite «Leiche» im Hintergrund ist allerdings fast noch interessanter, sie wird von Kai Diekmann gespielt, dem damaligen Chefredakteur der «Bild» und heutigen Herausgeber der Publikationen der «Bild»-Gruppe. Wie sich leider (oder zum Glück) nur im Film zeigt, hat der Maskenbildner gerade im Bauchbereich bei ihm Erstaunliches geleistet.
Nur gut, dass das Geruchsfernsehen noch nicht erfunden ist: Die Berliner Robert Karow (Mark Waschke, Mitte) und Nina Rubin (Meret Becker, rechts) wurden im «Tatort» mit dem passenden Titel «Ätzend» zu einem Säurefass gerufen, in der eine halb zersetzte Leiche schwimmt. Später fingert Karow auf dem Seziertisch einen Herzschrittmacher aus dem Glibberkorpus. Prost Mahlzeit!
Resozialisierung: fehlgeschlagen! Bezeichnenderweise in einem Stuttgarter Müllcontainer wird die Leiche des Vergewaltigers und Mörders Jörg Albrecht (David Bredin) gefunden. Der gerade aus der Haft entlassene Kriminelle hat seinen ersten Tag in Freiheit nicht überlebt.
Abfallszenarien sind bei den «Tatort»-Machern durchaus beliebt. Einen starken Magen brauchte man für das Debüt der Berlin-Ermittler Robert Karow und Nina Rubin. Die Leichenteile einer zerstückelten und ausgeweideten Drogenkurierin werden in einer Mülldeponie sichergestellt. Viel Luft nach oben haben sich die Macher in Sachen Gewaltdarstellung da nicht gelassen.
Wenn aus Bierleichen echte Leichen werden: An der U-Bahn-Station Marienplatz fällt dem Münchner Kommissar Leitmayr (Udo Wachtveitl, hinten), der auf dem Weg in die Ferien ist, ein italienischer Tourist auf. Dass der Wiesnbesucher nicht betrunken ist, sondern betäubt wurde und später verstirbt, kann der Kommissar da noch nicht ahnen.
«Borowski und der brennende Mann» ist dieser Kieler «Tatort» betitelt, was exakt die eine Szene beschreibt, die sich beim Zuschauer, nun ja, «einbrennt». Der Schulleiter Michael Eckart stürzt lichterloh entflammt aus den Unterrichtsräumen und bricht tot zusammen.
In der bisweilen exzentrischen Bodensee-Folge «Chateau Mort» wird Kommissar Kai Perlmann (Sebastian Bezzel) in ein finsteres Verlies eingesperrt, dort ist er nicht allein. Sein Leidensgenosse, ein Revolutionär aus den Zeiten des Vormärz, ist aber schon gut 150 Jahre tot. Am Ende klärt der Kommissar en passant auf, wer den Freischärler auf dem Gewissen hat - satte anderthalb Jahrhunderte nach der Tat. Wahrscheinlich «Tatort»-Rekord.
Nicht nur menschliche Leichenfunde halten die «Tatort»-Kommissare auf Trab, manchmal ist es auch ein (fast) verendeter Vierbeiner. In Ludwigshafen ging dereinst ein sadistischer Pferderipper um, der sein Opfer schwer verletzt und leidend zurückgelassen hatte. Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) setzt zum Gnadenschuss an.
Wie Sie sehen, sehen Sie nichts! Auch das gab's beim «Tatort»: einen Leichenfund ohne Leiche. Wie Kriminaltechniker Menzel (Maxim Mehmet, vorne) den Leipziger Hauptkommissaren Saalfeld (Simone Thomalla) und Keppler (Martin Wuttke) erklärt, ist ein Mann mit Phosphor in Berührung gekommen und dabei nahezu rückstandslos verbrannt.
«Es ist böse» ist einer der abgründigsten und blutigsten «Tatorte» aller Zeiten: Ein perverser Frankfurter Serienkiller metzelt Prostituierte nieder. An den Tatorten sieht es aus wie auf einem Schlachtfeld. Die Hauptkommissare Mey (Nina Kunzendorf) und Steier (Joachim Król, rechts) sind ziemlich fassungslos, und das ist man als Zuschauer auch. Umso mehr, wenn man weiss, dass die Folge auf einer authentischen Mordserie im Raum Bremen basiert.
Nicht immer gelingt es den «Tatort»-Ermittlern, ihre Leichen am Stück sicherzustellen. Oft kommen ihnen auch erst mal nur Leichenteile unter. So wie hier in Münster, als Professor Boerne (Jan Josef Liefers, rechts) eine mausgraue Mauke inspiziert. Zufälle gibt's: Den Rechtsmediziner erinnert der abgetrennte Fuss wegen einer seltenen Zehenfehlstellung an eine alte Klassenkameradin. Alberich (ChrisTine Urspruch) kann da nur staunen, Thiel (Axel Prahl) dreht sich der Magen um.
Skurril? Surreal? Oder geht das zu weit für einen «Tatort»? Der Kieler Kommissar (Axel Milberg) steht in der Folge «Borowski und der vierte Mann» vor einem besonders schaurigen Rätsel der Sorte: «Jetzt bloss nicht den Kopf verlieren!» Wer sich so etwas Makaberes ausdenkt? Natürlich ein Schwede! Die Drehbuchidee stammte seinerzeit vom inzwischen verstorbenen Krimiautor und «Wallander»-Erfinder Henning Mankell.
Und noch mal Stückwerk. Seien Sie froh, dass Sie nicht sehen müssen, was dem armen Kommissar Frank Thiel (Axel Prahl) am Ufer des Münsteraner Aasees so schwer auf den Magen schlägt: eine Leiche ohne Kopf. Den Rechtsmediziner Professor Karl-Friedrich Boerne kann so ein Anblick freilich nicht mehr schocken.
Tatwaffe: Silberbesteck. Die Münchner Kommissare Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl, rechts) staunen nicht schlecht über das, was sich ihnen in der Folge «Nicht jugendfrei» bietet: Der Apotheker Karl Kreuzer wurde mit einem Kaffeelöffel erstochen, den ihm der Täter ins Ohr gerammt hat.
Zum Abschluss der Galerie noch etwas ganz Besonderes, eine mörderische Performance: Die Kunststudentin Viktoria Schneider hängt im Engelsgewand von der Decke ihres Installationsraumes. Die Saarbrücker Ermittler Stefan Deininger (Gregor Weber, links), Franz Kappl (Maximilian Brückner) und Rhea Singh (Lale Yavas) begutachten das schaurig-schöne Kunstwerk.
Wie sahen die Kommissare ihre Sex-Szene?
Die eben noch liierte Kommissarin mit unerfülltem Kinderwunsch, Franziska Tobler (Eva Löbau), und ihr Kollege Friedemann Berg (Hans-Jochen Wagner) gemeinsam im Bett – das hätte man nicht unbedingt erwartet. Doch anders als bei üblichen Krimi-Romanzen zwischen den Ermittlern, ging es in «Ich hab' im Traum geweinet» nicht um ein ästhetisches Hocherlebnis, sondern um ungelenkes Kopulieren im volltrunkenen Zustand. Selten hat man eine so realistisch inszenierte Szene über beiläufigen, betrunkenen Sex im Fernsehen gesehen.
Es mag nicht nach dem Geschmack eines jeden Zuschauers gewesen sein, war aber grossartig gespielt und sensibel inszeniert. Als das Fastnachts-Ex-Paar am Morgen aufwacht und Berg eine zärtliche Streichelgeste versucht, entzieht sich Tobler mit angewidertem Blick. «Was'n los?», fragt Berg. «Nix», antwortet Tobler, «... war irgendwie unbequem». Grosses, bitter schmeckendes Ermittler-Sex-Kino!
Wer war die grandiose Hauptdarstellerin?
Auch wenn man den Schwarzwald-Kommissaren in diesem «Tatort» so nahe kam wie bisher noch nie, mindestens ebenso beeindruckend war der Auftritt von Darja Mahotkin als Krankenschwester und Ex-Prostituierte Romy. Die 28-jährige Berlinerin hat russische Wurzeln, spielt viel Theater und dürfte sich mit dieser Rolle für weitere grosse Aufgaben in Film und Fernsehen empfohlen haben. Von 2013 bis 2017 besuchte sie die «Hochschule für Musik, Theater und Medien» in Hannover.
Zuletzt spielte sie 2019 am «Deutschen Theater Göttingen» (Stück: «Wassa Schelesnowa») und auf «Kampnagel» in Hamburg (Stück: «Till Eulenspiegel»). In Christian Alvarts Netflix-Serie «Dogs of Berlin» war sie ebenfalls zu sehen. Nichtsdestotrotz darf man Darja Mahotkin getrost als unbeschriebenes Blatt bezeichnen – was sich nach diesem «Tatort» ändern dürfte.
Der «Tatort: Ich hab' im Traum geweinet» lief am Sonntag, 23. Februar, um 20:05 Uhr auf SRF 1. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Tatort
So 23.02. 20:05 - 21:40 ∙ SRF 1 ∙ D 2020 ∙ 95 Min
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Das sind die Serien-Highlights im Februar
Das sind die Serien-Highlights im Februar
Für Fans heisst es Abschied nehmen von Bastian Pastewkas Paraderolle als sein fiktives Selbst: Die zehnte und letzte Staffel «Pastewka» ist nur eines von vielen Serien-Highlights, die im Februar anlaufen – darunter auch einige verheissungsvolle Neustarts.
Eine Schiesserei im Drogenmilieu nimmt dem Kleinstadt-Apotheker Dan Schneider seinen Sohn, doch die Polizei ist ratlos. Monate später wollen vermeintlich gesunde junge Menschen in seiner Apotheke hochdosiertes OxyContin kaufen. Die Kriminal-Doku «Der Apotheker» (Netflix, ab 5. Februar) zeigt Schneiders Kampf gegen die Opioidkrise – und gegen Pharmakonzerne.
Zum Serienfinale von «Pastewka» (ab 7. Februar bei Amazon) kehrt Bastian (Bastian Pastewka) als völlig neuer Mensch aus Afrika zurück. Auch bei Nichte Kim (Cristina do Rego, rechts) und den anderen geht alles seinen ausgesprochen harmonischen Gang. Doch dann stört Bastians Ex-Freundin Anne (Sonsee Neu) mit einer faustdicken Überraschung seine neue Ausgeglichenheit...
Nach dem mysteriösen Tod ihres Vaters kehren die Locke-Geschwister um Kinsey (Emilia Jones) und Bode (Jackson Robert Scott) zurück in dessen Elternhaus. Dort finden sie eine Reihe von Schlüssel, die ihnen magische Kräfte verleihen. Doch es ist Vorsicht geboten: Im Haus spukt ein böser Dämon. Die Comic-Adaption «Locke & Key» startet am 7. Februar bei Netflix.
Ein erfolgreiches Videospiel zu entwickeln, ist kinderleicht? Ganz und gar nicht, wie die humorvolle Serie «Mythic Quest: Raven's Banquet» (Apple TV+, ab 7. Februar) offenbart. Firmenchef Ian Grimm (Rob McElhenney, links) und seine Kollegen um C.W. Longbottom (F. Murray Abraham) kennen nur ein Ziel: Sie wollen das Vorgängerspiel «Mythic Quest» toppen.
Die zweite Staffel des hochgelobten Finanzdramas «Bad Banks» debütiert am 8. Februar bei ARTE im Free-TV. Die knallharte Jungbankerin Jana Liekam (Paula Beer) verschlägt es nach Frankfurt, wo sie auf Ben (Noah Saavedra) trifft. Der Idealist leitet das nachhaltige Finanz-Startup GreenWallet. Ob die beiden ein Team werden?
In den 1980er-Jahren erlebte der Gangsterboss Felix Gallardo (Diego Luna) einen beispiellosen Aufstieg. An der Spitze zu bleiben, erweist sich für den Drogenbaron in der zweiten Staffel von «Narcos: Mexico» (Netflix, ab 13. Februar) als Herausforderung. Nicht nur das FBI will Gallardo auf dem Boden sehen, auch seine eigene Familie begehrt gegen ihn auf.
Ab 13. Februar wird es bei Starzplay blutig. Nach Motiven des Horrormeisters Stephen King entführt die Anthologieserie «Castle Rock» die Zuschauer in der zweiten Staffel in eine fiktive Kleinstadt. Dort gerät die Krankenschwester Annie Wilkes (Lizzy Caplan) in die Fehde verfeindeter Clans. Schon bald wird die Psychopathin selbst zum Opfer von Gewalt.
Abby McEnany (sie selbst) ist übergewichtig, neurotisch und behandelt ihren Selbsthass bei einer Therapeutin. Um ihr Leben auf die Reihe zu kriegen, gibt sie sich 180 Tage. Scheitert das Experiment, ist ihr Ausweg Suizid. Erst als Abby in «Work & Progess» (18. Februar, Sky, über Teleclub empfangbar) den aufgeschlossenen Trans-Mann Chris (Theo Germaine) trifft, ändert sich alles.
Eine Spezialeinheit führt in «Pandora» (18. Februar, Sky, über Teleclub empfangbar) im Jahr 2199 einen intergalaktischen Kampf gegen ausserirdische Feinde. Doch auch in den eigenen Reihen lauert die Gefahr. Die junge Jacqueline «Jax» Zhou (Priscilla Quintana, rechts) entscheidet über das Schicksal der Menschheit – beileibe keine einfache Aufgabe.
Der Streit um die Familienbank geht weiter: In der zweiten Staffel des Bankiers-Thrillers «Quartier des banques», die SRF 1 ab 19. Februar zeigt, wird Elisabeth Grangier (Laura Sepul) wieder in dunkle Machenschaften gezogen. Nachdem der Impfstoffskandal vergessen ist, kommt eine neue Gefahr auf sie und ihre Familie zu: Sie werden von Diamantenhändlern bedroht.
Weil Papst Pius XIII (Jude Law, links) im Koma liegt, wird Johannes Paul III (John Malkovich) sein Nachfolger. Der nach aussen perfekte Pontifex birgt aber jede Menge dunkle Geheimnisse – wie der gesamte Vatikan. Während Gläubige in «The New Pope» (20. Februar, Sky, über Teleclub empfangbar) den alten Papst idealisieren, wird die Kirche von einer Krise erschüttert.
Die Journalistin Elena McMahon (Anne Hathaway) versucht seit Jahren die Drahtzieher hinter fragwürdigen Waffengeschäften zu enttarnen. Als sie herausfindet, dass ausgerechnet ihr Vater (Willem Dafoe) in die Sache verwickelt ist, gerät Elenas moralischer Kompass im Netflix-Film «Das Letzte, was er wollte» (ab 21. Februar) aus dem Gleichgewicht.
Im Jahr 1977 begibt sich im Amazon-Original «Hunters» (ab 21. Februar) eine bunte Truppe auf die Jagd nach Nationalsozialisten, die versteckt in den USA leben. Die «Hunters» um Meyer Offerman (Al Pacino, links) und Lehrling Jonah (Logan Lerman) versuchen, die Nazis zu enttarnen, bevor sie selbst zu Opfern werden.
Der gefeierte «Breaking Bad»-Ableger «Better Call Saul» ist zurück: In der fünften Staffel des Spin-Offs nimmt die Verwandlung von Jimmy McGill (Bob Odenkirk) in sein Alter Ego Saul Goodman weiter Formen an. Auch mit anderen beliebten Charakteren aus dem Serienkosmos gibt es ab 24. Februar bei Netflix ein Wiedersehen.
Als wäre die Pubertät inklusive Highschool, Familienzoff und aufkommender Sexualität nicht schon kompliziert genug: In der Comicverfilmung «I Am Not Okay With This» (Netflix, ab 26. Februar) entdeckt die 15-jährige Sydney (Sophia Lillis, links) die in ihr schlummernden Superkräfte. Ob diese ihr im Umgang mit Jungs wie Stanley (Wyatt Oleff) etwas nützen?
Eigentlich ist Doro Decker (Alina Levshin, links) am liebsten allein. Doch als es neue Hinweise zum Tod ihres Vaters gibt, muss die Privatdetektivin plötzlich im Team arbeiten. Ob dieses Vorhaben klappt, zeigt die Krimi-Serie «Dunkelstadt» (ZDFneo, ab 26. Februar), die sich an Elementen aus dem Film Noir bedient.
Um Schauspielerin zu werden, kommt Natsume Hyakuta (Elaiza Ikeda) nach Tokio. Hier verlässt sie sich auf die Macht von Instagram. Doch in der neuen Netflix-Serie «Followers» (ab 27. Februar) ist Natsume nicht die einzige, die sich auf der Jagd nach ihren Träumen von den sozialen Medien beeinflussen lässt.
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