TV-Tipp So kämpft er für seine Schweine

tsch

14.4.2019

Schweine werden oft nicht artgerecht gehalten. Um das zu ändern, hatte Mäster Oliver Hess eine Idee. Doch die Umsetzung war schwieriger als gedacht.

Er konnte nicht mehr länger zusehen: Oliver Hess war lange fassungslos über die Zustände in Schweineställen. Nun hat er eine Methode gefunden, die Tiere besser zu behandeln. Doch wie die SRF1-Dokumentation «Reporter: Vom Dreckschwein zur Wiesensau» zeigt, ist dieser Plan mit einigen Schwierigkeiten verbunden.



Oliver Hess ist Schweinemäster. Auf seinem Hof werden jährlich 1'800 Schweine gemästet. Doch das Leben der Tiere ist häufig nicht schön. «Sie hocken auf dem Beton und warten, bis sie sterben», beschreibt Hess. Ammoniakgestank, verkotete Ställe und zu wenig Platz zählen zum Alltag der Schweine. Um ihnen ein angenehmeres Leben zu ermöglichen, kaufte er mit seiner Frau Esther eine Fabrik mit speziellen automatischen High-Tech-Systemen, die mit Sensoren, elektronischen Toren und Ruftönen ausgestattet sind. Doch der anfangs gut klingende Plan steckte voller böser Überraschungen.

Hin zur tierfreundlichen Zucht

Durch die Dokumentation «Reporter: Vom Dreckschwein zur Wiesensau» wird deutlich, wie schwierig es ist, aus der klassischen Viehzucht auszubrechen und die Mastställe zu modernisieren. Denn um diese einzurichten, musste Oliver Hess nicht nur einiges zahlen, sondern hatte auch mit den Behörden zu kämpfen und musste nebenbei noch sein Fleisch verkaufen. Der Reporter Christian Rensch hat Hess über vier Jahre begleitet und festgehalten, welche Steine dem Schweinemäster im Weg lagen. Im Zuge der aktuellen Debatte über artgerechte Tierhaltung und «glückliches» Fleisch bietet ein Blick in den Alltag eines Schweinestalls aus der Sicht eines Schweinemästers eine neue und interessante Perspektive.

«Reporter: Vom Dreckschwein zur Wiesensau» läuft am Sonntag, 14. April, um 22.25 Uhr auf SRF 1. Mit Swisscom Replay TV können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.

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