Neuer Job SRF: Stellvertrende Direktor Hansruedi Schoch geht

srf/che

27.6.2019

Räumt nach 25 Jahren bei SRF den Chefsessel: Hansruedi Schoch.
Räumt nach 25 Jahren bei SRF den Chefsessel: Hansruedi Schoch.
SRF

Nach 25 Jahren sagt Hansruedi Schoch, Abteilungsleiter Programme und Stv. Direktor, sagt dem SRF per Ende August Adieu. Der Entscheid soll einvernehmlich mit SRF-Direktorin Nathalie Wappler gefällt worden sein. 

Hansruedi Schoch wird SRF per 31. August 2019 verlassen und eine Firma für digitale Transformation gründen, schreibt das Schweizer Fernsehen in einer Medienmitteilung. Dabei werde er mit «seinem wertvollen Know-how in Zukunft unter anderem digitale Schlüsselprojekte wie beispielsweise die neue SRG-Streamingplattform aktiv unterstützen», schreibt der Sender.

Leitete die Fusion voran

Hansruedi Schoch arbeitete insgesamt 25 Jahre für SRF respektive für das Schweizer Fernsehen und Radio DRS. Zuerst unter anderem beim «Regionaljournal» und in der Auslandredaktion der «Tagesschau», dann für «10vor10» und «SF Spezial», sowie – nach einem Abstecher zum Privatsender TV3 – als Leiter der neuen Mittagsprogramme des Schweizer Fernsehens. Ab 2003 war er als Bereichsleiter Magazine/Talksendungen und Programmentwickler stellvertretender Chefredaktor. 2009 wurde er Chefredaktor und leitete als Co-Projektleiter zusammen mit Ruedi Matter die Fusion von Schweizer Radio DRS und Schweizer Fernsehen im Medienkonvergenz-Projekt.

Seit 2011 leitete Hansruedi Schoch die neu geschaffene Abteilung Programme und war zusätzlich Stellvertreter des abgetretenen SRF-Direktors Ruedi Matter. In dieser Zeit habe sich SRF fundamental verändert, heisst es in der Medienmitteilung. Das digitale Angebot hätte dabei massiv an Bedeutung gewonnen. Parallel seien die Radio- und Fernsehangebote laufend weiterentwickelt und neuen Publikumsbedürfnissen angepasst worden. «Hansruedi Schoch prägte in den vergangenen Jahren die strategische Ausrichtung der SRF-Programme sowie die Markenbildung auf allen Kanälen massgeblich mit», schreibt SRF zum Abgang des Kadermanns.

SRF braucht neue Impulse

Hansruedi Schoch blickt wohlwollen auf seine Zeit beim Schweizer Radio und Fernsehen zurück: «Die letzten 25 Jahre waren grossartig, das ganze Unternehmen hat sich in dieser Zeit mehrfach komplett auf den Kopf gestellt und ich durfte an vorderster Front mitgestalten. Jetzt braucht SRF neue Impulse, und ich ebenso.»

SRF-Direktorin Nathalie Wappler lobt zum Abgang von Schoch dessen Engagement: «Ich danke Hansruedi Schoch für sein grosses und vielfältiges Engagement für SRF und die SRG. Mit seiner Innovationskraft und seinem umfassenden audiovisuellen Know-how hat er sehr viel zur Entwicklung von SRF zu einem konvergenten Unternehmen beigetragen, das auch über herkömmliche Grenzen von Radio, TV und Online hinaus neue Programmformen wagt.»

Weitere Informationen zu den anstehenden Veränderungen bei SRF erfolgen an der Personalinformation von heute Nachmittag durch Nathalie Wappler.

Bilder aus der Schweiz.

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