Das runde Knöpfchen mit der Aufschrift TEXT führt einen in eine magische Welt – die Welt von Teletext.
Teletext Seite 100: Alles ist noch genau so wie früher. Eine Legosteinwelt, in der man sich in Sicherheit fühlt (trotz schlechter News).
Seite 500: Das Wetter. Schlicht und einfach das Wetter.
Seite 613: Börsenkurse Schweiz. Ohne Schnickschnack und Schabernack. Alles, alles ist gut!
Frohe News aus der Welt des Jass. Alles, alles ist gut!
Grafische Leckerbissen für Minecraft-Freaks u.ä.
Ha ha! Markus Somm, verteletextet.
Teletext gibt's auch im Internet. Hat aber nicht den richtigen Legowelt-Charme.
«Teletext»: Reine Zauberei
Das runde Knöpfchen mit der Aufschrift TEXT führt einen in eine magische Welt – die Welt von Teletext.
Teletext Seite 100: Alles ist noch genau so wie früher. Eine Legosteinwelt, in der man sich in Sicherheit fühlt (trotz schlechter News).
Seite 500: Das Wetter. Schlicht und einfach das Wetter.
Seite 613: Börsenkurse Schweiz. Ohne Schnickschnack und Schabernack. Alles, alles ist gut!
Frohe News aus der Welt des Jass. Alles, alles ist gut!
Grafische Leckerbissen für Minecraft-Freaks u.ä.
Ha ha! Markus Somm, verteletextet.
Teletext gibt's auch im Internet. Hat aber nicht den richtigen Legowelt-Charme.
TV-Experte Gion Mathias Cavelty feiert nach 30 Jahren ein Wiedersehen mit Teletext. Magische Szenen spielen sich ab.
«Teletext – läck Bobby, das gibt’s ja tatsächlich noch!», ist meine Reaktion, als auf meinem Fernsehbildschirm die Teletext-Startseite erscheint. Ich musste dafür nur auf ein rundes Knöpfchen auf der Fernbedienung drücken (beschriftet mit TEXT). Unglaublich – ich habe seit schätzungsweise 30 Jahren kein Teletext mehr verwendet. Oder darf man sagen: heraufbeschworen? Ich komme mir nämlich gerade vor wie ein uralter, mächtiger Zauberer.
Teletext! All die Jahre warst du da – und ich habe nicht gewusst, dass du noch existierst. Doch heute (5. Januar 2020) gibt es ein Wiedersehen!
Alles ist noch so wie immer. Die Startseite trägt die Nummer 100. Die Buchstaben – eckig, klobig, gross wie Legosteine. Ungemein beruhigend wirkt diese Welt aus zweidimensionalen Legosteinen auf mich. Nichts huscht nervös herum, nichts poppt ungefragt auf, nichts tötet meine Nerven.
Man fühlt sich in Sicherheit in der Teletext-Legosteinwelt. Alles erscheint einem nachvollziehbar, klar strukturiert, fest fundiert. Quasi amtlich. Von oben her abgesegnet. Von einer über allem stehenden, nüchternen Macht geordnet und arrangiert. Man bekommt das Gefühl: Hier regiert eine väterliche Hand. Zweifel am Geschriebenen keimen zu keiner Sekunde auf. Keine Chance, dass sich hier irgendwelche Fake-News-Schlangen einschleichen könnten. Die aus den Fugen geratene Welt da draussen – sie ist weit, weit weg. Diese Welt voller Hektik, voller Überstürzung, voller Hysterie; dieses Tollhaus voller nicht abreissender News-Streams, die einem den Boden unter den Füssen wegspülen.
Alles, alles ist gut!
Ehrfürchtig tippe ich meine Lieblingszahl ein: 444 (Teletext-Userfreundlichkeit: top!). Es ist ein bisschen wie im Casino in Las Vegas … werde ich wohl Glück haben? Die Seitensuche beginnt zu laufen und läuft und läuft und läuft – vergeblich, eine Seite 444 gibt es nicht. Aber an den beständig sich wandelnden Zahlen kann ich mich nicht sattsehen.
Schliesslich tippe ich die 500 ein – das Wetter. Das Wetter hat mich noch nie interessiert, denn ich gehe nie nach draussen. Trotzdem lese ich Wort für Wort, was auf der Seite steht: ein Akt der Meditation.
Seite 613: Börsenkurse. Ich habe keine Ahnung von Börsenkursen, aber die Seite sieht top-seriös aus. Nur zwei Zahlen sind rot, alle anderen sind grün. Das bedeutet, dass alles, alles gut ist!
Seite 769: Frohe Neuigkeiten vom Eidgenössischen Differenzler-Jassverband: «Die Sektion Flamatt zieht um in ein neues Lokal! (…) Also wir sehen uns in Ueberstorf im Gasthof zum Schlüssel!!!» (sic). Alles, alles ist gut!
Seite 774: Zwei umwerfende Grafiken auf der Seite «Terminplaner für Hörgeschädigte». Muss man gesehen haben (z.B. oben in der Bildstrecke). Da war ein richtiger Gigantenpixel-Künstler am Werk. Werde ich mir aus Duplo nachbauen.
Das Teletext-Revival in der jungen Generation
Jetzt fehlt nur noch ein Blick ins Teletext-Horoskop. Aber das kann ich nirgends finden. Gab es früher nicht ein eigenes Horoskop für Teletext? Oder bilde ich mir das nur ein?
Als lustiger Gag zum Abschluss verteletexte ich noch das Gesicht von Markus Somm, der gerade in einer Talkshow auf SRF 1 sitzt. Heisst: Ich drücke auf den Knopf TEXT, dann wird das Sommsche Antlitz mit irgendeiner Teletext-Meldung überdeckt (siehe Bildstrecke oben). Ha ha! Das macht Spass!
Fazit: Das Ganze war eine wohltuende Erfahrung für mich. Im Englischen nennt man das «oddly satisfying» – ein Phänomen, dass gerade auch das Internet revolutioniert. Millionen von Usern sind «seltsam befriedigt», wenn sie sich Videos ankucken, in denen möglichst Unspektakuläres passiert. Jemand schneidet zum Beispiel 60 Minuten lang Seifen in kleine Würfelchen, et cetera.
PS: Meiner zehnjährigen Tochter werde ich Teletext übrigens als den nächsten heissen Sch**ss andrehen, die steht total auf Minecraft und wird Bauklötze staunen, dass es so etwas Endcooles gibt ...
Und hier noch die Bilder des Tages
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
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