Sie ist und bleibt die Mutter aller deutschen (Arzt-)Serien: Bis zu 28 Millionen Zuschauer schalteten in den 80er-Jahren ein, wenn die «Schwarzwaldklinik» lief. Doch was machen die Ärzte, Pfleger und Schwestern aus dem Glottertal heute? Und welcher einstige Star könnte sich ein Revival gut vorstellen? Die Galerie verräts.
Heute kaum vorstellbar: Erste Wahl für die Rolle des Professors Klaus Brinkmann war Armin Mueller-Stahl, der aber ein langes Serienengagement ablehnte. So wurde Klausjürgen Wussow zum erfolgreichen Chirurgen, der in seinem Geburtsort Chefarzt der «Schwarzwaldklinik» wird.
Professor Brinkmann prägte sein Leben: Nach dem Ende der «Schwarzwaldklinik» und bis zu seinem Tod 2007 war Klausjürgen Wussow in zahlreichen Fernsehproduktionen zu sehen. In der erfolgreichsten spielte er erneut einen Arzt: Als Dr. Frank Hofmann gründete er in der ARD die «Klinik unter Palmen».
Von der Schwester zur Professoren-Gattin und erfolgreichen Chirurgin und Mutter: Gaby Dohm spielte in der «Schwarzwaldklinik» Christa Brinkmann, geborene Mehnert, als emanzipierte Powerfrau.
Auch für Gaby Dohm bedeutete die Rolle in der «Schwarzwaldklinik» den Durchbruch als TV-Schauspielerin. Die Wahlmünchnerin war als Polizeipsychologin im «Polizeiruf 110» und als Mutter Oberin in «Um Himmels Wissen» (Bild) sowie zuletzt auch in zahlreichen Utta-Danella- und Rosamunde-Pilcher-Verfilmungen zu sehen.
Am 23. September 2018 feierte Gaby Dohm ihren 75. Geburtstag und ist immer noch eine gefragte Darstellerin. Wie lange sie selbst noch spielen wolle, wisse sie indes nicht, sagte sie in einem Interview mit «Teleschau». «Ich mache mir darüber keine Gedanken – weil ich ebenso, wie ich nicht in die Vergangenheit blicke, auch nicht weit in die Zukunft plane. Dieses Denken lag mir immer fern.»
Er spielte den Frauenschwarm (auch mal mit nacktem Oberkörper) und baggerte vergeblich bei Schwester Christa, die später seine Stiefmutter werden sollte: Sascha Hehn bezauberte das weibliche TV-Publikum als Dr. Udo Brinkmann.
Sascha Hehn war bereits früh ein Kinderstar («Hubertusjagd», 1959), spielte in Erotik-Klamotten («Schulmädchen-Report») mit und wurde dank der «Schwarzwaldklinik» zum TV-Star. Die Rolle(n) seines Lebens spielte er jedoch auf dem ZDF-«Traumschiff»: von 1981 bis 1991 als Chef-Steward Victor, seit 2014 als Kapitän Burger (links, mit Florian Silbereisen). Im Mai 2018 gab er bekannt, dass er aussteigt.
Ihr gelang es als Erste, den Frauenschwarm (zeitweise) zu zähmen: Die Anästhesistin Dr. Katarina Gessner, gespielt von Ilona Grübel, war die erste Ehefrau von Dr. Udo Brinkmann.
Seit 2006 ist sie als Kriminalrätin Dr. Evelyn Kreiner (Bild) Teil der «Soko 5113). Bis heute ist Ilona Grübel (67) eine gefragte TV-Darstellerin («Der Alte», «Schwarz Rot Gold»), die Münchnerin arbeitet inzwischen aber auch als Kommunikationstrainerin.
Nachdem seine Ehe in die Brüche gegangen ist, stürzt sich Udo Brinkmann in eine neue Affäre. Pikant: Er beginnt eine Beziehung mit Claudia (Anja Kruse), dem Kindermädchen seiner Ex-Stieftochter Angie.
Sie ist Expertin für Herz und Schmerz im TV: Anja Kruse (62) spielte die Förster-Ehefrau im «Forsthaus Falkenau», gastierte in Hansi-Hinterseer-Schmonzetten («Da wo die Berge sind») und Pilcher-Verfilmungen. Zuletzt war sie als Gast in «Um Himmels Willen» (Bild) zu sehen. Sie gab dort die Hauptdarstellerin eines Weltkriegs-Dreiteilers, der in Kloster Kaltenthal gedreht werden soll.
Auf dieses Happy End mussten die Fans bis zur letzten Folge warten: Mit Schwester Elke (Barbara Wussow) wird Udo Brinkmann (Sascha Hehn) nach allen Schicksalsschlägen endgültig glücklich.
Als Lernschwester Elke schaffte Barbara Wussow (heute 57) ihren Durchbruch und ist seitdem eine feste Grösse im deutschen Fernsehen. Am Ostersonntag 2018 feierte die gelernte Theaterschauspielerin und Tochter von Klausjürgen Wussow mit ihrem «Schwarzwaldklinik»-Partner Sascha Hehn (rechts) ein Wiedersehen: Sie heuerte als Hoteldirektorin Hanna Liebhold auf dem ZDF-«Traumschiff» an.
Barbara Wussow ist überzeugt, dass die «Schwarzwaldklinik» immer noch sehr viele Zuschauer finden würde. «Wenn die Bücher gut sind und man es gut macht, also nicht so verkrampft auf modern getrimmt, dann sprächen die Geschichten noch heute ein breites Publikum an. Formate wie die «Schwarzwaldklinik» seien «weitaus weniger seicht als ihr Ruf und immer ganz nah am Leben», findet Barbara Wussow.
Arzneimittelforscher Prof. Alexander Vollmers (Christian Kohlund, rechts) war ein enger Freund der Familie Brinkmann: Er buhlte (vergeblich) um Christa, ging zusammen mit Udo nach Afrika und heiratete schliesslich Carola, das Kindermädchen von Benjamin Brinkmann.
Er war «Traumhotel»-Vorsteher und spielte in zahlreichen weiteren «leichten» TV-Produktionen mit: In der ARD-Reihe «Der Zürich-Krimi», in der Christian Kohlund (68) aktuell zu sehen ist, darf der gebürtige Basler endlich eine Portion Schwermut hinzugeben.
Im doppelten Sinn eine tragische Figur: Anästhesistin Dr. Elena Bach (Heidelinde Weis) leidet, nachdem Professor Brinkmann seine Christa kennengelernt hat, unter der Trennung von ihm – und kommt schliesslich bei einem Autounfall ums Leben.
Für die gelernte Theaterschauspielerin, die bereits in den 60er-Jahren auch in zahlreichen Kinofilmen («Lausbubengeschichten») mitwirkte, war die «Schwarzwaldklinik» nur eine kurze Episode: Heidelinde Weis (78) schied nach nur sieben Folgen aus, ist aber seitdem – zuletzt 2015 in «Weissblaue Geschichten» (Bild, mit Dietrich Mattausch) – aus dem deutschen Fernsehen nicht wegzudenken.
Neben der Familie Brinkmann war er ein fester Bestandteil der Klinikbelegschaft: Dr. Horst Römer (Horst Naumann, links) arbeitete als Internist und Neurologe in der «Schwarzwaldklinik» und zählte zu den engsten Mitarbeitern von Professor Brinkmann.
Als Dr. Römer in der «Schwarzwaldklinik» und fast 25 Jahre als Dr. Schröder auf dem Traumschiff (Bild, links, mit Harald Schmidt, vorne): Horst Naumann dürfte der am längsten aktive TV-Arzt in Deutschland sein. Im Fernsehen war er zuletzt 2010 zu sehen, in Rente will Naumann aber nicht gehen: Der 92-Jährige gibt immer noch Lesungen und spricht Hörbücher.
Er war die gute und bei Patienten beliebte Seele der «Schwarzwaldklinik»: Pfleger Michael «Mischa» Burgmann (Jochen Schroeder, Bild Mitte).
Nach den populären Rollen als Pfleger Mischa und als Rüdiger Wichert in der ZDF-Vorabendserie «Die Wicherts von nebenan» (1986-1989) war Jochen Schroeder (64) eher in Nebenrollen zu sehen. Zuletzt spielte er sich selbst: In «Lerchenberg» (Szene mit Cornelia Gröschel) lieferte er sich einen wunderbaren Hahnenkampf mit Ex-«Schwarzwaldklinik»-Kollege Sascha Hehn.
Sie führte ein strenges Regiment über das ihr unterstellte Pflegepersonal und kannte nur selten Mitleid mit den Patienten – und trotz oder gerade deswegen: Oberschwester Hildegard (Eva-Maria Bauer, Bild Mitte) war einer der absoluten Kultfiguren der «Schwarzwaldklinik».
Von «Derrick» bis «Tatort», vom Wedel-Mehrteiler «König von St. Pauli» (als alternde Prostituierte) bis zur ZDF-Vorabend-Serie «Unser Charly» (Bild): Eva-Maria Bauer spielte nach dem Ende der «Schwarzwaldklinik» in zahlreichen TV-Produktionen mit. 2006 starb die gebürtige Hamburgerin im Alter von 82 Jahren an Brustkrebs.
Bereits im 90-minütigen Pilotfilm «Die Heimkehr» traten Marie-Luise Marjan und «Soko»-Legende Werner Kreindl als Gäste auf, später gaben sich auch Hannelore Elsner (Bild), Rainer Hunold, Rolf Schimpf, Robert Atzorn und viele weitere TV-Stars die Ehre in der Schwarzwaldklinik, darunter auch zwei spätere Fernsehpolizisten.
Na, hätten Sie die beiden Verbrecher unter ihrer Maske erkannt? Der verletzte Gauner (Bild, links) ist der heutige «Tatort»-Kommissar Udo Wachtveitl, sein Kumpan ist Arthur Brauss, der einige Jahre später als Polizist im ARD-«Grossstadtrevier» seine grösste TV-Rolle hatte.
Einen ganz besonderen Gast behandelte Professor Brinkmann in der letzten regulären Folge der «Schwarzwaldklinik»: Gert Fröbe spielte den 100-jährigen Patienten Theodor Katz. Es war die letzte Rolle, in der der Charakterdarsteller zu sehen war. Er starb im September 1988.
Was wurde aus den Stars der «Schwarzwaldklinik»?
Sie ist und bleibt die Mutter aller deutschen (Arzt-)Serien: Bis zu 28 Millionen Zuschauer schalteten in den 80er-Jahren ein, wenn die «Schwarzwaldklinik» lief. Doch was machen die Ärzte, Pfleger und Schwestern aus dem Glottertal heute? Und welcher einstige Star könnte sich ein Revival gut vorstellen? Die Galerie verräts.
Heute kaum vorstellbar: Erste Wahl für die Rolle des Professors Klaus Brinkmann war Armin Mueller-Stahl, der aber ein langes Serienengagement ablehnte. So wurde Klausjürgen Wussow zum erfolgreichen Chirurgen, der in seinem Geburtsort Chefarzt der «Schwarzwaldklinik» wird.
Professor Brinkmann prägte sein Leben: Nach dem Ende der «Schwarzwaldklinik» und bis zu seinem Tod 2007 war Klausjürgen Wussow in zahlreichen Fernsehproduktionen zu sehen. In der erfolgreichsten spielte er erneut einen Arzt: Als Dr. Frank Hofmann gründete er in der ARD die «Klinik unter Palmen».
Von der Schwester zur Professoren-Gattin und erfolgreichen Chirurgin und Mutter: Gaby Dohm spielte in der «Schwarzwaldklinik» Christa Brinkmann, geborene Mehnert, als emanzipierte Powerfrau.
Auch für Gaby Dohm bedeutete die Rolle in der «Schwarzwaldklinik» den Durchbruch als TV-Schauspielerin. Die Wahlmünchnerin war als Polizeipsychologin im «Polizeiruf 110» und als Mutter Oberin in «Um Himmels Wissen» (Bild) sowie zuletzt auch in zahlreichen Utta-Danella- und Rosamunde-Pilcher-Verfilmungen zu sehen.
Am 23. September 2018 feierte Gaby Dohm ihren 75. Geburtstag und ist immer noch eine gefragte Darstellerin. Wie lange sie selbst noch spielen wolle, wisse sie indes nicht, sagte sie in einem Interview mit «Teleschau». «Ich mache mir darüber keine Gedanken – weil ich ebenso, wie ich nicht in die Vergangenheit blicke, auch nicht weit in die Zukunft plane. Dieses Denken lag mir immer fern.»
Er spielte den Frauenschwarm (auch mal mit nacktem Oberkörper) und baggerte vergeblich bei Schwester Christa, die später seine Stiefmutter werden sollte: Sascha Hehn bezauberte das weibliche TV-Publikum als Dr. Udo Brinkmann.
Sascha Hehn war bereits früh ein Kinderstar («Hubertusjagd», 1959), spielte in Erotik-Klamotten («Schulmädchen-Report») mit und wurde dank der «Schwarzwaldklinik» zum TV-Star. Die Rolle(n) seines Lebens spielte er jedoch auf dem ZDF-«Traumschiff»: von 1981 bis 1991 als Chef-Steward Victor, seit 2014 als Kapitän Burger (links, mit Florian Silbereisen). Im Mai 2018 gab er bekannt, dass er aussteigt.
Ihr gelang es als Erste, den Frauenschwarm (zeitweise) zu zähmen: Die Anästhesistin Dr. Katarina Gessner, gespielt von Ilona Grübel, war die erste Ehefrau von Dr. Udo Brinkmann.
Seit 2006 ist sie als Kriminalrätin Dr. Evelyn Kreiner (Bild) Teil der «Soko 5113). Bis heute ist Ilona Grübel (67) eine gefragte TV-Darstellerin («Der Alte», «Schwarz Rot Gold»), die Münchnerin arbeitet inzwischen aber auch als Kommunikationstrainerin.
Nachdem seine Ehe in die Brüche gegangen ist, stürzt sich Udo Brinkmann in eine neue Affäre. Pikant: Er beginnt eine Beziehung mit Claudia (Anja Kruse), dem Kindermädchen seiner Ex-Stieftochter Angie.
Sie ist Expertin für Herz und Schmerz im TV: Anja Kruse (62) spielte die Förster-Ehefrau im «Forsthaus Falkenau», gastierte in Hansi-Hinterseer-Schmonzetten («Da wo die Berge sind») und Pilcher-Verfilmungen. Zuletzt war sie als Gast in «Um Himmels Willen» (Bild) zu sehen. Sie gab dort die Hauptdarstellerin eines Weltkriegs-Dreiteilers, der in Kloster Kaltenthal gedreht werden soll.
Auf dieses Happy End mussten die Fans bis zur letzten Folge warten: Mit Schwester Elke (Barbara Wussow) wird Udo Brinkmann (Sascha Hehn) nach allen Schicksalsschlägen endgültig glücklich.
Als Lernschwester Elke schaffte Barbara Wussow (heute 57) ihren Durchbruch und ist seitdem eine feste Grösse im deutschen Fernsehen. Am Ostersonntag 2018 feierte die gelernte Theaterschauspielerin und Tochter von Klausjürgen Wussow mit ihrem «Schwarzwaldklinik»-Partner Sascha Hehn (rechts) ein Wiedersehen: Sie heuerte als Hoteldirektorin Hanna Liebhold auf dem ZDF-«Traumschiff» an.
Barbara Wussow ist überzeugt, dass die «Schwarzwaldklinik» immer noch sehr viele Zuschauer finden würde. «Wenn die Bücher gut sind und man es gut macht, also nicht so verkrampft auf modern getrimmt, dann sprächen die Geschichten noch heute ein breites Publikum an. Formate wie die «Schwarzwaldklinik» seien «weitaus weniger seicht als ihr Ruf und immer ganz nah am Leben», findet Barbara Wussow.
Arzneimittelforscher Prof. Alexander Vollmers (Christian Kohlund, rechts) war ein enger Freund der Familie Brinkmann: Er buhlte (vergeblich) um Christa, ging zusammen mit Udo nach Afrika und heiratete schliesslich Carola, das Kindermädchen von Benjamin Brinkmann.
Er war «Traumhotel»-Vorsteher und spielte in zahlreichen weiteren «leichten» TV-Produktionen mit: In der ARD-Reihe «Der Zürich-Krimi», in der Christian Kohlund (68) aktuell zu sehen ist, darf der gebürtige Basler endlich eine Portion Schwermut hinzugeben.
Im doppelten Sinn eine tragische Figur: Anästhesistin Dr. Elena Bach (Heidelinde Weis) leidet, nachdem Professor Brinkmann seine Christa kennengelernt hat, unter der Trennung von ihm – und kommt schliesslich bei einem Autounfall ums Leben.
Für die gelernte Theaterschauspielerin, die bereits in den 60er-Jahren auch in zahlreichen Kinofilmen («Lausbubengeschichten») mitwirkte, war die «Schwarzwaldklinik» nur eine kurze Episode: Heidelinde Weis (78) schied nach nur sieben Folgen aus, ist aber seitdem – zuletzt 2015 in «Weissblaue Geschichten» (Bild, mit Dietrich Mattausch) – aus dem deutschen Fernsehen nicht wegzudenken.
Neben der Familie Brinkmann war er ein fester Bestandteil der Klinikbelegschaft: Dr. Horst Römer (Horst Naumann, links) arbeitete als Internist und Neurologe in der «Schwarzwaldklinik» und zählte zu den engsten Mitarbeitern von Professor Brinkmann.
Als Dr. Römer in der «Schwarzwaldklinik» und fast 25 Jahre als Dr. Schröder auf dem Traumschiff (Bild, links, mit Harald Schmidt, vorne): Horst Naumann dürfte der am längsten aktive TV-Arzt in Deutschland sein. Im Fernsehen war er zuletzt 2010 zu sehen, in Rente will Naumann aber nicht gehen: Der 92-Jährige gibt immer noch Lesungen und spricht Hörbücher.
Er war die gute und bei Patienten beliebte Seele der «Schwarzwaldklinik»: Pfleger Michael «Mischa» Burgmann (Jochen Schroeder, Bild Mitte).
Nach den populären Rollen als Pfleger Mischa und als Rüdiger Wichert in der ZDF-Vorabendserie «Die Wicherts von nebenan» (1986-1989) war Jochen Schroeder (64) eher in Nebenrollen zu sehen. Zuletzt spielte er sich selbst: In «Lerchenberg» (Szene mit Cornelia Gröschel) lieferte er sich einen wunderbaren Hahnenkampf mit Ex-«Schwarzwaldklinik»-Kollege Sascha Hehn.
Sie führte ein strenges Regiment über das ihr unterstellte Pflegepersonal und kannte nur selten Mitleid mit den Patienten – und trotz oder gerade deswegen: Oberschwester Hildegard (Eva-Maria Bauer, Bild Mitte) war einer der absoluten Kultfiguren der «Schwarzwaldklinik».
Von «Derrick» bis «Tatort», vom Wedel-Mehrteiler «König von St. Pauli» (als alternde Prostituierte) bis zur ZDF-Vorabend-Serie «Unser Charly» (Bild): Eva-Maria Bauer spielte nach dem Ende der «Schwarzwaldklinik» in zahlreichen TV-Produktionen mit. 2006 starb die gebürtige Hamburgerin im Alter von 82 Jahren an Brustkrebs.
Bereits im 90-minütigen Pilotfilm «Die Heimkehr» traten Marie-Luise Marjan und «Soko»-Legende Werner Kreindl als Gäste auf, später gaben sich auch Hannelore Elsner (Bild), Rainer Hunold, Rolf Schimpf, Robert Atzorn und viele weitere TV-Stars die Ehre in der Schwarzwaldklinik, darunter auch zwei spätere Fernsehpolizisten.
Na, hätten Sie die beiden Verbrecher unter ihrer Maske erkannt? Der verletzte Gauner (Bild, links) ist der heutige «Tatort»-Kommissar Udo Wachtveitl, sein Kumpan ist Arthur Brauss, der einige Jahre später als Polizist im ARD-«Grossstadtrevier» seine grösste TV-Rolle hatte.
Einen ganz besonderen Gast behandelte Professor Brinkmann in der letzten regulären Folge der «Schwarzwaldklinik»: Gert Fröbe spielte den 100-jährigen Patienten Theodor Katz. Es war die letzte Rolle, in der der Charakterdarsteller zu sehen war. Er starb im September 1988.
Sie waren die beliebtesten Ärzte, Pfleger und Schwestern im deutschprachigen Fernsehen: Was wurde aus den Darstellern der «Schwarzwaldklinik»?
Die tschechische Serie «Das Krankenhaus am Rande der Stadt» und der US-Klassiker «General Hospital» waren Vorbilder. Doch die Arzt-Serie, die Produzent Wolfgang Rademann und Drehbuchautor Herbert Lichtenfeld Mitte der 80er-Jahre für das ZDF entwickelten, sollte wesentlich populärer werden: In 38 Länder wurde die «Schwarzwaldklinik» verkauft, in Deutschland schalteten so viele Zuschauer ein wie seitdem nie mehr bei einem fiktionalen TV-Programm. Und die Darsteller wurden zu Stars, deren Karrieren nach dem Ende der Serie allerdings unterschiedlich erfolgreich verliefen. Eine der Hauptdarstellerinnen feierte jüngst ihren 75. Geburtstag.
Was wurde aus den Actionhelden der 80er?
Was wurde aus den Actionhelden der 80er?
Stallone, Arnie, Seagal – an ihnen führte im Action-Kino der 80er-Jahre kein Weg vorbei. Doch was wurde aus den Haudrauf-Kollegen von einst? Die Bildergalerie zeigts.
«Hard to Kill», «Alarmstufe Rot», «Auf brennendem Eis» - Filme mit Steven Seagal (hier in «Attack Force»), der 1988 als «Nico» seinen Durchbruch feierte, standen immer für Action, Action, Action. Die Pose mit versteinerter Mine und schussbereiter Waffe gehörte für den Hollywood-Granitfelsen über Jahre zum Standard-Repertoire.
Hätten Sie es gewusst? Steven Seagal ist Buddhist, geweihter Priester der japanischen Ömoto-Bewegung, Vegetarier, Polizist, anerkannter Blues-Musiker und mehrfacher Kampfsport-Champion. Er lebte 15 Jahre in Japan und ist seit 2016 russischer Staatsbürger. In Hollywood allerdings geriet er Ende der 90er aufs Abstellgleis.
Inzwischen trifft man Seagal nur noch in B-Movies an, die nur ganz selten den Weg ins Kino finden. Seinen letzten grösseren Auftritt hatte er 2010 in «Machete». Nicht mehr ganz so durchtrainiert wie einst - aber immer noch ein verdammt harter Kerl.
Zuletzt sorgte Steven Seagal mit seiner Begeisterung für Donald Trump für Aufsehen. Direkt nach dessen Wahlsieg gratulierte er dem neuen US-Präsidenten zu seinem «überwältigenden Sieg».
Geht es um das Actionkino der 80er-Jahre, kommt man an Bruce Willis und «Stirb langsam» nicht vorbei. Wie er das Gesetz als New Yorker Polizist John McClane zwischen 1988 und 2013 selbst in die Hand nahm und immer wieder zum grossen Retter wurde - sagenhaft! Insgesamt fünfmal schlüpfte Willis über die Jahre in seine Paraderolle ...
Auf John McClane reduzieren lässt sich Bruce Willis aber nicht. Immerhin spielte der heute 63-Jährige, der in Hollywood noch immer ein Star ist, auch in ganz anders gearteten Produktionen wie «The Sixth Sense», «Unbreakable» und «Keine halben Sachen». Die ganz grossen Knaller gabs in den letzten Jahren allerdings nicht mehr - von der Agenten-Comedy «R.E.D.» einmal abgesehen.
Noch eine Allein-gege-alle-Ikone: Mit seinen «Rambo»-Filmen definierte Sylvester Stallone den Actionfilm der 80er entscheidend. Viermal (1982 bis 2008) spielte Sly, der nebenbei mit Rocky Balboa eine zweite überlebensgrosse Filmfigur schuf, den legendären Kriegsveteran. Ein fünfter Film ist beschlossene Sache.
In Hollywood ist der 72-jährige Stallone noch immer gefragt. Im November heisst es «Ring frei» für «Creed 2». Davor spielte er eine kleine, aber feine Nebenrolle in «Guardians of the Galaxy Vol. 2». Und in «Escape Plan» traf er auf Arnold Schwarzenegger, der lange Zeit Slys grösster Muskel-Konkurrent war ...
Auch 36 Jahre nach dem Erscheinen von «Conan der Barbar» ist man beeindruckt, wenn man Arnold Schwarzenegger in seiner ersten grossen Rolle sieht. In Hollywoods erste Liga wuchtete sich die steirische Eiche allerdings erst zwei Jahre später.
Er kam aus der Zukunft, um zu töten: der «Terminator» (1984). Kaum eine Rolle verbindet man so sehr mit Arnie wie die der erbarmungslosen Killermaschine T-800.
Nachdem der Terminator zwischenzeitlich in die Politik ging und zum kalifornischen Gouvernator wurde, kehrte er in den letzten Jahren vermehrt vor die Kamera zurück - und überraschte mit bisher ungeahnten Qualitäten. Als Vater eines zum Zombie mutierenden Mädchens spielte Schwarzenegger in «Maggie» seine bisher menschlichste und einfühlsamste Rolle. Zudem gilt Arnie als schärfster Kritiker von Donald Trump.
Harrison Ford war nie ein Actionheld im klassischen Sinne, hinterliess auf diesem Feld aber fraglos seine Fussspuren. Was er vor allem in den ersten drei «Indiana Jones»-Filmen erlebte, liess die Herzen von Action-Fans höherschlagen. So macht Archäologie erst richtig Spass!
Als einer der wenigen Actionhelden der 80er gehört Harrison Ford, inzwischen stolze 76 Jahre alt, noch immer zu den ganz grossen Stars in Hollywood. 2015 spielte er in «Star Wars: Das Erwachen der Macht» noch einmal Han Solo. 2017 war er in «Blade Runner 2049» zu sehen. Und 2021 soll er in einem neuen Indiana-Jones-Projekt wieder Indy spielen.
Heute fast gänzlich in Vergessenheit geraten ist dagegen Michael Dudikoff (links). Während der 80er spielte er unter anderem in «Night Hunter», «Platoon Leader» und «River of Death», seine bekannteste Filmreihe war jedoch «American Fighter» (Bild).
Viermal durfte Dudikoff den Ninja-Einzelkämpfer Joe Armstrong spielen. 2002 zog er sich dann für zehn Jahre komplett aus dem Filmbusiness zurück. Seitdem ist er ...
... nur noch sporadisch in kleinen Nebenrollen aufgetaucht - wie in «Stranded - Operation Weltraum» (Bild) oder zuletzt in der Trash-Perle «Navy Seals vs. Zombies» (2015).
Es war die ideale Besetzung: Wer hätte Muskelprotz He-Man besser geben können als Dolph Lundgren? «Masters of the Universe» öffnete dem Schweden, der zuvor schon in «Rocky IV» und «James Bond 007 - Im Angesicht des Todes» aufgetaucht war, viele Türen. Unter anderem übernahm er in der Folge Hauptrollen in «The Punisher» und «Universal Soldier».
Filme mit Lundgren als Hauptdarsteller finden inzwischen kaum noch den Weg ins Kino. In Nebenrollen beweist der 59-Jährige jedoch, dass er noch immer gut in Form ist. So wird er zum Beispiel in «Aquaman» (Dezember 2018) und «Creed 2» (2019) zu sehen sein. Seinen Sinn für Humor hat sich Dolph Lundgren übrigens bewahrt, wie er 2016 etwa in «Kindergarten Cop 2» zeigte.
Die 80er waren auch die Zeit, in der Kurt Russell zum Star wurde. Insbesondere für seinen Auftritt als Snake Plissken in «Die Klapperschlange» wird er bis heute von vielen Fans kultisch verehrt.
Nach der Jahrtausendwende wurde es stiller um Kurt Russell, der viel Zeit auf seinen Weinbergen verbrachte. Zuletzt feierte die 67-jährige Filmikone jedoch in aufwendigen Produktionen wie «Fast & Furious 7», «The Hateful Eight» und «Deepwater Horizon» (Bild) so etwas wie ein Mini-Comeback. Ausserdem übernahm Russell ...
... eine Hauptrolle im Marvel-Blockbuster «Guardians of the Galaxy - Vol. 2». Russell spielte den Vater von Star-Lord - und verkündet dies im charmanten Darth-Vader-Stil: «Ich bin dein Dad, Peter.» Ebenfalls zu sehen sein wird er in Quentin Tarantinos neuem Film «One Upon a Time in Hollywood» (2019).
Er begann als Türsteher, er wurde am Ende zu einem Aushängeschild des Martial-Arts-Actionfilms: Ohne Jean-Claude Van Damme wäre das Kino der 80er nicht denkbar. Ob als Antagonist in «Karate Tiger», als «Cyborg», «Leon» oder später als «Street Fighter» und «Timecop»: Der Belgier, inzwischen 56 Jahre alt, stand immer für Action – und formvollendete Spagate und Roundhouse-Kicks.
Noch heute ist Van Damme regelmässig in Harte-Kerle-Filmen zu sehen, auch wenn die kaum noch Beachtung finden. Zu den aufsehenerregendsten Projekten der «Muscles from Brussels» zählte zuletzt eine Amazon-Serie, in der sich der Schauspieler selbst auf die Schippe nimmt: Jean-Claude Van Damme ist «Jean-Claude Van Johnson».
«Chuck Norris ist so männlich, dass sogar seine Brusthaare Brusthaare haben.» - Chuck Norris, ebenfalls ein Spezialist für Roundhouse-Kicks, ist inzwischen eine echte Kultfigur. Die berühmten «Chuck Norris Facts» gehören zum Internet wie Katzenvideos und die Sozialen Medien. Im Bild: Norris in «McQuade, der Wolf», einem seiner haarigsten und populärsten Filme.
Nachdem er als «Walker, Texas Ranger» Ende der 90er ein Comeback feierte, verschwand Chuck Norris weitestgehend von der Bildfläche. Seit der Jahrtausendwende drehte der 77-Jährige gerade einmal acht Filme. Zuletzt gesichtet wurde er in «Expendables 2» (Bild).
Was Snake Plissken für Kurt Russell und der Terminator für Arnold Schwarzenegger ist, ist Max Rockatansky für Mel Gibson: Mit den visionären, dystopischen «Mad Max»-Filmen wurde Mel Gibson unsterblich. Auch heute noch werden die Streifen immer wieder gezeigt.
Bis weit in die 90er hinein war Mel Gibson in Hollywood schwer angesagt. «Braveheart» etwa wurde 1995 zu einem Riesenerfolg. Irgendwann fokussierte er sich dann mehr auf seine Tätigkeit als Regisseur («Die Passion Christi», «Apocalypto») und stand nur noch selten vor der Kamera. Dafür sorgte Gibson immer wieder mit ausfälligen Äusserungen für Schlagzeilen.
Nachdem er zwischenzeitlich fast nur noch durch seine Eskapaden von sich reden machte, konzentriert sich Mel Gibson inzwischen wieder verstärkt und mit beachtlichem Erfolg aufs Filmemachen. Für seine Rolle in «Blood Father» erntete der 62-Jährige 2016 viel Lob, für seine Regiearbeit «Hacksaw Ridge – Die Entscheidung» im gleichen Jahr sogar eine Oscar-Nominierung.
Okay, der scheinbar unverwüstliche Actionfilm-Dino Jackie Chan (64) ist tatsächlich schon seit den 60er-Jahren dabei. Doch eben weil er lange lief wie eine Maschine, drückte der Martial-Arts-Champion auch den 80ern seinen Stempel auf. Im Bild: Jackie Chan mit ziemlich schicker Frisur in «Meister aller Klassen».
Auch nach über 50 Jahren im Filmbusiness scheint Chan noch Freude an Action und Kampfsport zu haben. Zuletzt brachte er sogar die Geduld auf, sich mit Johnny Knoxville (links) durch «Skiptrace» (2016) zu schlagen. Respekt! Auch bei «Rush Hour 4» und «Shanghai Dawn» soll Jackie Chan mit von der Partie sein.
Fast wie ein Klassentreffen: Um es auf ihre alten Tage noch einmal richtig krachen zu lassen – und sicher auch, um sich selbst zu feiern – taten sich diverse Actionhelden der 80er in den letzten Jahren wieder zusammen, um gemeinsam auf den Putz zu hauen. Bereits drei Filme hat es rund um die «Expendables» seit 2010 gegeben. Ob es einen vierten geben wird? Die Zeichen stehen gut.
Rückzug vom Rückzug: Nachdem Initiator, Drehbuchautor, Regisseur und Hauptdarsteller Sylvester Stallone zwischenzeitlich mit «The Expendables 4» nichts mehr zu tun haben wollte, soll nun alles ganz schnell gehen. Noch im Sommer 2018 dürfte die erste Klappe für das Action-Projekt fallen.
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