Timo mit seinem Vater und Hund Nilas: Der Alltag mit Autismus ist immer wieder eine neue Herausforderung.
Timo ist ein autistischer Sechsjähriger.
Für die Rolle des Autisten Raymond in «Rain Man» erhielt Dustin Hoffman einen Oscar.
Betroffene erzählen: So lebt es sich mit Autismus
Timo mit seinem Vater und Hund Nilas: Der Alltag mit Autismus ist immer wieder eine neue Herausforderung.
Timo ist ein autistischer Sechsjähriger.
Für die Rolle des Autisten Raymond in «Rain Man» erhielt Dustin Hoffman einen Oscar.
Ein Prozent der Schweizer ist von Autismus betroffen. Wie lebt es sich im Alltag mit der Entwicklungsstörung? Eine DOK begleitet drei betroffene Heranwachsende.
Fiktive Hollywood-Figuren wie Dustin Hoffmans «Rain Man» machten ihn bekannt, in Medien und Öffentlichkeit wird er immer wieder thematisiert: Der Autismus ist eine besonders weitreichende Form der Entwicklungsstörung. Wer an Autismus leidet, ist oft geradezu unangenehm ehrlich, erscheint anderen verschroben, pingelig und kalt. Ein Prozent der Schweizer leidet an einer Autismus-Störung. Wie kommen diese Menschen mit ihren Symptomen klar, wie bewältigen sie ihren Alltag? Die Sonntags-DOK «Wir leben mit Autismus» begleitet drei junge Betroffene und ihre Familien auf dem Weg, ihr Leben trotz vielzähliger Einschränkungen zu meistern.
So einzigartig wie ein Fingerabdruck können die Symptome sein, die unter den vielfältigen Autismus-Varianten auftreten. Probleme gibt es meist in sprachlicher und kommunikativer Hinsicht. Vor allem soziale Kontakte stellen die Betroffenen vor grosse Herausforderungen. Das gewohnte Alltagsleben ist Menschen mit Autismus-Störung oft unverständlich. Es überfordert sie - und ihre Familien ...
Zu viele Reize
Wie herausfordernd das Leben mit Autismus gerade als Kind und Heranwachsender sein kann, zeigt die SRF-DOK am Beispiel von Timo, Cedric und Nino. Der Film begleitet die drei von frühkindlichem Autismus Betroffenen mit der Kamera und wirft einen Blick auf ihren Tagesablauf sowie in ihre Familien.
Da ist etwa der sechsjährige Timo, für den bereits der Gang in den Supermarkt eine stressvolle Belastung ist. Die Lichter, die Geräusche, die Menschen: Für ihn eine heillose Reizüberflutung, in der Orientierung unmöglich scheint. Diese Unsicherheit im Angesicht der chaotischen Welt ist es auch, die dazu führt, dass sich viele Autisten in ihre eigene Welt aus sicheren Abläufen und speziellen Interessen zurückziehen.
Flugzeuge und Zugfahren helfen
Cedric beispielsweise verbringt die meiste Zeit des Tages in seinem Zimmer und beschäftigt sich mit Flugzeugen. Der 15-Jährige hat ein enormes Wissen angehäuft über Flugzeugtypen und Flughäfen - davon zeugen auch die vielen Bücher und die phantasievollen Welten, die er sich erschafft.
Der gleichaltrige Nino mag es am liebsten, wenn er Zug fahren darf: «Da ist es ruhig, man kann einfach sitzen, hinausschauen und sehen, was da so ist.» Eine angenehme Abwechslung zur sonstigen Umgebung, die ihm unberechenbar erscheint. Manchmal, so zeigt «Wir leben mit Autismus», wächst ihm das über den Kopf. Dann weiss Nino nicht, wohin mit den Emotionen. Eine Herausforderung, auch für seine Familie.
Die Dokumentation «Wir leben mit Autismus» läuft am Sonntag, 8. April, um 16.10 Uhr auf SRF 1. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Mehr über das Leben mit Autismus erfahren Sie hier.
Schweizer Experten stellen eine zunehmende Nachfrage nach Hirnstrom-Messungen (EEG) fest. Damit sollen Kinder auf die ADHS-Störung getestet werden.
Wer an einer Aufmerksamkeits/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) leidet, hat häufig Mühe, sich zu fokussieren und handelt impulsiv.
In der Schweiz leiden etwa 5 bis 10 Prozent der Kinder an ADHS.
Bei den Erwachsenen sind 2,5 bis 5 Prozent betroffen.
In 80 bis 90 Prozent der Fälle helfen Medikamente wie Ritalin.
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