Mohammed Naqvi (zweiter von links) kam seinem Vorbild Pervez Muscharraf (hier im Gespräch mit der Journalistin Becky Anderson) ganz nah – und stellte bald fest: der einstige Staatschef Pakistans ist in Wahrheit kein strahlender Held.
Ex-Diktator Pervez Muscharraf plante seine Rückkehr nach Pakistan aus dem Exil in Dubai.
Pervez Muscharraf putschte sich im Jahr 1999 an die Macht und blieb bis 2008 das pakistanische Staatsoberhaupt.
Im Gespräch mit seinem einstigen Idol Pervez Muscharraf (links) wird Regisseur Mohammed Naqvi zunehmend desillusionert.
Pervez Muscharraf unterstützte gleichzeitig die Taliban als auch die Vereinigten Staaten.
Pervez Muscharraf wollte im Jahr 2013 erneut die Macht in Pakistan an sich reissen – doch das misslang ihm gründlich.
Pervez Muscharraf garantierte während seiner Amtszeit grösstenteils sichere Verhältnisse in Pakistan – von Demokratie konnte unter seiner Führung jedoch keine Rede sein.
Wenn die Heldenfassade bröckelt
Mohammed Naqvi (zweiter von links) kam seinem Vorbild Pervez Muscharraf (hier im Gespräch mit der Journalistin Becky Anderson) ganz nah – und stellte bald fest: der einstige Staatschef Pakistans ist in Wahrheit kein strahlender Held.
Ex-Diktator Pervez Muscharraf plante seine Rückkehr nach Pakistan aus dem Exil in Dubai.
Pervez Muscharraf putschte sich im Jahr 1999 an die Macht und blieb bis 2008 das pakistanische Staatsoberhaupt.
Im Gespräch mit seinem einstigen Idol Pervez Muscharraf (links) wird Regisseur Mohammed Naqvi zunehmend desillusionert.
Pervez Muscharraf unterstützte gleichzeitig die Taliban als auch die Vereinigten Staaten.
Pervez Muscharraf wollte im Jahr 2013 erneut die Macht in Pakistan an sich reissen – doch das misslang ihm gründlich.
Pervez Muscharraf garantierte während seiner Amtszeit grösstenteils sichere Verhältnisse in Pakistan – von Demokratie konnte unter seiner Führung jedoch keine Rede sein.
Als junger Mann war der Filmemacher Mohammed Naqvi begeistert von Pakistans Staatschef Muscharraf – Jahre später muss er jedoch feststellen, dass der Politiker tatsächlich ein Diktator war.
Im Jahr 1999 putschte sich der liberale General Pervez Muscharraf in Pakistan an die Macht. Unter seiner Führung blühte der Staat in Südasien auf: das Land stabilisierte sich politisch, die Wirtschaft erstarkte. Auch Mohammed Naqvi profitierte davon. Der Filmemacher war während Muscharrafs Machtantritt 19 Jahre alt und empfand den Regierungswechsel als Segen: Als Schiit sah sich Naqvi jahrelang von sunnitischem Terror bedroht – Muscharraf garantierte nun Freiheit und Sicherheit, auch für religiöse Minderheiten. Doch darf man bei allen positiven Veränderungen, die Muscharrafs Politik mit sich brachte, keinesfalls ausser Acht lassen, dass Pakistan unter dem Ex-Militär faktisch gesehen eine Diktatur war.
2008 wurde der Staatschef aus seinem Amt vertrieben und flüchtete ins Exil nach Dubai – von dort aus plante er seine Rückkehr an die Macht. Regisseur Naqvi begleitete sein Idol dabei und reiste in die Vereinigten Arabischen Emirate, um das einstige pakistanische Staatsoberhaupt zu porträtieren. Recht bald stellte er fest: Muscharraf ist doch nicht der strahlende Held, für den er ihn einst gehalten hatte. In seinem sehenswerten Dokumentarfilm «Der Diktator, die Taliban und ich» zeichnet er nun ein komplexes Bild seines Heimatlandes.
Der Blick hinter die fragwürdigen Kulissen
Naqvi gelingt es mit seinem Werk, die verworrene pakistanische Polit-Historie der vergangenen Jahrzehnte in verständlicher Art und Weise aufzudröseln, um dem Zuschauer die schwierige Situation des Landes begreiflich zu machen. Mit Hilfe von Archivmaterial und Interviews mit Muscharraf schafft es der Regisseur, die höchst ambivalenten gesellschaftspolitischen Verhältnisse zu analysieren.
Damit einher geht auch eine ganz persönliche Entwicklung des Filmemachers: Nach und nach muss er erkennen, dass der vermeintliche Heilsbringer Muscharraf eben in Wahrheit ein Diktator war, der die politischen Geschicke Pakistans mit machtpolitischem Kalkül zu lenken verstand. Gut erkennbar an folgendem Widerspruch: Muscharraf unterstützte gleichzeitig die Taliban und auch die Vereinigten Staaten im «Krieg gegen den Terror». Langsam aber sicher entdeckt Naqvi immer mehr politische Zusammenhänge, die ihn in seinem Glauben an die Integrität Muscharrafs desillusionieren.
«Der Diktator, die Taliban und ich» läuft am Dienstag, 12. März, um 22.05 Uhr auf Arte. Mit Swisscom Replay TV können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Der Diktator, die Taliban und ich
Di 12.03. 22:05 - 23:25 ∙ Arte Deutsch ∙ USA 2017 ∙ 80 Min
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Und hier noch die Bilder des Tages
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Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
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Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
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Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
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Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
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Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
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