TV-Tipp Verkehr ohne Ende: Wenn sich weltweit nichts mehr bewegt

tsch

26.7.2018

Immer mehr Erdenbewohner, immer mehr Fahrzeuge: Schon jetzt geraten die Verkehrswege an ihre Grenzen. Wie lässt sich der totale Mobilitätskollaps doch noch verhindern?

Sommerzeit, Stauzeit. Was man derzeit auf Fernstrassen, Autobahnen und an den Alpenpässen schmerzhaft zu spüren bekommt, ist für die Bewohner von Megacitys quälender Alltag: Stossstange reiht sich an Stossstange. Allzu oft geht auf den überlasteten Verkehrswegen gar nichts mehr. Die neue «NZZ Format»-Doku «Das Auto: vom Statussymbol zum Albtraum» beschäftigt sich mit weltweiten Versuchen, dem lähmenden Verkehrskollaps zu entkommen. Spät abends auf SRF 1 geht es auch um die Frage: Sind «Driverless Cars» oder Mikro-Flugfahrzeuge wirklich der Ausweg in eine freiere Beweglichkeit?

Dass technische Manipulationen zur Verschleierung des wahren Spritverbrauchs oder des Schadstoffausstosses publik wurden, hat die Autobauer jüngst in Misskredit gebracht. Doch die Probleme der einst gefeierten Branche wurzeln tiefer. Es gibt schlicht viel zu viele Fahrzeuge auf den Strassen. Der globale Autobestand wächst im atemberaubenden Tempo von einem neuen Wagen pro Sekunde. Und riesige Volkswirtschaften wie etwa China und Indien haben ihr Mobilitätspotenzial noch gar nicht ausgeschöpft.

100 Stunden jährlich im Stau

Doch der Ausbau der Infrastruktur geht mit dem Auto-Boom schon lange nicht mehr Hand in Hand. Von Umweltbelastungen durch Smog oder Feinstaub gar nicht zu sprechen. In Millionenmetropolen wie Los Angeles und Moskau stehen Autofahrer im Schnitt rund 100 Stunden pro Jahr im Stau. 2050 soll es weltweit nicht nur zehn Milliarden Erdenbewohner, sondern auch rund drei Milliarden Autos geben. Weder in den rasant wachsenden neuen Riesenstädten Asiens noch in den vielen armen, abgelegenen Regionen etwa auf dem afrikanischen Kontinent ist das Strassennetz für derart bedrohliche Zuwachsraten ausgelegt. Es droht der globale Verkehrsinfarkt.

Das «NZZ»-Team prüft, welche alternativen Mobilitätskonzepte den Kollaps in letzter Minute am ehesten aufhalten können. Können etwa intelligente, Software-gestützte Verkehrsleitsysteme, die sich auf fahrerlose Fortbewegung und effektive Ressourcen-Nutzung stützen, den Weg in die Zukunft ebnen?

«NZZ Format: Das Auto - vom Statussymbol zum Albtraum» läuft am Donnerstag, 26. Juli, um 23.00 Uhr auf SRF 1. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.

Wege aus dem Stau: Wie Metropolen dem Verkehrskollaps begegnen
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