TV-Tipp Wer sich liebevoll um «Elphi» kümmert

tsch

12.2.2019

Jede Kathedrale braucht ihren geheimnisvollen Glöckner. Nun treten jene ins Rampenlicht, die bei der Hamburger Elbphilharmonie für reibungslose Abläufe und perfekten Musikgenuss sorgen.

Mit Kosten, die bis zuletzt explodierten, und vielen Pannen auf der Grossbaustelle war die Elbphilharmonie auf dem alten Kaispeicher A am Hamburger Hafen lange ein Ärgernis in der deutschen Hansestadt. Seit sie Anfang 2017 feierlich eingeweiht wurde, liebt alle Welt die «Elphi». Die Dokumentation «Hinter den Kulissen der Elbphilharmonie», die SRF zwei austrahlt, stellt die vielen Mitarbeiter vor, die im Verborgenen für einen unbeschwerten Konzertgenuss mit möglichst perfekter Akustik sorgen.

So lernt man in dem 35-minütigen Filmbericht etwa den Orchesterwart Ernst-Ulrich Kammradt kennen, der schon seit 15 Jahren in NDR-Diensten steht und dort für die sogenannten «Klangkörper», also die Orchester und Bands der ARD-Sendeanstalt, zuständig ist. Mittlerweile nennen sich die hauseigenen Musiker «NDR Elbphilharmonie Orchester», und im neuen Hamburger Wahrzeichen haben sie ein neues Zuhause erhalten. Kammradt war in die komplexen Umzugsarbeiten eng eingebunden - mit immerhin schon 66 Jahren. In der Doku erfährt man, wie er mit seinen Mitarbeitern die Anordnung der Instrumente in der «Elphi» immer wieder veränderte, um einen perfekten Klang zu garantieren.

Die Gänge abseits des Rampenlichts

Spannend an dem Beitrag, der vom deutschen Sender NDR produziert wurde, ist die Tatsache, dass sich dem Interessierten hier viele Türen öffnen, die ansonsten für gewöhnliche Hamburg-Touristen oder Konzertgänger verschlossen bleiben. So lernt man die labyrinthischen Gänge im Hintergrund besser kennen. Zusätzlich zu diesem Insider-Wissen überzeugt der Beitrag allerdings auch durch seinen augenzwinkernden Humor: «Elphi» ist zwar der neue Hamburger Liebling. Aber leicht gemacht hat sie es der Stadt lange nicht.

«Hinter den Kulissen der Elbphilharmonie» läuft am Dienstag, 12. Februar, um 21.45 auf SRF zwei. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.

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