TV-Tipp «Wunderwelt Schweiz»: Für alle, die Abwechslung vom Fussball suchen 

dpa/grs

2.7.2018

Die Schweiz hat wunderbare Landschaften zu bieten. Einige davon lernt man in dieser Doku-Reihe kennen.

Die Dokumentations-Reihe «Wunderwelt Schweiz» taucht in vier Folgen in die Schönheit unseres Landes ein. Einen Abstecher macht sie dabei in den Kanton Jura (Montag, 2. Juli, 20.15 Uhr, 3sat). Dieser ist dünn besiedelt und bietet Besuchern viel Ruhe und Möglichkeiten, die Natur der Region zu erkunden. Das Wiesenschaumkraut und die Damassine-Pflaume, aus der Schnaps gemacht wird, sowie viele Vogelarten sind hier heimisch, ebenso der Luchs und das Hermelin, das früher als Haustier gehalten wurde. Auf dem Hochplateau des Bezirks Franches-Montagnes leben die Freiberger, eine Ur-Schweizer Pferderasse, die seit mehr als 200 Jahren in der Schweiz gezüchtet wird.

In der zweiten Folge (Montag, 2. Juli, 21.05 Uhr, 3sat) gehts in den Kanton Graubünden, unter anderem nach Chur und in die (verschneiten) Berge, die für Steinbock, Murmeltier und Kreuzotter eine Herausforderung darstellen. In der dritten Folge (Montag, 9. Juli, 20.15 Uhr, 3sat) wird das Tessin besucht. Dort blühen nicht nur Kamelien und Magnolien, man trifft auch auf Smaragdeidechsen. Während sich am Lago Maggiore und am Luganer See die Touristen vergnügen, gibt es anderswo allerdings Bergdörfer mit vielen leerstehenden Häusern.

Landschaftsspektakel in Doppelfolgen

Im vierten Teil (Montag, 9. Juli, 21.05 Uhr, 3sat) geht es um richtig hohe Berge wie Eiger, Mönch und Jungfrau, aber auch um die unterirdischen Trümmelbachfälle und das liebliche Lauterbrunnental mit seinen 72 Wasserkaskaden. Mehrere Filmteams waren zu Lande, unter dem Eis und in der Luft unterwegs und setzten dabei auch ein Cineflex-System ein, mit dem erstaunlich ruhige Aufnahmen vom Helikopter aus gedreht werden können. Sie fanden genau jene Orte wieder, an denen der Schweizer Maler Caspar Wolf im 18. Jahrhundert die grandiosen Gletscher in wuchtigen Ölgemälden abbildete. Der Vergleich der damaligen Pracht mit der heutigen Situation erzählt ohne Worte vom Klimawandel.

Der Schweizer Schauspieler («Männerherzen») und Moderator («titel thesen temperamente») Max Moor (60) spricht den Text der vier Sendungen, die von den beiden Autoren Mi-Yong Brehm und Ulf Marquardt gedreht worden sind. Die Menschen, die hier leben, interessierten sie dabei weniger als die Natur - und davon zeigen sie wahrlich atemberaubende Bilder.

Die «Wunderwelt Schweiz»-Reihe startet am Montag, 2. Juli, um 20.15 Uhr auf 3sat. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendungen bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.

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