Bernhard Russi und Roland Collombin in Sapporo 1972: Hier begann das Duell der beiden Sportler.
Bei den Olympischen Winterspielen standen Russi (Mitte) und Collombin (links) gemeinsam auf dem Siegertreppchen.
Schwiegermuttertyp und Hallodri: Russi und Collombin waren ziemlich unterschiedliche Charaktere.
Bernhard Russi gehörte in den frühen 70-ern zu den grössten Skistars der Welt.
Russi vs. Collombin: Rückblick auf eine legendäre Rivalität
Bernhard Russi und Roland Collombin in Sapporo 1972: Hier begann das Duell der beiden Sportler.
Bei den Olympischen Winterspielen standen Russi (Mitte) und Collombin (links) gemeinsam auf dem Siegertreppchen.
Schwiegermuttertyp und Hallodri: Russi und Collombin waren ziemlich unterschiedliche Charaktere.
Bernhard Russi gehörte in den frühen 70-ern zu den grössten Skistars der Welt.
Zwei Männer, die unterschiedlicher nicht sein konnten, waren in den 70ern die Helden des Schweizer Skirennsports. Ein «Dok»-Film erzählt ihre Geschichte.
Vor rund einem Jahr machte die SRF-Dokumentation «Bernhard Russi - Von hohen Gipfeln und dunklen Tälern» Schlagzeilen. Der Film begann mit einem bewegenden Geständnis des einstigen Ski-Superstars: «Mein Vater ist gestorben, als ich ihn am meisten gebraucht hätte. Meine erste Frau ist in einer Lawine ums Leben gekommen. Meine kleine Schwester ist seit frühester Kindheit schwerstbehindert. Ein Bruder ...»
Es war eine erschütternde Familiengeschichte, die Russi damals offenbarte. Der Dok-Film «Russi und Collombin - Das Duell» blickt nun auf ein anderes Kapitel in der Geschichte des Schweizer Skihelden: seine Rivalität mit Roland Collombin.
Vorzeigeathlet vs. Lebemann
Collombin, 1951 im Wallis geboren, war ein Nobody, als er 1972 bei den Olympischen Winterspielen im japanischen Sapporo Silber in der Abfahrt holte. Neben ihm, auf dem obersten Podestplatz, stand Bernhard Russi, drei Jahre älter, aus Andermatt. Die Begegnung in Fernost war der Beginn eines jahrelangen Duells zwischen den beiden Sportlern, das die Schweiz in den 70ern in Atem halten sollte.
Bernhard Russi: Die Bilder
Bernhard Russi: Die Bilder
Bernhard Russi vor seiner Hütte «Wilde Matten» ob Andermatt: So glücklich war er nicht immer.
Die SRF-Doku erzählt «Von hohen Gipfeln und dunklen Tälern». Einer der von Berhhard Russi erklommenen Gipfel ist das «Grosse Kamel» im Furkagebiet.
Ein vielseitiger Mensch: Skikommentator Bernhard Russi in der Wengernalpbahn Richtung Kleine Scheidegg.
Ex-Skiass Bernhard Russi gratuliert Skirennfahrerin Sonja Nef, nachdem sie zur Sportlerin des Jahres 2001 gewählt worden ist.
Skirennfahrerin Lara Gut und Bernhard Russi, bei einer Medien Wanderung im Juni 2013 auf dem Gemsstock ob Andermatt im Kanton Uri.
Russi anlässlich des «Snow For Free»-Events der Cleven-Stiftung.
Ein vielseitiger Mensch: Skikommentator Bernhard Russi in der Wengernalpbahn Richtung Kleine Scheidegg.
Bernhard Russi unterrichtet Kinder im Rahmen des Projekts «Snow for free» im Januar 2015 im Skigebiet Wiriehorn.
Russi beim Spatenstich für die erste Sesselbahn des Projekts «Skigebietverbindung» der Ski Arena Andermatt und Sedrun im Juli 2015 auf dem Gemsstock ob Andermatt im Kanton Uri.
Athletenbotschafter Stefano Saladino, Bernhard Russi und Christa Rigozzi während der Eröffnungsfeier anlässlich der National Winter Games von Special Olympics am Donnerstag, 3. März 2016, in Chur.
Russi überreicht Roger Federer den Swiss Award bei der Wahl zum Sportler des Jahres 2004.
Alt Bundesrat Adolf Ogi (l.) erhält einen Ehren-Award aus den Händen von Bernhard Russi bei der Verleihung der Credit Suisse Sports Awards 2007.
Der Österreicher Franz Klammer (l.) und Bernhard Russi bei einem Charity-Rennen 2013.
Bernhard Russi mit Ehefrau Mari auf dem roten Teppich bei den Credit Suisse Sports Awards 2014.
Es war das Zusammentreffen zweier gänzlich verschiedener Charaktere: auf der einen Seite Russi, Chef der Schweizer Alpin-Delegation, hart arbeitender Sportsmann und Vorzeigeathlet. Ihm gegenüber: Collombin, ein Lebemann, der scheinbar aus dem Nichts gekommen war und seinen neuen Ruhm nun in vollen Zügen genoss, Groupies inklusive. «Ich habe gut gelebt und trotzdem gewonnen», sagte er vor einigen Jahren in einem Interview mit der «Luzerner Zeitung» über diese Zeit.
Trotz ihrer völlig verschiedenen Herangehensweisen an den Sport: Sowohl Collombin als auch Russi konnten während ihrer sportlichen Karriere jeweils acht Abfahrtsrennen für sich entscheiden. Heute haben sich beide längst aus dem aktiven Sport zurückgezogen: Bernhard Russi begann eine zweite Karriere als Pistenbauer und Kommentator im SRF. Roland Collombin, der 1974 schwer stürzte und sich nur langsam von den Verletzungen erholte, betreibt eine Raclette-Bar in Versegères VS. Im «DOK»-Film von Pierre Morath blicken beide zurück auf ihre grosse Zeit, als die ganze Schweiz mit ihnen mitfieberte.
«DOK: Russi und Collombin - Das Duell» läuft am Mittwoch, 7. Februar, um 20.00 Uhr auf SRF 1. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Zurück zur Startseite