Vom Mobbing zum eigenen WegWarum er einen anderen Weg als sein Vater wählte
Covermedia
13.12.2024 - 12:24
Wayne Carpendale hat seinem Vater Howard ein filmisches Denkmal gesetzt, doch selbst wollte er nie in die Musikwelt eintauchen. Stattdessen entschied er sich für die Schauspielerei und fand seinen eigenen Weg.
Covermedia
13.12.2024, 12:24
Covermedia
Wayne Carpendale hat seinem Vater Howard Carpendale mit einer Dokumentation ein filmisches Denkmal gesetzt. Dabei gewährt er einen Blick hinter die Kulissen und zeigt die enge, liebevolle Beziehung zu seinem Vater, die frei von Neid ist.
«Ich wollte zwar früh vor die Kamera»
Schon früh war für Wayne klar, dass er beruflich einen anderen Weg einschlagen würde. «Ich wollte zwar früh vor die Kamera», verriet der Schauspieler, bekannt aus «Unter uns», der «Bild». «Aber nie Sänger werden. Dieser Weg wäre mir zu berechenbar gewesen.» Konflikte gab es nicht mit seinem Vater, sondern eher mit Mitschülern, die ihn mit blöden Sprüchen und Mobbing konfrontierten. Um dem zu entgehen, entschied er sich für eine Schule in England, was er rückblickend als die beste Entscheidung seines Lebens betrachtet. Dort machte er sein Abitur, studierte eine Weile Betriebswirtschaft, bevor er sich der Schauspielerei widmete.
Vater und Sohn: Vertrauen verbindet
Wayne Carpendale konnte sich stets auf die Unterstützung seines Vaters verlassen. «Unser Verhältnis ist eng und geprägt dadurch, dass mir mein Vater schon als kleines Kind auf Augenhöhe begegnete. Er hat mich wahrgenommen, mir zugehört und nahm mich ernst. Das gab mir früh Selbstvertrauen», erklärte Wayne Carpendale. Dieses Vertrauen setzt er nun auch als Produzent und Regisseur der Dokumentation ein. «Ich wollte einfach diesen Moment einfangen, wenn mein Vater von der Bühne kommt. Dieser ganze Weg hat viel Vertrauen von meinem Dad vorausgesetzt.» Howard Carpendale zeigte sich bei der Premiere in München begeistert vom Ergebnis und sagte: «Mein Sohn, ich kann nur sagen: Immer, wenn es zu Ende ist, habe ich ein sehr tiefes Gefühl, wie sehr ich dich liebe.» Wayne Carpendale hat mit seinem Werk offenbar alles richtig gemacht.