Ambri-Piotta und die SCL Tigers überraschen mit Auswärtssiegen, Fribourg, Zug und Biel feiern ihre zweiten Siege.
Ambri-Piotta überrascht vor seiner Stadion-Premiere vom Samstag mit einem 2:1-Sieg nach Verlängerung beim Titelanwärter ZSC Lions.
Auch die SCL Tigers verblüffen als Underdog und gewinnen in Lugano mit 4:1. Fribourg-Gottéron setzt sich derweil standesgemäss gegen die Rapperswil-Jona Lakers mit 3:1 durch und ist punktgleich Leader mit Zug und Biel. Die Seeländer bezwangen Lausanne mit 3:2.
Titelverteidiger Zug ist nach dem 4:3-Sieg in Bern nach zwei Spielen noch verlustpunktlos.
Ambri verblüfft mit Sieg bei den ZSC Lions
Der frühere KHL-Stürmer Brandon Kozun erzielte in der 63. Minute das Siegtor für das verblüffende Ambri-Piotta beim 2:1-Sieg nach Verlängerung von Ambri-Piotta bei Titelanwärter ZSC Lions.
Der Treffer des amerikanisch-kanadischen Doppelbürgers wurde nach ausgiebigem Video-Studium anerkannt. Ein anderer Neuzugang der Leventiner, Dario Bürgler, hatte die aufsässigen Gäste in der 47. Minute mit 1:0 in Führung gebracht. Auch bei den ZSC Lions war dann mit Eigengewächs und Rückkehrer Denis Malgin ein Neuzugang für den einzigen Torerfolg in der regulären Spielzeit besorgt (56.).
Ambri verdiente sich den Sieg mit den gewohnten Tugenden. Es spielte solide, war defensiv gut organisiert und agierte hartnäckig in den Zweikämpfen. Deshalb blieben die etatmässig so erstklassig besetzten Zürcher auch beinahe ohne Torerfolg.
Ambri-Piotta feiert nun am Samstag mit dem Heimspiel gegen Fribourg-Gottéron seine Premiere im neuen Stadion. Das Stadion wird ausverkauft sein, alle 6775 Tickets sind abgesetzt.
Fribourg müht sich zum Sieg
Fribourg-Gottéron darf sich über einen perfekten Start in die Saison freuen. Nach dem Auswärtssieg in Bern gewinnen die Freiburger das erste Heimspiel gegen die Rapperswil-Jona Lakers 3:1. Den Siegtreffer erzielt Captain Julien Sprunger eineinhalb Minuten vor Schluss im Powerplay.
Allzu viel sollte sich das Team Christian Dubé auf den Erfolg allerdings nicht einbilden. Nach einem furiosen Startdrittel mit dem 1:0 durch Nathan Marchon (8.) sowie zwei Pfostenschüssen (Mottet, Kamerzin) bauten die Drachen stark ab.
So war der Ausgleich 2:25 Minuten vor Schluss – und bereits ohne Goalie – durch Nando Eggenberger nicht unverdient – wenn auch letztlich nutzlos.
Telegramme:
ZSC Lions – Ambri-Piotta 1:2 n.V.
7384 Zuschauer. – SR Hebeisen/Borga, Altmann/Burgy. – Tore: 47. Bürgler (Fora, Regin) 0:1. 56. Malgin (Azevedo) 1:1. 63. Kozun 1:2. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 1mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. – PostFinance-Topskorer: Geering; Fora.
ZSC Lions: Flüeler; Noreau, Marti; Weber, Geering; Trutmann, Phil Baltisberger; Quenneville, Malgin, Andrighetto; Azevedo, Roe, Sigrist; Bodenmann, Krüger, Hollenstein; Diem, Schäppi, Pedretti.
Ambri-Piotta: Ciaccio; Fora, Isacco Dotti; Hietanen, Burren; Fohrler, Zaccheo Dotti; Hächler; Kozun, Regin, Kneubuehler; Bürgler, Heim, Zwerger; Pestoni, Grassi, McMillan; Trisconi, Kostner, Bianchi; Dal Pian.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Chris Baltisberger, Morant und Riedi (alle verletzt), Ambri-Piotta ohne D'Agostini (verletzt).
Fribourg-Gottéron – Rapperswil-Jona Lakers 3:1 (1:0, 0:0, 2:1)
6579 Zuschauer. – SR Tscherrig/Hungerbühler, Kehrli/Stalder. – Tore: 8. Marchon (Jörg) 1:0. 58. (57:35) Eggenberger (Profico) 1:1 (ohne Torhüter). 59. (58:29) Sprunger (Mottet, Gunderson/Powerplaytor) 2:1. 60. (59:22) Schmid (Desharnais) 3:1 (ins leere Tor). – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 4mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers. – PostFinance-Topskorer: Mottet; Rowe.
Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Sutter; Diaz, Furrer; Kamerzin, Chavaillaz; Jecker; Brodin, Desharnais, Mottet; Sprunger, Bykov, DiDomenico; Herren, Walser, Jörg; Bougro, Schmid, Marchon; Jobin.
Rapperswil-Jona Lakers: Bader; Baragano, Djuse; Vouardoux, Profico; Aebischer, Sataric; Brüschweiler, Maier; Zangger, Albrecht, Cervenka; Mitchell, Rowe, Eggenberger; Wick, Dünner, Lammer; Forrer, Wetter, Neukom.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Dufner (verletzt), Rapperswil-Jona Lakers ohne Jelovac, Lehmann und Moses (alle verletzt). Rapperswil-Jona Lakers von 57:20 bis 57:35 und 58:40 bis 59:22 ohne Torhüter.
Lugano – SCL Tigers 1:4 (0:1, 0:1, 1:2)
4761 Zuschauer. – SR Hürlimann/Stolc, Cattaneo/Duarte. – Tore: 18. Salzgeber (Grossniklaus, Diem) 0:1. 22. Olofsson (Grenier) 0:2. 46. Pesonen (Saarela/Unterzahltor!) 0:3. 48. Traber (Müller, Loeffel) 1:3. 52. Olofsson (Schilt) 1:4. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Lugano, 3mal 2 Minuten gegen SCL Tigers. – PostFinance-Topskorer: Arcobello; Berger.
Lugano: Schlegel; Loeffel, Müller; Alatalo, Riva; Chiesa, Guerra; Nodari, Wolf; Fazzini, Arcobello, Boedker; Bertaggia, Thürkauf, Josephs; Walker, Morini, Herburger; Traber, Tschumi, Stoffel.
SCL Tigers: Punnenovs; Leeger, Huguenin; Erni, Blaser; Schilt, Grossniklaus; Zryd; Petrini, Saarela, Pesonen; Loosli, Grenier, Olofsson; Berger, Schmutz, Sturny; Schweri, Diem, Salzgeber; Lapinskis.
Bemerkungen: Lugano ohne Carr und Haussener (beide verletzt), SCL Tigers ohne Weibel (verletzt).
Rangliste:
Resultate: Bern – Zug 3:4 (0:2, 1:2, 2:0). Biel – Lausanne 3:2 (2:0, 0:2, 1:0). Fribourg-Gottéron – Rapperswil-Jona Lakers 3:1 (1:0, 0:0, 2:1). Lugano – SCL Tigers 1:4 (0:1, 0:1, 1:2). ZSC Lions – Ambri-Piotta 1:2 (0:0, 0:0, 1:1, 0:1) n.V.
Rangliste: 1. Fribourg-Gottéron 2/6. 2. Zug 2/6. 3. Biel 2/6. 4. ZSC Lions 2/4. 5. SCL Tigers 1/3. 6. Lugano 2/3. 7. Ambri-Piotta 1/2. 8. Lausanne 1/0. 9. Genève-Servette 1/0. 10. Ajoie 1/0. 11. Davos 1/0. 12. Bern 2/0. 13. Rapperswil-Jona Lakers 2/0.