Der Windsurfer Mateo Sanz Lanz zeigt zum Auftakt der olympischen Segelwettkämpfe eine starke Leistung. Der spanisch-schweizerische Doppelbürger eröffnete die Serie mit zwei Laufsiegen.
Zweimal gelang dem 27-Jährigen praktisch ein Start-Ziel-Sieg, den ersten Lauf gewann er mit über anderthalb Minuten Vorsprung. Trotz eines 9. Platzes im dritten Lauf ziert er nach dem ersten Regattatag die Spitze der Tabelle.
Sanz Lanz, der die Bedingungen in Enoshima gut kennt und sich hier 2017 mit der WM-Silbermedaille das wertvollste Resultat seiner Karriere gesichert hatte, konnte die Leichtwindverhältnisse am besten nutzen und verfügte über das grösste Geschwindigkeitspotenzial im Feld.
«Das war ein traumhafter Auftakt», freute sich Sanz Lanz zurück im Hafen von Enoshima. «Die beiden ersten Läufe gelangen mir wirklich perfekt, im dritten verpasste ich es, die Winddreher richtig zu antizipieren.»
Weniger gut verlief der Tag für die Laser Radial Seglerin Maud Jayet. Bei ihrer Olympia-Premiere verpatzte die 25-Jährige den ersten Lauf und landete auf Platz 22. «Ich war vielleicht etwas nervös und ging zu grosse Risiken ein», analysierte sie. Der zweite Lauf gelang dann viel besser und die Genferin erreichte einen starken 7. Platz. Der auffrischende Wind kam ihr entgegen und auch taktisch lief es ihr besser.
Etwas Sorgen bereitet den Organisatoren der angekündigte Taifun No 8. Für Montag werden noch moderate Windverhältnisse von 15 bis 20 Knoten vorausgesagt, am Dienstag und Mittwoch könnte der Wind allenfalls so stark auffrischen, dass nicht gesegelt werden kann.