Der FC Basel gewinnt das Halbfinal-Hinspiel der Conference League gegen Fiorentina 2:1 und erspielt sich damit eine ausgezeichnete Ausgangslage für das Rückspiel in einer Woche zu Hause.
Eine gute Woche ist es her, da kommunizierte der FC Basel die definitive Übernahme von Andy Diouf und Zeki Amdouni, die bis dahin von Rennes beziehungsweise Lausanne-Sport ausgeliehen waren. Gut acht Millionen Franken soll sich der FCB diese Transfers kosten lassen. Dass dies Investitionen werden können, die sich für die Basler ausbezahlen, zeigte sich am Donnerstagabend einmal mehr.
Diouf erzielte in der 71. Minute das 1:1 für den FC Basel mit einem platzierten Distanzschuss. Und als die Nachspielzeit angebrochen war, nutzte Amdouni eine unübersichtliche Situation zum umjubelten Siegtreffer für den FCB. Es war der Lohn für eine solidarische, disziplinierte Leistung, bei der sich die Mannschaft von Heiko Vogel nicht von den vorab in der ersten Halbzeit spielerisch überlegenen Italienern aus dem Konzept bringen liess. Zwar hatte die Fiorentina im altehrwürdigen Stadio Artemio Franchi mehr Ballbesitz und schoss doppelt so häufig aufs Tor. Je länger die Partie dauerte, desto unruhiger wurde aber die Mehrheit der 34'276 Zuschauer.
Denn nach Dioufs Ausgleichstreffer musste Marwin Hitz im Tor des FCB nicht mehr ernsthaft eingreifen. Mehrere Abschlüsse der «Viola» sah der Goalie weit über sein Tor fliegen. In der 25. Minute war der 35-Jährige noch machtlos geblieben, als Arthur Cabral per Kopf die Führung für den Serie-A-Klub bewerkstelligte. Der Stürmer konnte aber am Ende nur seinen Ex-Teamkollegen zum Sieg gratulieren.
Damit gelang dem FC Basel ein grosser Schritt, um sich am kommenden Donnerstag im ausverkauften Joggeli für den Final vom 7. Juni in Prag zu qualifizieren.