Servette – Basel 0:6 Basels Sturm lässt Servette alt aussehen

sda

11.8.2024 - 18:41

Zwei 21-Jährige führen Basels Sturm an: Thierno Barry (rechts) und Benie Traoré
Zwei 21-Jährige führen Basels Sturm an: Thierno Barry (rechts) und Benie Traoré
Keystone

Der FC Basel schafft in Genf die Überraschung. Die Basler besiegen den FC Servette haushoch 6:0.

Keystone-SDA, sda

Vor allem die Basler Offensive überzeugte auf der ganzen Linie. Thierno Barry gelang wieder ein Tor – schon das fünfte in dieser Saison beim erst dritten Einsatz. Benie Traoré, der andere erst 21-jährige Stürmer, bereitete das 1:0 von Barry vor und erzielte das 2:0 selber. Und Albian Ajeti (27), der ehemalige Topskorer der Super League, der den Basler Angriffs-Dreizack ergänzt, glänzte mit zwei Goals (3:0 und 4:0) und einem Assist.

Und plötzlich präsentiert sich der FC Basel in einem ganz anderen Licht als letzte Saison und in den ersten beiden Runden dieser Saison, als Partien in Lausanne (2:3) und daheim gegen Lugano (1:2) verloren gingen. Auswärtssiege bei den Grasshoppers (3:0) und in Genf dürfen sich sehen lassen. In den nächsten Wochen bieten sich im Schweizer Cup gegen Subingen und dann daheim gegen Yverdon die Chance auf weitere Siege. Seit Oktober 2022 gewann der FC Basel nie mehr drei Pflichtspiele hintereinander.

Servette brach ein

Servette, das am Donnerstag in Portugal mit dem 0:0 bei Braga noch überzeugte, hielt 45 Minuten lang mit Basel mit. Marwin Hitz glänzte mit drei Superparaden in der ersten Halbzeit. Dass Basel zur Pause führte, war einzig der Verdienst des Goalies.

Nach der Pause brach Servette aber ein – weil Basel schon in der 46. Minute die Führung ausbaute, weil die Kräfte nach der «englischen Woche» nicht mehr reichten, weil auch der Glaube an eine Aufholjagd fehlte. Basel egalisierte den höchsten Sieg über Servette in der Klubgeschichte (ebenfalls 6:0 am 24. August 2003). Servette kassierte die höchste Heimniederlage in der jüngeren Vergangenheit. Am 22. April 2023 verloren die Servettiens daheim gegen die Young Boys 1:6.

Basels Dreizack

Bemerkenswert ausserdem: Marin Soticek (81.) und Benjamin Kololli (87.) erzielten zum 5:0 und 6:0 die ersten Basler Tore in dieser Saison, an denen keiner aus dem Dreizack mit Barry, Traoré und Ajeti beteiligt war. Und diese Treffer waren immerhin schon die Saison-Goals Nummern 11 und 12.

Servette – Basel 0:6 (0:1)

8327 Zuschauer. – SR Turkes. – Tore: 37. Barry (Traoré) 0:1. 46. Traoré (Ajeti) 0:2. 63. Ajeti (Schmid) 0:3. 76. Ajeti 0:4. 81. Soticek (Fink) 0:5. 87. Kololli (Soticek) 0:6.

Servette: Mall; Tsunemoto, Baron, Severin, Mazikou; Ondoua, Cognat (67. Douline); Stevanovic (67. von Moos), Guillemenot (82. Magnin), Kutesa (67. Ouattara); Crivelli (76. Simbakoli).

Basel: Hitz; Barisic, Adjetey, van Breemen; Kade, Leroy (67. Fink), Avdullahu (85. Xhaka), Schmid; Barry (75. Soticek), Ajeti (85. Kololli), Traoré (67. Frei).

Bemerkungen: Verwarnungen: 69. Adjetey, 74. van Breemen.