Warum Tennis-Superstar Andy Murray Jagd auf den einzigen liechtensteinischen Olympia-Starter machte. Das sind die Splitter des fünften Olympia-Tags.
Sir Andy Murray bat um Audienz
In Cross-Country-Rennen fuhr der liechtensteinische Mountainbiker Romano Püntener nicht ganz vorne um die Medaillen mit. Im olympischen Dorf zählt er dennoch zu den Stars – als einziger Liechtensteiner Athlet der Pariser Spiele. Sogar Sir Andy Murray machte im Village regelrecht Jagd auf Püntener, um sich Liechtensteins olympischen Pin zu sichern. Und weil Püntener wie Murray zu den Pin-Jägern zählen, wurden sie schnell handelseinig.
Sich nicht auf die Nerven gehen
Seit neun Jahren spielen Tanja Hüberli und Nina Brunner zusammen Beachvolleyball. Abnützungserscheinungen stellten die beiden Schweizerinnen noch keine fest – «aber fragen sie mich das in zwei Wochen nochmals», so Tanja Hüberli. «Tanja geht mir immer noch nicht auf die Nerven», meint Nina Brunner, «aber wir spielen seit neun Jahren zusammen – da ist es nicht einfach, das Erfolgsrezept in zehn Sekunden zu erklären.»
Hyperaktivität auf Social Media ablassen
Nicht viele Olympiastarter sind während der Spiele auf Social Media so aktiv wie Célia Dupré aus dem Schweizer Doppelvierer. «Ich bin sehr aktiv, schon fast hyperaktiv», sagt Dupré über sich. «In diesen Tagen geht mir viel durch den Kopf. Gleichzeitig werden wir stark eingeschränkt. Wir dürfen nicht spazieren, wir dürfen nichts auskundschaften. Ziemlich strikt bedeutet das: Abgesehen von den Rennen und den Essen liegen wir im Bett flach. Und dort kann ich mich immerhin auf Social Media austoben.»
Erste olympische Kinderkrippe
Familienzeit ist wichtig, auch während der Olympischen Spiele. Aus diesem Grund gibt es im olympischen Dorf in Paris eine Kinderkrippe, die erste in der Geschichte der Olympischen Spiele. Die Athletinnen und Athleten können private oder gemeinsame Termine in der Einrichtung buchen, die sich im Herzen des Village Plaza befindet und Platz für bis zu sechs Familienmitglieder bietet. Hier haben sie Zugang zu privaten Räumen zum Stillen, einer Familienlounge zum Spielen und einer Wickelstation.
Dank Sohn Medaillensatz komplettiert
Nach dem Olympiasieg 2021 und vier Olympia-Teilnahmen hatte der Brite Tom Daley eigentlich genug vom Turmspringen. Ganz im Gegensatz zu seinem Sohn Robbie, der Daley zurück in seinen Sport brachte. Bei einem Besuch in einem olympischen Museum hatte der Erstgeborene zu seinem Papa gesagt: «Papa, wie schön wäre es, dich einmal an Spielen springen zu sehen.» Motivation genug für ein Comeback. Am Dienstag nun vervollständigte Daley zusammen mit seinem Sprungpartner Noah Williams vom 10-Meter-Turm mit Silber seinen olympischen Medaillensatz. An den Heimspielen 2012 in London hatte er seine erste von drei bronzenen Auszeichnungen gewonnen.
Exquisiter Shuttle-Service
Der österreichische Golfprofi Sepp Straka will sich an den Olympischen Spielen nicht auf den offiziellen Shuttle-Service verlassen. Auf die Frage, wie er mit dem Fahrdienst an den Spielen zufrieden ist, antwortete der 31-Jährige: «Niki ist von Wien zwölfeinhalb Stunden hergefahren. Mein Shuttle-Service ist super, ich schreibe ihm eine SMS und er ist da.»
Fünf ewige Ringe für den Eiffelturm?
Paris möchte die an den Eiffelturm montierten olympischen Ringe dauerhaft in der Stadt behalten. Das sagte Bürgermeisterin Anne Hidalgo dem Sender France Bleu Paris. «Es gibt drei Symbole, mit denen wir uns beschäftigen müssen, damit sie als Erbe erhalten bleiben können. Da sind zum einen die olympischen Ringe auf dem Eiffelturm», sagte die Bürgermeisterin. Ausserdem gehe es um die Feuerschale für das olympische Feuer, das im Jardin des Tuileries von einem Ballon getragen in die Höhe steigt. Auch will die Bürgermeisterin «die wunderschönen Frauenstatuen», die besondere Persönlichkeiten darstellen und während der Eröffnungszeremonie aus der Seine auftauchten, nach den Spielen in der Stadt aufstellen.