Der FC Zürich gewinnt das 283. Derby gegen die Grasshoppers mit 2:1 und steht für mindestens 24 Stunden an der Spitze der Super League.
FCZ-Coach Bo Henriksen hatte ein glückliches Händchen. Bledian Krasniqi, in der 37. Minute der Torschütze zum 1:0, lief zum ersten Mal in dieser Super-League-Saison von Beginn weg auf. Und das 2:0 eine gute Viertelstunde vor Schluss entstand aus dem Zusammenspiel von Fabian Rohner und Torschütze Antonio Marchesano, die keine drei Minuten zuvor gemeinsam eingewechselt worden waren.
Die beiden Treffer waren sehenswert. Krasniqi verwertete eine Hereingabe des starken Rodrigo Conceição gekonnt, und Marchesano traf mit einem Schuss aus der Drehung. Ansonsten gelang dem FC Zürich aber recht wenig. Dass er nach drei Unentschieden wieder zum Siegen zurückfand, lag zu grossen Teilen auch am Gegner.
Die Grasshoppers waren oft zu passiv und wenn sie dann die Gänge hoch schalteten, stellten sie sich vor dem gegnerischen Tor ungeschickt an. Der Anschlusstreffer fiel erst in der 90. Minute durch ein Eigentor des jungen Selmin Hodza – auch er einige Minuten zuvor eingewechselt. In der Nachspielzeit bot sich Joshua Laws sogar noch die Möglichkeit zum Ausgleich, doch FCZ-Keeper Yanick Brecher hielt stark.
Während sich der FCZ ganz vorne in der Tabelle einreiht, könnten die Grasshoppers nach nunmehr fünf Spielen mit nur einem Punkt am Donnerstagabend auf den letzten Platz zurückfallen.
Telegramm und Tabelle:
Zürich – Grasshoppers 2:1 (1:0)
17'653 Zuschauer. – SR San. – Tore: 37. Krasniqi 1:0. 73. Marchesano (Rohner) 2:0. 90. Hodza (Eigentor) 2:1.
Zürich: Brecher; Kamberi, Katic, Daprelà (66. Wallner); Boranijasevic, Conde, Mathew, Rodrigo Conceição (87. Hodza); Krasniqi (71. Rohner), Afriyie (71. Marchesano), Okita (87. Oko-Flex).
Grasshoppers: Hammel; Abels, Tobers, Seko, Ndicka (72. Paskotsi); Corbeanu (77. Mabil), Abrashi (77. Laws), Ndenge, de Carvalho (59. Schürpf); Babunski, Morandi (59. Momoh).
Bemerkungen: Verwarnungen: 6. Conde, 23. de Carvalho, 27. Abrashi, 44. Okita, 58. Tobers, 60. Kamberi, 60. Corbeanu, 70. Ndicka.
Die weiteren Spiele der 8. Runde. Mittwoch: Lugano – Lausanne-Sport 20.30. Servette – Winterthur 20.30. St. Gallen – Young Boys 20.30. – Donnerstag: Basel – Luzern 20.30. Stade Lausanne-Ouchy – Yverdon 20.30.
1. Zürich 8/16 (15:6). 2. Young Boys 6/14 (15:7). 3. Luzern 7/14 (10:6). 4. St. Gallen 7/12 (9:7). 5. Winterthur 7/11 (15:15). 6. Yverdon 7/11 (13:15). 7. Lugano 6/9 (13:11). 8. Servette 7/6 (8:12). 9. Lausanne-Sport 7/5 (8:13). 10. Grasshoppers 8/5 (9:14). 11. Basel 6/4 (12:14). 12. Stade Lausanne-Ouchy 6/4 (5:12).