Meister Genf-Servette findet auch beim Gastspiel in Davos nicht aus der Krise und verliert 2:7.
23 Minuten lang machte es den Anschein, als ob der Genève-Servette Hockey Club in Davos das Steuer herumreissen könnte. Servette machte aus einem frühen Rückstand eine 2:1-Führung, die ausländischen Spieler zauberten, und Genf kontrollierte sogar die Partie.
116 Sekunden nach Teemu Hartikainens erstem Saisontor zum 2:1 für Servette wurde indessen auch offensichtlich, wie fragil das Gefüge des Meisters in den ersten Wochen der Saison noch ist. Der Genfer Josh Jooris lenkte einen Querpass des Davosers Leon Bristedt zum 2:2-Ausgleich ins eigene Netz ab. Damit war die Genfer Herrlichkeit in Davos vorbei.
Noch vor der zweiten Pause komplettierten Gian-Marco Hammerer, Valentin Nussbaumer und nochmals Bristedt den Umschwung vom 1:2 zum 5:2 für Davos. Ein Eigentor, ein Wechselfehler (vor dem 4:2) und eine Strafe (vor dem 5:2) wiesen Servette den Weg ins nächste Debakel. Servette verlor die ersten vier Auswärtsspiele der Saison und holte dabei nur in Langnau (1:2 nach Verlängerung) einen Punkt. In den letzten drei Auswärtspartien in Lausanne (1:6), Freiburg (1:7) und Davos (2:7) kassierten die Genfer stets mindestens ein halbes Dutzend und insgesamt 20 Gegentore.
In der Tabelle fiel Meister Servette auf Platz 11 zurück. Davos reagierte auf das 0:3 in Biel und zog an Servette vorbei auf den 8. Platz.
Davos – Servette 7:2 (1:1, 4:1, 2:0)
3192 Zuschauer. – SR Kohlmüller/Lemelin, Cattaneo/Fuchs. – Tore: 9. Näkyvä 1:0. 15. Filppula (Vatanen, Völlmin) 1:1. 22. Hartikainen (Manninen, Haapala) 1:2. 24. Bristedt 2:2. 29. Hammerer (Chris Egli) 3:2. 36. Nussbaumer (Ambühl, Aeschlimann) 4:2. 40. (39:49) Bristedt (Knak/Powerplaytor) 5:2. 55. Stransky (Näkyvä, Bristedt/Powerplaytor) 6:2. 58. Bristedt 7:2. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Davos, 4mal 2 Minuten gegen Genève-Servette. – PostFinance-Topskorer: Stransky; Vatanen.
Davos: Aeschlimann; Heinen, Dahlbeck; Näkyvä, Jung; Schneeberger, Barandun; Minder; Bristedt, Nordström, Knak; Stransky, Nussbaumer, Ambühl; Wieser, Prassl, Jurco; Frehner, Chris Egli, Hammerer; Gredig.
Genève-Servette: Mayer; Karrer, Chanton; Vatanen, Völlmin; Jacquemet, Le Coultre; Maurer; Praplan, Filppula, Miranda; Hartikainen, Manninen, Haapala; Rod, Pouliot, Winnik; Maillard, Jooris, Bertaggia; Cavalleri.
Bemerkungen: Davos ohne Corvi, Dominik Egli, Fora, Rasmussen (alle verletzt) und Peltonen (gesperrt), Genève-Servette ohne Lennström und Richard (beide verletzt).