Nationaltrainer Murat Yakin bietet für die nächsten Länderspiele erstmals Verteidiger Gregory Wüthrich auf. Nicht ins Aufgebot schaft es Noah Okafor.
Mit 29 Jahren könnte Wüthrich in den nächsten Tagen zu seinem Debüt in der A-Nationalmannschaft kommen. Der vielfache Junioren-Nationalspieler steht für die Partien der Nations League gegen Dänemark in Kopenhagen am Donnerstag und gegen Spanien in Genf am Sonntag zur Verfügung.
Der gross gewachsene Innenverteidiger verdiente sich das Aufgebot mit starken Leistung für Sturm Graz. In der letzten Saison gewann der Berner mit den Grazern das Double und düpierte damit das erfolgsverwöhnte Salzburg. In dieser Spielzeit wird er erstmals seit fast sechs Jahren in der Champions League zum Einsatz kommen. Im Dezember 2018 hatte er einen Mini-Einsatz für die Young Boys gegen Juventus Turin.
Auf aussergewöhnlichem Weg ist Wüthrich nun im Kreis der besten Schweizer Fussballer angekommen: Von YB wechselte er 2019 zuerst nach Australien zu Perth Glory, bevor ihn Sturm Graz eine Saison später nach Europa zurückholte.
Ansonsten bietet das erste Aufgebot des neuen Zyklus mit der WM 2026 als Endpunkt nur eine kleinere Überraschung. Noah Okafor gehört nicht zu den 23 selektionierten Spielern. Yakin erklärte, er sei mit den Leistungen des Stürmers der AC Milan «nicht immer zufrieden» gewesen. Die Tür sei aber für die Zukunft nicht zu.
Neben Okafor und den drei zurückgetretenen Spielern (Xherdan Shaqiri, Yann Sommer und Fabian Schär) fehlen aus dem EM-Kader unter anderen die unabkömmlichen Silvan Widmer und Dan Ndoye sowie der beim FC Brügge bisher kaum eingesetzte Ardon Jashari. Sechs Spieler sind derweil nach kleiner Nati-Pause wieder dazugestossen: Becir Omeragic, Filip Ugrinic, Joël Monteiro, Uran Bislimi und der Basler Aussenverteidiger Dominik Schmid.