Nach dem Absturz einer Passagiermaschine in Indonesien haben Rettungskräfte Leichenteile geborgen. Die 189 Insassen der Maschine der Fluggesellschaft Lion Air seien "wahrscheinlich" tot, teilten die Einsatzkräfte am Montag mit.
Das Flugzeug war 13 Minuten nach dem Start von der indonesischen Hauptstadt Jakarta vom Radar verschwunden und aus noch ungeklärter Ursache ins Meer gestürzt.
Die Boeing 737 verschwand am Montag wenige Minuten nach dem Start in der Hauptstadt Jakarta von den Radarschirmen. Die Rettungsdienste entdeckten inzwischen die ersten Trümmer, wie die Behörden mitteilten. Die Hoffnung, noch Überlebende zu finden, ist gering.
Die Maschine befand sich auf einem Inlandsflug von Jakarta nach Pangkal Pinang auf der Insel Bangka. Die Zahl der Besatzungsmitglieder wurde mit mindestens sechs angegeben. Ob sich auch Ausländer an Bord befanden, blieb anfangs offen.
Funkkontakt abgebrochen
Die Boeing war um 06.20 Uhr Ortszeit (00.20 Uhr MEZ) in Jakarta gestartet. Zuletzt wurde Flug JT-610 dann bei Karawang in der Provinz West-Java geortet, sagte Yusuf Latif, ein Sprecher des nationalen Such- und Rettungsdienstes. Dort sei auch der Funkkontakt zu dem Flugzeug abgebrochen, berichtete die Flugleitstelle.
Lion Air ist eine indonesische Billigfluglinie, die 1999 gegründet wurde. Die stark expandierende Gesellschaft, die moderne Jets der Hersteller Boeing und Airbus einsetzt, fliegt hauptsächlich Ziele innerhalb Indonesiens an. Allerdings stehen auch einige wenige Auslandsziele auf dem Streckenplan von Lion Air. Die Flotte umfasst mehr als 100 Maschinen.
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