Die Tennis-Welt steht unter Schock. Peter Lundgren, der frühere Coach von Roger Federer, ist im Alter von 59 Jahren in seiner schwedischen Heimat gestorben.
Die Todesnachricht machten Lundgrens Kinder Lukas und Julia auf Facebook publik. «Einer der Besten hat uns leider viel zu früh verlassen. Ein Trainer, Spieler, Freund und Vater. Eine Inspiration und eine helfende Hand für viele, sowohl auf als auch neben dem Platz», huldigten sie ihren Vater. «Den Eindruck, den du hinterlassen hast, und die Erinnerungen werden immer weiterleben.»
Lundgren gehörte neben Mats Wilander und Stefan Edberg zur goldenen Generation des schwedischen Tennis. Er gewann in den Achtzigerjahren drei ATP-Turniere und schaffte es in der Weltrangliste bis auf Rang 25. Noch erfolgreicher war er jedoch als Trainer.
Lundgren war 2000 der erste Privatcoach von Roger Federer auf der Profi-Tour. Mit ihm gewann der Basler 2003 in Wimbledon auch seinen ersten von 20 Grand-Slam-Titeln. Später coachte er Marcelo Rios, Marcos Baghdatis, Grigor Dimitrov, Marat Safin und von August 2010 bis September 2011 auch Stan Wawrinka.
Lundgren hatte seit längerer Zeit mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Im vergangenen Herbst musste sich der Diabetiker nach einem Fussbruch und einer Infektion den linken Fuss amputieren lassen.