National League Fribourg gewinnt das Zähringer Derby

sda

4.3.2024 - 23:11

Lausanne lässt Zug keine Chance, Ambri behauptet Rang 8, und Fribourg-Gottéron feiert einen Prestigesieg gegen Bern. Die Fakten vom Montag.

Keystone-SDA, sda

Lausanne locker auf Rang 3

Der EV Zug ist zum Abschluss der Qualifikation in eine Resultatkrise geschlittert. Die Zentralschweizer hatten acht Partien in Serie verloren, ehe sie am Samstag gegen Servette wieder einmal als Sieger vom Eis konnten. Es war aber offenbar nur ein Strohfeuer, denn gegen Lausanne fielen die Zuger wieder in alte Fahrwasser zurück und verloren 1:4. Und dies, obwohl im Direktduell mit den Waadtländern noch auf dem Spiel stand, welche Mannschaft die Regular Season im dritten Rang abschliessen würde. Mikka Salomäki (22.), Jason Fuchs (36.) und Damien Riat (38.) sorgten im zweiten Abschnitt für klare Verhältnisse, wobei der Finne Salomäki an allen drei Treffern beteiligt war.

Ambri-Piotta schiesst sich warm

Ambri-Piotta hatte sein Schicksal in den eigenen Stöcken und konnte sich mit einem Sieg in Kloten den achten Rang sichern. Und die Leventiner hatten keine Mühe, gegen die überforderten Klotener genau dies zu bewerkstelligen. Daniele Grassi (19.), Jacob Lilja (23.), Tommaso De Luca (35.) und Dario Bürgler (44.) trafen für das Team von Luca Cereda, das ab Donnerstag im Derby gegen Lugano um einen Platz in den Playoff-Viertelfinals spielen wird. Für Kloten geht derweil eine enttäuschende Saison zu Ende, wenn nicht noch die Playout-Serie gegen Ajoie ausgetragen werden muss. Unter dem neuen Coach Stephan Mair verloren die Zürcher Unterländer acht der letzten neun Partien.

Lugano schont sich fürs Derby

Für Lugano war die letzte Runde der Qualifikation ein Vorbereitungsspiel unter Wettkampfbedingungen. Entsprechend überrascht es nicht, schien die Mannschaft von Luca Gianinazzi nicht voll bei der Sache gegen die Rapperswil-Jona Lakers. 4:1 führten die St. Galler in ihrem letzten Auftritt der Saison kurz vor Spielhälfte, Roman Cervenka hatte die Lakers bereits in der ersten Minute in Front gebracht. Zwar bäumten sich die Südtessiner vor dem anstehenden Derby-Duell gegen Ambri-Piotta doch noch einmal auf und kamen durch Mark Arcobello und Calvin Thürkauf innert 56 Sekunden wieder heran (32.). Zwei Treffer ins leere Gehäuse besiegelten aber in den Schlussminuten die 3:6-Niederlage der Luganesi.

Fribourger Motivation im Derby

Für Fribourg-Gottéron geht es sportlich schon länger um nicht mehr viel, seit der Qualifikationssieg ausser Reichweite ist. Wenn der SC Bern zum Zähringer Derby zu Besuch kommt, mobilisiert die Equipe von Christian Dubé aber ihre Kräfte. 4:3 setzten sich die Freiburger in der abermals ausverkauften Freiburger Arena in der Verlängerung durch. Ryan Gunderson gelang der entscheidende Treffer zur dritten Führung der Drachen in diesem Spiel in der 62. Minute im Powerplay.

Nussbaumers Bestmarke

Mit einem Sieg und im Falle einer Niederlage ohne Punkte des SC Bern hätte sich der HC Davos noch auf Rang 5 vorarbeiten können. Mit ersterem klappte es beim 4:1 gegen Schlusslicht Ajoie problemlos, zweiteres blieb aus, womit den HCD ab dem 16. März ein Viertelfinal-Duell gegen Lausanne erwartet. Valentin Nussbaumer glänzte in Pruntrut mit zwei Toren, womit der 23-jährige Flügel, ein ehemaliger Ajoie-Junior, mit 21 Treffern in der Regular Season einen deutlichen persönlichen Bestwert aufstellt.

Telegramme

Fribourg-Gottéron – Bern 4:3 (1:0, 1:2, 1:1, 1:0) n.V.

9075 Zuschauer. – SR Hebeisen/Kohlmüller (GER), Steenstra (CAN)/Stalder. – Tore: 10. Mottet (Sörensen, Gunderson) 1:0. 29. (28:26) Kummer (Ritzmann, Sablatnig) 1:1. 30. (29:02) Lehmann (Scherwey, Baumgartner) 1:2. 33. Etter (Schmid, Streule) 2:2. 51. (50:17) Streule (Schmid, Etter) 3:2. 52. (51:09) Ritzmann 3:3. 62. Gunderson (DiDomenico/Powerplaytor) 4:3 (ohne Torhüter). – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 1mal 2 Minuten gegen Bern. – PostFinance-Topskorer: Sörensen; Kahun.

Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Jecker; Diaz, Borgman; Sutter, Streule; Dufner; Sörensen, Emmerton, Mottet; Marchon, Walser, Jörg; Sprunger, Schmid, Binias; Bertschy, De la Rose, DiDomenico; Etter.

Bern: Wüthrich; Untersander, Nemeth; Loeffel, Kreis; Pokka, Kindschi; Honka, Paschoud; Lehmann, Baumgartner, Scherwey; Vermin, Kahun, Luoto; Bader, Sceviour, Moser; Sablatnig, Kummer, Ritzmann.Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Bykov, Wallmark (beide verletzt) und Grégoire (überzähliger Ausländer), Bern ohne Maurer (gesperrt), Reideborn (überzähliger Ausländer) und Knight (verletzt). Fribourg-Gottéron von 60:52 bis 61:07 ohne Torhüter.

Ajoie – Davos 1:4 (1:1, 0:1, 0:2)

4051 Zuschauer. – SR Dipietro/Hungerbühler, Kehrli/Gurtner. – Tore: 14. Asselin (Brennan, Timashov/Powerplaytor) 1:0. 18. Nussbaumer (Nordström, Dominik Egli) 1:1. 35. Stransky (Jung, Fora) 1:2. 53. Nussbaumer (Fora, Bristedt/Powerplaytor) 1:3. 60. (59:06) Bristedt (Nordström, Stransky) 1:4 (ins leere Tor). – Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Ajoie, 2mal 2 Minuten gegen Davos. – PostFinance-Topskorer: Audette; Stransky.

Ajoie: Ciaccio; Scheidegger, Brennan; Thiry, Fischer; Birbaum, Zgraggen; Pilet; Hazen, Devos, Schmutz; Sopa, Romanenghi, Timashov; Asselin, Frossard, Audette; Arnold, Rundqvist, Bozon; Sciaroni.

Davos: Senn; Dominik Egli, Dahlbeck; Guebey, Näkyvä; Fora, Jung; Minder, Lichtensteiger; Stransky, Corvi, Nussbaumer; Ambühl, Mustonen, Parrée; Wieser, Nordström, Bristedt; Frehner, Chris Egli, Barandun.

Bemerkungen: Ajoie ohne Fey, Gauthier (beide verletzt) und Gelinas (überzähliger Ausländer), Davos ohne Gredig, Hammerer, Knak, Prassl, Schneeberger (alle verletzt) und Rasmussen (überzähliger Ausländer). Ajoie von 57:41 bis 59:06 ohne Torhüter.

Lugano – Rapperswil-Jona Lakers 3:6 (1:2, 2:2, 0:2)

4469 Zuschauer. – SR Lemelin (USA)/Mollard, Obwegeser/Meusy. – Tore: 1. (0:44) Cervenka (Moy) 0:1. 10. Zangger 0:2. 16. Tennyson 1:2. 21. (20:49) Noreau (Cervenka/Powerplaytor) 1:3. 29. Wetter (Lammer) 1:4. 32. (31:02) Arcobello (Fazzini, Alatalo) 2:4. 32. (31:58) Thürkauf (Patry, Joly) 3:4. 59. (58:47) Cervenka 3:5 (ins leere Tor). 60. (59:20) Wetter 3:6 (ins leere Tor). – Strafen: je 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Thürkauf; Cervenka.

Lugano: Fatton; Andersson, LaLeggia; Jesper Peltonen, Alatalo; Tennyson, Wolf; Hausheer; Joly, Thürkauf, Kempe; Zanetti, Ruotsalainen, Patry; Fazzini, Arcobello, Verboon; Cormier, Canonica, Aleksi Peltonen; Jeremi Gerber.

Rapperswil-Jona Lakers: Punnenovs; Noreau, Maier; Aebischer, Djuse; Baragano, Leslie; Vouardoux, Colin Gerber; Zangger, Moy, Cervenka; Wick, Wetter, Lammer; Frk, Cajka, Forrer; Hornecker, Taibel, Alge.

Bemerkungen: Lugano ohne Granlund, Guerra, Morini, Schlegel, Walker (alle verletzt), Carr, Koskinen und Quenneville (alle überzählige Ausländer), Rapperswil-Jona Lakers ohne Albrecht, Capaul, Connolly, Dünner, Jensen, Nyffeler, Rask (alle verletzt), Meyer und Schroeder (beide krank). Lugano von 58:17 bis 58:47 und 59:11 bis 59:20 ohne Torhüter.

Lausanne – Zug 4:1 (0:0, 3:0, 1:1)

7476 Zuschauer. – SR Borga/Urban (AUT), Wolf/Duc. – Tore: 22. Salomäki (Riat) 1:0. 36. Fuchs (Riat, Salomäki) 2:0. 38. Riat (Salomäki, Fuchs) 3:0. 48. Sheen (Wingerli) 3:1. 55. Rochette (Suomela, Frick) 4:1. – Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Lausanne, 6mal 2 Minuten gegen Zug. – PostFinance-Topskorer: Suomela; Martschini.

Lausanne: Pasche; Glauser, Djoos; Pilut, Marti; Heldner, Frick; Genazzi; Rochette, Suomela, Sekac; Riat, Fuchs, Salomäki; Bozon, Jäger, Raffl; Holdener, Almond, Pedretti; Hügli.

Zug: Genoni; Gross, Muggli; Schlumpf, Senteler; Nussbaumer, Riva; Balestra; Martschini, Kovar, Herzog; Eder, Michaelis, Biasca; Simion, Wingerli, Sheen; Allenspach, Leuenberger, Suri; Derungs.

Bemerkungen: Lausanne ohne Perrenoud (verletzt), Haapala und Kovacs (beide überzählige Ausländer), Zug ohne Bengtsson, Geisser, Hansson, Hofmann, O'Neill und Stadler (alle verletzt).

Kloten – Ambri-Piotta 0:4 (0:1, 0:2, 0:1)

5646 Zuschauer. – SR Stricker/Rohatsch (GER), Altmann/Burgy. – Tore: 19. Grassi (Pezzullo) 0:1. 23. Lilja (Unterzahltor!) 0:2. 35. De Luca (Dauphin, Spacek) 0:3. 44. Bürgler (Heim, Kneubuehler) 0:4. – Strafen: je 3mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Ang; Spacek.

Kloten: Janett; Reinbacher, Steve Kellenberger; Nodari, Profico; Matthew Kellenberger, Sataric; Deussen; Simic, Morley, Marc Marchon; Ang, Aaltonen, Ojamäki; Garlent, Diem, Meyer; Schreiber, Smirnovs, Derungs; Lindemann.

Ambri-Piotta: Conz; Heed, Zaccheo Dotti; Virtanen, Pezzullo; Fohrler, McIsaac; Isacco Dotti; Bürgler, Heim, Kneubuehler; De Luca, Spacek, Dauphin; Pestoni, Landry, Lilja; Grassi, Kostner, Douay; Hofer.

Bemerkungen: Kloten ohne Ramel, Sidler, Steiner (alle verletzt) und Metsola (überzähliger Ausländer), Ambri-Piotta ohne Zwerger (verletzt) und Juvonen (krank).