Super League In der Super League bleibt kein Stein auf dem andern

plh, sda

14.2.2021 - 21:34

Trainer Massimo Rizzo hat mit dem FCZ zum dritten Mal gegen den FCB zugeschlagen
Trainer Massimo Rizzo hat mit dem FCZ zum dritten Mal gegen den FCB zugeschlagen
Keystone

Die Young Boys sind in dieser Saison ein harter Fels. Die übrigen neun Mannschaften der Super League sind Steine, von denen Woche für Woche keiner auf dem andern bleibt.

Keiner weiss, was der FC Zürich im nächsten Spiel bieten wird. Wird er auftrumpfen? Wird er enttäuschen und verlieren? Die Zürcher schienen den Rank gefunden zu haben, als sie gleich nach der Winterpause erstmals seit August 2013 ein Meisterschaftsspiel im St.-Jakob-Park gewannen. Und dies mit 4:1 und nach einer brillanten Leistung in der zweiten Halbzeit. Wenig später folgten unter anderem zwei ernüchternde Niederlagen gegen das Schlusslicht Vaduz, und die Zahl nicht gewonnener Heimspiele am Stück stieg auf fünf. In diesen fünf Spielen im Letzigrund holten die Zürcher einzig beim 0:0 gegen Sion einen Punkt.

Die Aussichten auf den dritten Sieg gegen Basel in dieser Saison schienen nicht günstig zu sein. Die Basler waren zwar fast so unkonstant gewesen wie die Zürcher, aber die letzten vier Auswärtsspiele hatten sie allesamt gewonnen. Und den Zürchern fehlten wichtige Spieler: nach wie vor Benjamin Kololli, überdies Aiyegun Tosin, Lasse Sobiech und Blerim Dzemaili. Sobiech und Dzemaili hatten beim 4:1-Sieg in Basel herausgeragt.

Just unter den aus Zürcher Sicht schlechten Voraussetzungen entwickelte sich der Match so, wie man es nicht hatte erwarten können. Die Basler waren diesmal auch in einem Auswärtsspiel nicht auf der Höhe ihrer eigenen Erwartungen – wie in den letzten fünf Heimspielen, von denen sie keines gewonnen hatten. Und die Zürcher, von Trainer Massimo Rizzo mit einer Taktik der Vorsicht und der raschen Gegenschläge auf den schwer bespielbaren Letzigrund-Rasen geschickt, gewährten den Baslern weniger Raum und Chancen, als sie den letzten Gegnern zugestanden hatten. Ausgerechnet den Baslern, die ihrerseits immerhin die zweitbeste Offensive stellen.

Zürcher und Basler sind nicht die Einzigen, die im Guten wie im Schlechten nicht zu berechnen sind. Am Wochenende war es beispielsweise auch nicht vorherzusehen, dass Lausanne-Sport nach einer längeren Durststrecke im Léman-Derby gegen Servette (3:1) derart selbstbewusst und die meiste Zeit dominant auftreten würde.

So ist die Super League eine Liga, in der Woche für Woche kaum ein Stein auf dem andern bleibt. Die einzige Konstante ist der Meister. Die Young Boys haben bei fünf Unentschieden und einer Niederlage 14 Siege eingefahren. Der Vorsprung wächst und ist mittlerweile bei 16 Punkten angelangt. Die letzten fünf Partien haben sie gewonnen. Auch die zweitbeste Siegesserie der Saison – vier Siege – haben die Berner aufgestellt. Alle anderen lassen positive Serien meistens im Ansatz reissen.

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