Der Belgier Jasper Philipsen düpiert bei der 115. Ausgabe des Klassikers Mailand – Sanremo die Favoriten und gewinnt überraschend sein erstes Radsport-Monument.
Nicht Vorjahressieger Mathieu van der Poel, sondern sein Teamkollege Jasper Philipsen ging nach einem packenden Schlagabtausch der Topfavoriten als Sieger hervor. Der 26-jährige Belgier, im Vorjahr vierfacher Etappensieger an der Tour de France, setzte sich nach 288 km im Sprint hauchdünn vor dem Australier Michael Matthews und dem slowenischen Topfavoriten Tadej Pogacar durch. Der Strassen-Weltmeister Van der Poel musste sich mit Rang 10 begnügen.
Pogacar hatte am Poggio, dem letzten Anstieg wenige Kilometer vor dem Ziel, zweimal attackiert. Doch der zweifache Gewinner der Tour de France aus Slowenien konnte seine Rivalen auch in der Abfahrt nicht abhängen, sodass es auf der Zielgeraden der Via Roma zum Sprint einer kleinen Gruppe kam. Nach seinen Siegen bei Lüttich-Bastogne-Lüttich (2021), der Flandern-Rundfahrt (2023) und der Lombardei-Rundfahrt (2021, 2022, 2023) muss Pogacar damit weiter auf den Gewinn seines vierten Radsport-Monuments warten.
Von den drei gestarteten Schweizern schaffte keiner den Sprung in die Top 10.