National League Ken Jäger erlegt den Langnauer Tiger

sda

12.10.2024 - 22:48

Im sechsten Heimspiel verlieren die SCL Tigers erstmals in dieser Saison – 0:1 gegen den neuen Tabellenzweiten Lausanne. Fribourg rappelt sich mit einem Sieg gegen Ambri auf. Die Fakten vom Samstag.

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Jäger erlegt den Tiger

Es brauchte einen Jäger, genauer Ken Jäger, um den Emmentaler Tiger zu erlegen. Der Bündner Stürmer in Lausanner Diensten erzielte in der 52. Minute den einzigen Treffer einer umkämpften Partie. Stéphane Charlin im Tor der SCL Tigers und Kevin Pasche bei den Gästen wehrten je 36 Schüsse ab, der Langnauer liess sich aber einmal bezwingen. Lausanne stiess mit dem sechsten Sieg aus den letzten sieben Spielen auf den zweiten Platz. Pasche liess sich nach dem 6:0 gegen Fribourg-Gottéron am Freitag zum zweiten Mal in Folge nicht bezwingen.

Ambri-Piotta in Freiburg gestoppt

Fribourg-Gottéron gab nach dem desolaten 0:6 am Freitag in Lausanne ein Lebenszeichen von sich. Der letztjährige Playoff-Halbfinalist und aktuelle Zweitletzte gewann eine gehässige Partie mit 34 Strafminuten gegen das formstarke Ambri-Piotta 4:3. Gottéron führte nach dem ersten 3:0, verspielte diese Führung im mittleren Abschnitt unter anderem wegen zwei Toren von Dario Bürgler, hatte aber dank dem vierten Saisontor von Klubikone Julien Sprunger in der 49. Minute das letzte Wort. Erfreulich auch: Der 18-jährige eigene Junior Jan Dorthe erzielte nach einem Hattrick in der Champions League sein erstes Meisterschaftstor.

Zug verliert auch in Rapperswil

Der EV Zug schlittert in eine veritable Krise. Der Schweizer Meister von 2021 und 2022 verlor bei den Rapperswil-Jona Lakers 3:4 und damit zum fünften Mal in den letzten sechs Spielen. Zwar wendeten die Zentralschweizer mit drei Treffern in viereinhalb Minuten vom 0:2 zum 3:2 das Blatt, das letzte Wort hatten aber die Lakers. Der Schwede Malte Strömwall und der Däne Nicklas Jensen sorgten dafür, dass Rapperswil-Jona im fünften Heimspiel zum vierten Mal gewann und dabei immer punktete.

SCB mit Torfestival zurück auf Kurs

Der SC Bern kehrte nach zwei Niederlagen mit einem Torfestival zum Siegen zurück. Mit 5:2 holte man erstmals seit Januar 2022 wieder in einem Heimspiel gegen Genève-Servette die volle Punktzahl. Der Amerikaner Austin Czarnik, Leader der Skorerliste, überzeugte mit einem Tor und zwei Assists weiter, auch Marco Lehmann gelang bereits sein achter Saisontreffer.

Ajoie mit der neunten Niederlage

Ajoie verliert im zehnten Saisonspiel zum neunten Mal. Am Freitag in Zürich hatte das Schlusslicht noch Moral gezeigt und nach einem 0:4 noch einen Punkt geholt. Gegen Davos gab es aber nach dem Doppelschlag von Michael Fora, der seine ersten beiden Treffer erzielte, im Mitteldrittel kein Aufbäumen mehr. Beim 3:0 blieb es. Der HCD kam nach dem hart erkämpften Sieg gegen den SC Bern am Donnerstag gegen seinen ehemaligen Trainer Christian Wohlwend zu einem lockeren Erfolg.

Telegramme:

SCL Tigers – Lausanne 0:1 (0:0, 0:0, 0:1)

5662 Zuschauer. – SR Ströbel/Kova (FIN), Humair/Duc. – Tor: 52. Jäger (Bayreuther, Bozon) 0:1. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 4mal 2 Minuten gegen Lausanne. – PostFinance-Topskorer: Saarela; Suomela.

SCL Tigers: Charlin; Guggenheim, Riikola; Saarijärvi, Baltisberger; Meier, Paschoud; Zanetti; Rohrbach, Berger, Pesonen; Julian Schmutz, Flavio Schmutz, Saarela; Fahrni, Felcman, Allenspach; Petrini, Salzgeber, Lapinskis.

Lausanne: Pasche; Glauser, Bayreuther; Heldner, Frick; Sklenicka, Marti; Vouardoux, Fiedler; Riat, Suomela, Oksanen; Hügli, Jäger, Bozon; Pajuniemi, Rochette, Fuchs; Holdener, Bougro, Genazzi.

Bemerkungen: SCL Tigers ohne Malone und Mäenalanen (beide verletzt), Lausanne ohne Kuokkanen, Pilut, Prassl und Raffl (alle verletzt). SCL Tigers ab 58:09 ohne Torhüter.

Fribourg-Gottéron – Ambri-Piotta 4:3 (3:0, 0:3, 1:0)

9119 Zuschauer. – SR Kaukokari (FIN)/Staudenmann, Stalder/Meusy. – Tore: 9. Wallmark (Sörensen, Gunderson/Powerplaytor) 1:0. 16. Dorthe (Rathgeb, DiDomenico) 2:0. 20. (19:33) Marchon (Bertschy/Unterzahltor!) 3:0. 21. (21:00) Bürgler (Heed/bei 5 gegen 3) 3:1. 35. Bürgler (Heed, Pestoni/Powerplaytor) 3:2. 37. Heim (Wüthrich) 3:3. 49. Sprunger 4:3. – Strafen: 10mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 7mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. – PostFinance-Topskorer: Sörensen; Virtanen.

Fribourg-Gottéron: Berra; Diaz, Borgman; Sutter, Seiler; Gunderson, Jecker; Rathgeb; Sörensen, Wallmark, Schmid; DiDomenico, De la Rose, Dorthe; Bertschy, Marchon, Mottet; Sprunger, Walser, Gerber; Binias.

Ambri-Piotta: Juvonen; Heed, Curran; Virtanen, Zgraggen; Wüthrich, Terraneo; Isacco Dotti; Pestoni, Heim, De Luca; Bürgler, Maillet, Douay; Zwerger, Landry, Kubalik; Grassi, Kostner, Müller; Hedlund.

Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Dufner und Streule (beide verletzt), Ambri-Piotta ohne Zaccheo Dotti, Pezzullo (beide verletzt) und Ang (überzähliger Ausländer). Ambri-Piotta ab 57:56 ohne Torhüter.

Rapperswil-Jona Lakers – Zug 4:3 (1:0, 1:2, 2:1)

5012 Zuschauer. – SR Stricker/Hürlimann, Fuchs/Gnemmi. – Tore: 7. Wetter (Albrecht, Strömwall) 1:0. 29. Jelovac (Aberg, Dünner) 2:0. 37. (36:15) Riva (Eggenberger) 2:1. 38. (37:51) Stadler 2:2. 41. (40:53) Vozenilek 2:3. 45. (44:02) Strömwall (Wetter, Henauer) 3:3. 46. (45:15) Jensen (Baragano, Larsson) 4:3. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers, 4mal 2 Minuten gegen Zug. – PostFinance-Topskorer: Moy; Kovar.

Rapperswil-Jona Lakers: Punnenovs; Jelovac, Holm; Maier, Henauer; Baragano, Larsson; Capaul; Strömwall, Albrecht, Wetter; Wick, Dünner, Aberg; Moy, Rask, Jensen; Hofer, Taibel, Zangger; Alge.

Zug: Wolf; Bengtsson, Geisser; Hansson, Muggli; Stadler, Riva; Biasca, Olofsson, Künzle; Simion, Kovar, Vozenilek; Wingerli, Senteler, Herzog; Antenen, Leuenberger, Eggenberger; Balestra.

Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Djuse, Lammer und Quinn (alle verletzt), Zug ohne Genoni, Hofmann, Schlumpf (alle verletzt), Martschini (krank) und Carlsson (überzähliger Ausländer). Zug ab 58:55 ohne Torhüter.

Bern – Genève-Servette 5:2 (3:0, 2:2, 0:0)

15643 Zuschauer. – SR Piechaczek (GER)/Hungerbühler, Francey/Gurtner. – Tore: 12. Czarnik (Ejdsell) 1:0. 14. Ritzmann (Füllemann, Sablatnig) 2:0. 16. Baumgartner (Merelä) 3:0. 21. (20:38) Manninen (Vatanen, Spacek/Powerplaytor) 3:1. 27. Lehmann (Czarnik) 4:1. 34. Sablatnig (Czarnik, Vermin) 5:1. 39. Hartikainen (Lennström, Vatanen/Powerplaytor) 5:2. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Bern, 1mal 2 Minuten gegen Genève-Servette. – PostFinance-Topskorer: Czarnik; Hartikainen.

Bern: Reideborn; Untersander, Nemeth; Loeffel, Lindholm; Vermin, Kindschi; Füllemann; Simon Moser, Bader, Marchon; Schild, Graf, Ritzmann; Merelä, Baumgartner, Scherwey; Lehmann, Czarnik, Ejdsell; Sablatnig.

Genève-Servette: Mayer; Vatanen, Berni; Schneller, Lennström; Le Coultre, Chanton; Jacquemet, Vouardoux; Hartikainen, Manninen, Praplan; Jooris, Spacek, Miranda; Loosli, Richard, Bertaggia; Imesch, Maillard, Guignard.

Bemerkungen: Bern ohne Kahun und Kreis (beide verletzt), Genève-Servette ohne Cavalleri, Descloux, Granlund, Hischier, Karrer, Pouliot, Raanta, Rod und Völlmin (alle verletzt).

Ajoie – Davos 0:3 (0:1, 0:2, 0:0)

4649 Zuschauer. – SR Tscherrig/Dipietro, Urfer/Huguet. – Tore: 7. Zadina (Guebey, Barandun) 0:1. 24. Fora (Corvi) 0:2. 30. Fora (Gross) 0:3. – Strafen: je 4mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Turkulainen; Tambellini.

Ajoie: Ciaccio; Anttoni Honka, Fey; Maurer, Brennan; Arno Nussbaumer, Fischer; Thiry; Turkulainen, Devos, Pedretti; Sopa, Palve, Nättinen; Bozon, Romanenghi, Frossard; Minder, Rundqvist, Pouilly; Robin.

Davos: Hollenstein; Julius Honka, Dahlbeck; Fora, Gross; Andersson, Barandun; Guebey, Müller; Stransky, Corvi, Ambühl; Frehner, Ryfors, Tambellini; Knak, Valentin Nussbaumer, Zadina; Wieser, Gredig, Parrée.

Bemerkungen: Ajoie ohne Garessus, Hazen, Schmutz (alle verletzt) und Veckaktins (gesperrt), Davos ohne Egli, Jung, Kessler und Nordström (alle verletzt). Ajoie ab 58:37 ohne Torhüter.