Die Schweizerinnen stehen in der ersten Weltcup-Abfahrt in Crans-Montana vor einem Doppelerfolg. Lara Gut-Behrami führt vor Jasmine Flury, die sich Rang 2 mit der Österreicherin Cornelia Hütter teilt.
Es läuft weiter rund für Lara Gut-Behrami. Die Tessiner hat ihre Hochform mit ins Wallis genommen und knüpft dort an, wo sie zuletzt mit Siegen im Super-G in Cortina d'Ampezzo und in den Riesenslaloms in Kronplatz im Südtirol und in Soldeu in Andorra aufgehört hat.
Auf weicher Unterlage und der aus Sicherheitsgründen um die letzten vier Tore verkürzten Strecke war Gut-Behrami 21 Hundertstel schneller als Flury und Hütter.
In der Abfahrt wäre es für Gut-Behrami der erste Weltcup-Sieg seit gut zwei Jahren. Damals hatte sie in Zauchensee im Salzburgerland gewonnen. In Crans-Montana wäre es der vierte Vollerfolg nach dem Sieg im Super-G vor drei und ihrem Abfahrts-Double vor vier Jahren. In diesem Winter wäre es Gut-Behramis siebenter Sieg, womit sie den persönlichen Bestwert aus der Saison 2013/14 egalisieren würde.
Wichtiger als all die Statistiken ist für die Tessinerin allerdings der Fakt, dass sie im Kampf um den Weltcup-Gesamtsieg – es wäre ihr zweiter nach jenem vor acht Jahren – ihren Vorsprung als Führende auf die nach wie vor verletzt ausfallende Amerikanerin Mikaela Shiffrin auf 105 Punkte ausbauen würde.
Bleibt das Klassement vorne unverändert, wird Gut-Behrami zusammen mit Flury für den zweiten Doppelerfolg in einer Weltcup-Abfahrt in diesem Winter sorgen. Mitte Dezember hatte die Bündnerin in Val d'Isère vor der derzeit wegen des in Cortina d'Ampezzo erlittenen Kreuzbandrisses ebenfalls pausierenden Joana Hählen dominiert.
Als drittbeste Schweizerin liegt Priska Nufer, vor zwei Jahren die überraschende Gewinnerin der zweiten Abfahrt in Crans-Montana, in der Zwischenrangliste auf Platz 7.