Fribourg – Lausanne 2:4 Lausanne erstmals im Playoff-Final

sda

10.4.2024 - 22:22

Jubelnde Lausanner Löwen: Im Final werden Jiri Sekac, Damien Riat und Lawrence Pilut (v.l.) die anderen Löwen, die ZSC Lions, fordern
Jubelnde Lausanner Löwen: Im Final werden Jiri Sekac, Damien Riat und Lawrence Pilut (v.l.) die anderen Löwen, die ZSC Lions, fordern
Keystone

Der Lausanne Hockey Club steht erstmals in seiner Vereinsgeschichte im Playoff-Final der National League. Die Waadtländer gewinnen das Spiel 5 auswärts gegen Fribourg-Gottéron 4:2.

Keystone-SDA, sda

Auch 2024 ist nicht das Jahr, in dem Fribourg-Gottéron endlich seinen ersten Meistertitel gewinnt. Dafür hat Lausanne ab Dienstag die Chance, erstmals zu triumphieren – auch wenn die Aufgabe gegen die bisher äusserst souveränen ZSC Lions eine ganz schwierige wird.

Einfacher als gedacht setzten sich die Waadtländer hingegen im Romand-Derby gegen Fribourg mit 4:1 Siegen durch. Zwar war jede einzelne Partie hart umkämpft, nach der Auftaktniederlage in Freiburg hatten die Lausanner in den folgenden vier Spielen aber jedes Mal das bessere Ende für sich. Während die Drachen vor allem offensiv erstaunlich zahnlos blieben, zeichnete sich das Team von Geoff Ward durch eine hohe Effizienz und Kaltblütigkeit aus. Das war im Spiel 5 nicht anders.

Wende im Mitteldrittel

Mit einem starken Mitteldrittel machte Lausanne, das wie bei allen Siegen auf einen starken Connor Hughes im Tor zählen konnte, einen eklatanten Fehlstart wett. Kaum aus der ersten Pause zurückgekehrt, prallte ein Knaller von Jiri Sekac von der Latte ab, in der 22. Minute landete ein abgelenkter Schuss des überragenden schwedischen Verteidigers Lawrence Pilut zum Ausgleich im Netz. Fast genau zur Spielmitte liessen sich die Freiburger durch Jason Fuchs und Damien Riat fast schon anfängerhaft auskontern. Zu Beginn des Schlussdrittels machte es Sekac dann besser und sorgte mit dem 3:1 in Überzahl nach 52 Sekunden bereits für eine kleine Vorentscheidung.

Freiburger Torflaute

Zu schwer tat sich Gottéron in dieser Serie mit dem Toreschiessen (nur sieben Treffer in fünf Spielen), als dass eine grosse Aufholjagd möglich schien. Zwar brachte Marcus Sörensen mit dem 2:3 im Powerplay noch einmal Stimmung in die wie immer in dieser Saison ausverkaufte Arena zu St-Léonard, es war aber am Ende zu wenig. Erneut Sekac liess mit dem 4:2 ins leere Tor die letzten Hoffnungen platzen.

So blieb am Ende der Blitzstart mit Killian Mottets Führungstor in der 3. Minute ein Muster ohne Wert, und Andrej Bykows Karriere ging nach 803 NL-Spielen ohne Titel zu Ende.