Norwegen Museum: Schriftzug auf «Der Schrei» stammt von Edvard Munch selbst

SDA

22.2.2021 - 12:53

HANDOUT - Ein Mann richtet eine Infrarotkamera auf das Gemälde "Der Schrei" von Edvard Munch. Foto: Annar Bjørgli/The National Museum/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
HANDOUT - Ein Mann richtet eine Infrarotkamera auf das Gemälde "Der Schrei" von Edvard Munch. Foto: Annar Bjørgli/The National Museum/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Keystone

Es ist eine Kritzelei des Meisters persönlich: Ein kaum sichtbarer Satz auf Edvard Munchs «Der Schrei» ist vom Künstler selbst auf das weltberühmte Meisterwerk geschrieben worden. Zu diesem Schluss ist das norwegische Nationalmuseum in Oslo nach neuen Untersuchungen gekommen, wie es am Montag mitteilte.

Jahrelang war über die Herkunft des kleinen Schriftzugs auf dem Ölgemälde spekuliert worden. «Kan kun være malet af en gal Mand!», steht auf Norwegisch in der oberen linken Ecke des «Schrei»-Originals – das heisst übersetzt: «Kann nur von einem Verrückten gemalt worden sein!» Der für das blosse Auge kaum wahrnehmbare Satz wurde per Bleistift auf die Farbe des Gemäldes geschrieben, nachdem Munch das Werk fertiggestellt hatte.

Über die Herkunft des Sätzchens wurde lange gerätselt. Bei der Vorbereitung der Installation des Werks im neuen Nationalmuseum, das 2022 in Oslo eröffnet werden soll, ist das Original aus dem Jahr 1893 umfassend untersucht worden. Sowohl die Handschrift an sich als auch Ereignisse der Entstehungszeit liessen keinen Zweifel daran, dass die Inschrift von Munch stamme, erklärte das Nationalmuseum.

«Der Schrei» zählt zu den bekanntesten Motiven der Kunstgeschichte. Munch hat insgesamt vier Versionen davon gemalt, neben dem besagten Original zählt die spätere Version von 1910 zu den berühmtesten dieser Gemälde.

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