Die ZSC Lions finden am Genfersee nicht aus der Krise. 24 Stunden nach der Niederlage in Genf verlieren die Zürcher auch in Lausanne.
Dabei ist das 2:5-Schlussresultat aus Zürcher Optik noch nicht einmal die schlechteste Nachricht. Ludovic Waeber, der Goalie der ZSC Lions, musste nach der ersten Pause seinen Platz räumen. Mit Lukas Flüeler ist die andere Hälfte des Zürcher Torhüter-Duos auch schon verletzt. Der 23-jährige Robin Zumbühl debütierte in Malley in der National League mit 15 Paraden bei 3 Gegentoren.
Ludovic Waeber zog sich die Verletzung schon in der 6. Minute zu – bei der Entstehung des Lausanner Führungstors. Ken Jäger rammt Waeber, primär weil er vom Zürcher Verteidiger Enzo Guebey gefoult wurde. Jäger kam zum Sololauf in Richtung Waeber, weil Denis Malgin ein katastrophaler Fehlpass unterlief. Und Christoph Bertschy, Lausannes PostFinance-Topskorer, verwandelte den fälligen Penalty.
Lausanne steuerte in der Folge einem ungefährdeten Sieg entgegen. Die Art und Weise, wie sich die ZSC Lions in Lausanne präsentierten, muss den Zürchern zu denken geben. Als den ZSC Lions in der 39. Minute endlich ein Goal gelang, beantwortete dies Lausanne bloss 17 Sekunden später mit dem 4:1 durch Michael Frolik.
Die Waadtländer feierten erstmals diese Saison drei Siege de suite, derweil die ZSC Lions schon wieder dreimal hintereinander verloren haben, seit Trainer Rikard Grönborg Anfang Woche nach drei Siegen die Vertrauensfrage stellte.
Auch an Zunder fehlte es im Hass-Duell zwischen Lausanne und den ZSC Lions wieder nicht, obwohl Lausannes Bösewicht Mark Barberio mittlerweile nach Russland ausgeliehen worden ist.
Lausanne – ZSC Lions 5:2 (2:0, 2:1, 1:1)
5819 Zuschauer. – SR Stricker/Hungerbühler, Steenstra (CAN)/Stalder. – Tore: 7. Bertschy 1:0 (Penalty). 12. Bozon (Genazzi) 2:0. 32. Fuchs (Bertschy, Frolik/Powerplaytor) 3:0. 39. (38:20) Sigrist 3:1. 39. (38:37) Frolik (Glauser) 4:1. 52. Frolik (Gernat) 5:1. 57. Malgin 5:2. – Strafen: 8mal 2 Minuten gegen Lausanne, 5mal 2 Minuten gegen ZSC Lions. – PostFinance-Topskorer: Bertschy; Malgin.
Lausanne: Boltshauser; Heldner, Frick; Glauser, Genazzi; Krueger, Gernat; Oejdemark, Holdener; Kenins, Emmerton, Sekac; Bertschy, Fuchs, Riat; Frolik, Baumgartner, Bozon; Almond, Jäger, Douay.
ZSC Lions: Waeber (21. Zumbühl); Weber, Geering; Noreau, Christian Marti; Guebey, Trutmann; Noah Meier, Aeschlimann; Hollenstein, Malgin, Andrighetto; Azevedo, Krüger, Quenneville; Chris Baltisberger, Sigrist, Backman; Sopa, Schäppi, Diem.
Bemerkungen: Lausanne ohne Aurélien Marti, Stephan (beide verletzt) und Barberio (gesperrt), ZSC Lions ohne Phil Baltisberger, Bodenmann, Flüeler, Morant, Pedretti, Riedi und Roe (alle verletzt).