Die Nachfolgerin für Inka Grings ist gefunden. Mit Pia Sundhage übernimmt eine grosse Figur des Frauenfussballs das Schweizer Nationalteam.
Seit dem letzten Länderspiel Anfang Dezember in Italien war es ruhig im Umfeld des Schweizer Nationalteams der Frauen. Und dies, obwohl der wichtigste Posten, derjenige des Coaches, nach dem Ende des interimistischen Engagements von SFV-Ausbildungschef Reto Gertschen vakant war. Nun ist klar, wer die Schweizerinnen an die Heim-EM 2025 führen soll: Es ist Pia Sundhage.
Die 63-jährige Schwedin besitzt nicht nur einen ausgezeichneten Ruf, sondern kann auch auf einen riesigen Erfahrungsschatz im Frauenfussball zurückgreifen. Als Spielerin wurde sie 1984 Europameisterin und gewann mit ihren Klubteams viermal die schwedische Meisterschaft. Noch grössere Erfolge konnte Sundhage aber nach ihrem Wechsel auf die Trainerbank feiern: Zwischen 2008 und 2012 betreute die in Ulricehamn im Süden Schwedens Aufgewachsene das US-Nationalteam und holte mit den Frauen um Superstar Megan Rapinoe zweimal Gold bei Olympischen Spielen. Den Weltmeistertitel verpasste sie nach einer Niederlage im Final 2011 gegen Japan knapp.
Danach übernahm sie für fünf Jahre die Verantwortung des Nationalteams Schwedens, und zuletzt coachte sie während vier Jahren und bis zum Ausscheiden in der Gruppenphase an der WM 2023 Brasilien um Ikone Marta.
Im SFV folgt Sundhage auf Ausbildungschef Reto Gertschen, der nach der Entlassung von Inka Grings Mitte November interimistisch für zwei Partien übernommen hatte. Die Skandinavierin erhält einen Vertrag bis Ende 2025.