Für Servette ist der Traum vom Meistertitel ausgeträumt. Nach dem 1:2 beim FC Zürich beträgt der Rückstand auf Leader YB uneinholbare sieben Punkte.
Servette war lange Zeit gut auf Kurs, zum mit einem Sieg im Letzigrund zumindest ein bisschen zusätzlichen Druck auf die Young Boys aufzubauen. David Douline lenkte kurz vor Ablauf der ersten Viertelstunde einen Freistoss von Anthony Baron gekonnt ins Tor. Danach konzentrierten sich die Genfer auf die Verwaltung des knappen Vorsprungs.
Die kontrollierte, etwas passive Spielweise ging für Servette bis in die 54. Minute gut. Dann traf Antonio Marchesano am Ende einer eher glückhaft entstandenen Aktion zum 1:1. Es war das erste Tor des FCZ im eigenen Stadion nach fast 300 Minuten ohne Treffer. Das sogar noch das 2:1 heraussprang, war dem sehenswerten Zusammenspiel von Marchesano und Torschütze Bledian Krasniqi in der 70. Minute geschuldet, die mit einem schönen Pass in die Tiefe und einem perfekten Abschluss brillierten.
Zürich kann sich mit den drei Punkte noch etwas mehr vom sechstplatzierten FC Winterthur distanzieren und vorerst zum FC St. Gallen aufschliessen.
Telegramm und Tabelle:
Zürich – Servette 2:1 (0:1)
10'671 Zuschauer. – SR Schnyder. – Tore: 13. Douline (Baron) 0:1. 54. Marchesano (Rodrigo Conceição) 1:1. 70. Krasniqi (Marchesano) 2:1.
Zürich: Brecher; Rodrigo Conceição (78. Kamberi), Katic, Kryeziu, Dante; Conde (46. Santini); Mathew, Marchesano (82. Tsawa), Krasniqi; Nils Reichmuth (46. Sabobo), Oko-Flex (86. Daprelà).
Servette: Frick; Magnin, Rouiller, Severin, Baron (81. Mazikou); Douline; Stevanovic, Antunes (81. Bolla), Cognat, Kutesa; Guillemenot (81. Nishimura).
Bemerkungen: Verwarnungen: 12. Conde, 31. Dante, 53. Magnin, 58. Kutesa.
Die weiteren Spiele der 36. Runde. Mittwoch: Donnerstag: Lugano – Winterthur 20.30. Young Boys – St. Gallen 20.30.
1. Young Boys 35/68 (69:33). 2. Lugano 35/62 (62:45). 3. Servette 36/61 (57:42). 4. St. Gallen 35/54 (55:45). 5. Zürich 36/54 (49:39). 6. Winterthur 35/49 (57:61).